Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk am 29. April geplatzt! Usyk bereits aus Trainingscamp abgereist

Der für den 29. April im Wembley Stadium in London geplante Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk ist geplatzt!

Usyks Team bricht Verhandlungen mit Team-Fury ab – Kampf vorerst off!

Wie Oleksandr Usyks Manager Egis Klimas gegenüber dem Box-Journalisten Steve Kim sagte, ist der für den 29. April in London geplante Undisputed Kampf im Schwergewicht zwischen Tyson Fury und Usyk geplatzt. Das Team von Usyk hat offenbar keine Lust mehr auf die Spielchen und Forderungen des „Gypsy Kings“, denen sie in der Vergangenheit schon nachgaben, um Furys „Wünsche“ zu erfüllen.

Steve Kim schreibt bei Twitter: „Ich habe gerade mit Egis Klimas gesprochen. Er sagt, dass das Team Usyk den für den 29. April angesetzten Kampf gegen Fury abgesagt hat und nun seinen Pflichtverpflichtungen nachgehen wird. Egal wie sehr Usyk Kompromisse eingegangen ist, er wurde zu mehr gedrängt.“. Klimas ergänzte im Gespräch außerdem, dass er hoffe, dass Usyk im Juni oder Juli wieder in den Ring steigen wird.

Bedeutet jetzt: Oleksandr Usyk wird aller Voraussicht nach seiner Pflichtverteidigung gegen den regulären WBA-Champion Daniel Dubois nachkommen (müssen), welche der Verband bereits angekündigt hatte. Nachdem das Team um Usyk nun bekannt gab, am 29. April nicht gegen Fury boxen zu wollen, dürfte eine Entscheidung der WBA nicht mehr lang auf sich warten lassen.

Wie bekannt wurde, soll Oleksandr Usyk bereits die Zelte im Trainingscamp in der Türkei abgebrochen haben. Nun will er sich mit seinem Team zusammensetzen und die nächsten Schritte besprechen. Fury hat für die Vorbereitung extra dessen Trainer SugarHill Steward aus den USA nach Morecambe (England) einfliegen lassen – eigentlich ein Zeichen dafür, dass Fury es ernst mit dem Usyk-Kampf meint.

Für die Fans von Tyson Fury ruft diese „Schlappe“ mit Sicherheit schlechte Erinnerungen hervor. Schon 2022 stand ein Kampf mit Anthony Joshua kurz bevor, nur um dann wieder gecancelt zu werden. In der Causa Fury-Usyk scheint es auch nichts genützt zu haben, dass Fury-Promoter Warren immer wieder erklärt hat, dass der Kampf gegen Usyk zu 100% kommen wird.

Dass der Undisputed Fight in der Königsdivision jetzt (vorerst) doch nicht kommt, muss aber auch nicht bedeuten, dass er komplett vom Tisch ist. Nachdem die Saudis zunächst großes Interesse am Mega-Fight um alle vier Schwergewichts-WM-Titel hatten, dann aber einen Rückzieher machten ging Wembley als „Frontrunner“ ins Spiel. Frank Warren sagte damals zu talkSPORT: „Es wird in Wembley stattfinden. Es gab eine Zeit lang die Hoffnung, dass es in Saudi-Arabien stattfinden würde, aber sie kontaktierten uns und sagten, sie wollten ihr Stadion bauen lassen“

Sollte jemand aus dem Nahen Osten erneut Interesse bekunden und noch mehr Geld auf den Tisch legen, ist es wahrscheinlich, dass die Gespräche wieder aufgenommen werden – die Hoffnung stirbt zuletzt. In der Zwischenzeit könnte es für beide Boxer Zwischenkämpfe geben.

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