„Schmeling hat seinen Titel im Liegen gewonnen, ich im Stehen.“
Eckhard Dagge nach dem Gewinn des WM-Gürtels im Superweltergewicht 1976.
„Warum ich Boxer bin? Weil ich kein Dichter bin. Ich kann keine Geschichten erzählen.“
Der irische Box-Profi Barry McGuigan während seiner aktiven Zeit.
„Noch nie in der Weltgeschichte haben sich so viele weiße Menschen um einen Neger solche Sorgen gemacht.“
Muhammad Ali mit fast 40 Jahren vor seinem letzten Profi-Kampf gegen Trevor Berbick im Dezember 1981.
„Ich finde, die Deutschen sind wunderbare Leute.“
Promoter Don King nach dem Skandal-WM-Kampf zwischen Axel Schulz und Francois Botha in der Stuttgarter Schleyerhalle.
„Was gestern noch gelogen war, ist die Wahrheit von heute.“
Promoter Bob Arum über die Logik des Boxgeschäfts.
„Ihr könnt meinen Namen aus den Annalen streichen, wenn Marciano mich besiegt!“
Schwergewichts-Weltmeister Joe Walcott 1952 vor seinem Kampf gegen Rocky Marciano. Walcott verlor durch KO, im Rückkampf sogar in der ersten Runde.
„Nun boxen Sie mal schön, aber vergessen Sie nicht, daß wir mit den Amerikanern jetzt befreundet sind.“
Bundeskanzler Konrad Adenauer zur Begrüßung von Hein ten Hoff, nachdem dieser 1952 Europameister im Schwergewicht geworden war und auf Amerika-Reise ging.
„Ich weiß, ich bin ein Arschloch, aber das ist nun mal mein Stil.“
Selbsteinschätzung von Ex-Weltmeister Mike Tyson.
„Unter den Künstlern gibt es mehr Verrückte als bei den Boxern.“
Ex-Weltmeister Rene Weller nach dem Besuch eines Museums für zeitgenössische Kunst in Kassel.
„Ich bin das Tier, das mich beschützt.“
Marvin „Marvellous“ Hagler, ehemaliger Weltmeister im Mittelgewicht.
„Max hat besser geschauspielert als Marlene Dietrich.“
Jack Sharkey über Max Schmeling nach derem ersten WM-Kampf 1930.
„Was man vom Mond zu sehen glaubt, ist, daß er leuchtet, doch er benutzt nur die Sonne. So ist es mit Frazier: Er ist der Mond, Muhammad Ali die Sonne.“
Muhammad Ali über seinen größten Rivalen Joe Frazier.
„Honey, ich habe einfach vergessen, mich zu ducken.“
Schwergewichtler Jack Dempsey auf die Frage seiner Frau, warum er gegen Gene Tunney verloren habe.
„Später, und bis auf den heutigen Tag immer wieder, habe ich mich gefragt, woher diese Faszination, die ein ganzes Leben angehalten hat, eigentlich kommt. Es ist keinesfalls der scheinbar mühelose und direkte Weg zum Ruhm, der einen dazu bringt. Viel wahrscheinlicher ist es gerade die Ungewissheit der boxerischen Existenz, die Bereitschaft und Notwendigkeit, in jedem Kampf alles immer wieder aufs Spiel zu setzen.“
Max Schmeling, aus seinem Buch „Erinnerungen“.
„Plötzlich wachte ich auf, lag auf dem Boden und der Ringrichter starrte mir ins Gesicht und brüllte: sechs, drei, sieben, fünf!“
Schwergewichts-Weltmeister Lennox Lewis auf die Frage, wie er seine einzige KO-Niederlage 1994 gegen Oliver McCall erlebt hat.
„Den führen wir nicht mal in den TopTen aller Leute, die Phil Jackson heißen.“
US-Kommentatoren im Vorfeld der WM Lennox Lewis vs. Phil Jackson, über die Qualität des von Don King promoteten Herausforderers.
„Seine Freunde sollten sich von Holyfield fern halten, um ihn wissen zu lassen, daß es zu sehr schmerzt, ihn weiter boxen zu sehen. Weil er nichts mehr beweisen muß, weil es weh tut, wenn ein Freund seine Gesundheit riskiert für die Chance, ‚fünffacher Weltmeister‘ zu werden . Zu oft haben wir das Problem im Boxsport, daß Boxer NICHT kämpfen wollen. Diese Leute sollten aufhören. Die Evander Holyfields sind aber selten geworden. Ich sage, schützt ihn und dankt ihm für all das, was er uns in den Jahren gegeben hat. Wenn ich sein Freund wäre, würde ich ihn eindringlich bitten, mit dem Boxen aufzuhören.“
US-Boxautor Michael Katz im Anschluss an die Niederlage von Evander Holyfield gegen John Ruiz.
„Es gibt nur einen Weg, um diesen Typen zu schlagen – du mußt permanent aggressiv sein. Du wirst ihn nicht ausboxen können. Sein Stil besteht aus boxen und rennen, und ‚boxen‘ meine ich dabei nicht im eigentlichen Sinn. Ich meine, er stürmt nach vorn, schlägt pitsch-patsch – er kann nicht hauen – dann hält er dich fest und danach läuft er wieder weg. Das ist seine Strategie. Er benutzt seinen Kopf wie ein Rammbock und wenn er einmal damit anfängt, hört er nicht mehr auf: Er hält und schlägt und hält und schlägt…“
US-Boxer und Ex-Weltmeister Charles Brewer über IBF-Champ Sven Ottke, gegen den er zwei knappe Punktentscheidungen verlor.
„Torsten May ist nicht WM-würdig. Der trinkt und raucht nicht.“
Ralf Rocchigiani, der einen DM-Kampf gegen Torsten May verlor.
„Du brauchst die Offensive, um einen Kampf gewinnen zu können. Die Defensive brauchst du, um deine Karriere lange zu erhalten. Du mußt deinen Gegner ins Leere schlagen und ihn dann dafür bezahlen lassen. Das ist der einzige Weg, um in diesem Spiel bestehen zu können. Es ist ein hartes, ein körperliches und ein rauhes Spiel. Umso öfter du getroffen wirst, desto kürzer wird deine Karriere sein.“
Floyd Mayweather Sr., Erfolgstrainer.
„Ich habe ein paar Videos von ihm gesehen. Mein Plan ist, zehn Schläge einzustecken, um selbst einen anzubringen, der ihn ausknocken wird. Ich brauche nur einen Schlag und der wird hart genug sein, damit ich gewinne.“
Derrick Jefferson vor seinem WM-Kampf gegen den WBO-Weltmeister Wladimir Klitschko.
„Der 24. März ist ein guter Tag zumrben. Ste“
Derrick Jefferson wenige Tage vor seinem WM-Kampf am 24. März gegen den WBO-Weltmeister Wladimir Klitschko.
„Seine größte Stärke ist sein Doktortitel. Den kann ihm niemand wegnehmen.“
Derrick Jefferson vor seinem WM-Kampf gegen den WBO-Weltmeister Wladimir Klitschko.
„Ich habe mir allerdings, als ich den Essay recherchierte, Videos von zwei berüchtigten tödlichen Kämpfen der jüngsten Zeit angesehen. In beiden Fällen starben die Boxer an den Folgen ihrer erstaunlichen Zähigkeit, ihrer scheinbaren Unermüdbarkeit – ihres ‚Herzens‘, wie man in Boxerkreisen sagt.“
Aus dem Essay „Über Boxen“ von Joyce Carol Oates.
„Es gab schon viele Weltmeister, die Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.“
Eckhardt Dagge, Superweltergewichts-Weltmeister 1976.
„Um ehrlich zu sein, ich denke, daß Evander die Entscheidung ganz allein fällen muß. Ich habe selbst schon einmal einen Fehler gemacht, als ich einem Jungen namens Roberto Duran einen derartigen Rat gab. Roberto Duran verlor gegen einen Boxer in Detroit und ich dachte, es sei vorbei für ihn. Ich sagte, ‚wenn du gegen einen Boxer dieses Kalibers verlierst, solltest du aufhören‘. Er gewann vier Weltmeisterschaften, nachdem ich ihm diesen Rat gegeben hatte.“
Promoter Don King auf die Frage, ob Evander Holyfield seine Handschuhe an den Nagel hängen sollte.
„Als ich hörte, dass Lewis sich kürzlich einen Rolls Royce gekauft hat, dachte ich mir: In aller Regel schlagen die reichen Jungs nie die armen…“
Ex-Weltmeister George Foreman zur Niederlage von Lennox Lewis gegen Hasim Rahman.
„Meine Frau buht mich aus, wenn wir Sex haben. Sie weiß, dass mich das anmacht.“
Ex-Weltmeister Hector Camacho.
„Ich habe es mal mit Training versucht…“
Ralf Rocchigiani begründet seinen WM-Gewinn.
„Wenn jemand nach einer so deutlichen Niederlage wie der gegen David Tua zu Dir hält, Dir trotzdem einen WM-Kampf besorgt und dann am nächsten Tag aus der Zeitung erfährt, dass Du ihn fallen gelassen hast – das ist eine grausame Geschichte.“
George Foreman, Ex-Weltmeister im Schwergewicht, äußert sich zu Hasim Rahman’s Verhalten gegenüber seinem Promoter Cedric Kushner.
„Er war der Beste und wäre einer der Größten geworden, aber nun geht er nirgendwo hin. Paßt auf, ihr werdet einen großartigen Boxer abstürzen sehen…“
Meistertrainer Floyd Mayweather Sr. über die Aussichten seines Sohnes, mit er sich zerstritten hat.
„Ich werde dieses Interview sofort abbrechen, wenn Sie nicht ihr Maul halten!!“
HBO-Kommentator Larry Merchant während seines Interviews mit Hector Camacho Jr. zu Promoter Dan Goossen, der Camacho dessen Antworten vorsagte.
„Er war unheimlich schnell als Champion. Er war so schnell, dass er das Licht löschte und im Bett war, bevor es im Schlafzimmer dunkel wurde…“
George Foreman über Muhammad Ali
„Ich werde durch KO gewinnen. Ich denke nicht nur, daß ich durch KO gewinnen werde, sondern ich weiß, daß ich durch KO gewinnen werde.“
Evander „The Real Deal“ Holyfield über sein Vorhaben, zum fünften Mal einen WM-Titel im Schwergewicht zu gewinnen.
„Es gibt immer einen, der einen anderen schlagen kann. Ist das nicht ein hartes Leben für einen Boxer? Immer zu wissen, da draußen ist jemand, der mich schlagen kann?“
Angelo Dundee, Trainer des legendären Muhammad Ali
„Keiner versteht, warum Holyfield gegen Tyson kämpfen will. Wäre es nicht einfacher, sich vor einen fahrenden Zug zu stellen?“
Michael Moorer, vor Evander Holyfields K.o.-Sieg über Mike Tyson
„Was will er tun, wenn ich ihn voll treffe? Hürdenlaufen??“
Mike Tysons Reaktion auf die Bemerkung, daß sein Gegner Bruce Seldon über beeindruckende (Leicht-) athletische Fähigkeiten verfüge. Tyson siegte am Tag danach durch KO in Runde 1.
„Das hat sicherlich Hopkins geholfen, denn wenn der Kampf an dem dafür vorgesehenen Tag stattgefunden hätte, wäre er bereits schon jetzt ausgeknockt.“
Felix Trinidad Sr. auf die Frage, ob die Verlegung des WM-Kampfes entweder Bernard Hopkins oder seinen Sohn Felix Trinidad bevorteile.
„Ich weiß, wie ich Mike Tyson schlagen kann.“
Peter Mc Neeley vor seiner Erstrunden-Niederlage gegen Tyson 1995.
„Ich muss Boxen nicht als Sport rechtfertigen, weil ich es nie als Sport angesehen habe – weil es das Leben selbst ist und kaum ein blosser Sport.“
Joyce Carol Oates, amerikanische Autorin
„In 12 Runden lernen sich Boxer besser kennen, als so manche Menschen in 12 Jahren im Büro.“
Wilfried Sauerland, deutscher Box-Promoter
„Das einzige, worin Clay Liston schlagen kann, ist im Wörterbuchlesen…Seine öffentlichen Äußerungen haben die Bescheidenheit eines deutschen Ultimatums an Polen, seine öffentlichen Leistungen ähneln jedoch eher Mussolinis Marine.“
Jim Murray (Los Angeles Times) vor dem ersten Kampf zwischen Cassius Clay und Sonny Liston.
„Sagen sie dem Typen aus Deutschland, er soll seinen Hintern hierher bewegen. Sagen sie ihm, dass ich ihn darum bitte.“
Roy Jones über Dariusz Michalczewski im Rahmen einer Pressekonferenz in Miami für seinen WM-Kampf am 2. Februar gegen den Australier Glenn Kelly.
„Ich weiß, dass Jirov’s bester Schlag der Leberhaken ist. Ich habe meinen Arzt daraufhin gebeten, meine Leber für diesen Kampf zu entfernen, damit er sie nicht treffen kann.“
Veteran Jorge Castro vor seinem WM-Kampf gegen Cruisergewichts-Weltmeister Vassili Jirov.
„Mein Leben ist Box!“
Edip Secovic, ehemaliger „WAA-Weltmeister“ im Super-Weltergewicht.
„Wer letztes Fehler macht, ist kaputt!“
Edip Secovic, ehemaliger „WAA-Weltmeister“ im Super-Weltergewicht.
„Sven muss seinen Stil umsetzen, so dass er ihn Thornberry aufdrängt und er somit erfolgreich ist.“
Ulli Wegner, Trainer von Sven Ottke, mit tiefgründigen Erkenntnissen über die Taktik seines Schützlings vor dessen Kampf gegen den Australier Rick Thornberry.
„Die Klitschkos haben wenig bedeutende Kämpfe gemacht, wenn nicht gar keinen. Das Management riskiert zu wenig.“
Schriftsteller Wolf Wondratschek, ausgewiesener Kenner und lebenslanger Verehrer des Box-Sportes.
„Jemand sollte Tony Tubbs mal sagen, nicht so früh am Morgen mit dem Springseil zu trainieren.“
Ein Mitglied des Tyson-Teams als Reaktion auf ein kleines Erdbeben in Tokio vor dem Tyson-Tubbs-Kampf.
„Es gibt keine Traumkämpfe – es gibt nur Traumgagen.“
Dariusz Michalczewski, WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht.
„Foreman kann mich gar nicht getroffen haben, die Hallendecke muß heruntergekommen sein.“
Joe Frazier nach seiner K.o.-Niederlage 1973 gegen George Foreman. Nach einem linken Aufwärtshaken von Foreman hob „Smokin Joe“ förmlich mit beiden Füßen vom Boden ab.
„Ich reagiere gar nicht mehr auf Tragödien und deshalb denken manche Leute, dass mir alles egal ist. Ich habe als Kind zu viele schlimme Dinge erlebt, es ist für mich einfach zu schwer, emotional zu werden. Ich weine nicht mehr.“
Der 19-jährige Mike Tyson, auf dem Weg zu seinem ersten WM-Gürtel, in einem Interview aus dem Jahr 1985.
„Ich lehne es ab, bezwungen zu werden. Ich lasse es nicht zu, dass sich irgendjemand in meinen Weg stellt.“
Mike Tyson, Mai 1986, nach seinem klaren Punktsieg über Mitch „Blood“ Green.
„Jedes Mal, wenn ich von meinen Kämpfen träume, verliere ich. Wenn ich in meinen Träumen verliere, geschieht es meistens sehr dramatisch. Es ist sehr realistisch. Es macht mir Angst.“
Mike Tyson, Juni 1988, mit einem ungewöhnlichen Eingeständniss gegenüber einem Reporter der „Washington Post“.
„Ich bin bereit. Ich will los.“
Mickey Ward gegenüber seinen Betreuern vor dem Gong zur fünften Runde in seinem dramatischen Kampf gegen Arturo Gatti. Beide lieferten sich eine Ringschlacht, die über Jahre hinweg unvergessen bleiben wird.
„Tu doch nur so, als ob Du schlägst!“
Trainer Uli Wegner zu seinem Schützling Sven Ottke, gegen Ende der Titelverteidigung gegen Thomas Tate.
„Wie können diese Leute es wagen, mich mit ihren primitiven Fähigkeiten herauszufordern?“
Mike Tyson im Februar 1989, nach seinem TKO-Sieg in Runde fünf über Frank Bruno.
„Ich warte darauf, zurückzukehren. Ich habe im Leben mehr verloren als gewonnen und daher verstehe ich diese Situation sehr gut und kann mit ihr umgehen. Ich kann mit Unglücken gut umgehen.“
Mike Tyson im Februar 1990, in nachdenklicher Verfassung nach der ersten Profi- Niederlage seiner Karriere gegen Buster Douglas.
„In den 30 Jahren meines Lebens war ich niemals wirklich glücklich.“
Mike Tyson im März 1996.
„Echte Champions geben nicht auf. Der einzige Weg aufzugeben, ist mit dem Gesicht auf dem Boden zu liegen. Es ist unsittlich, seine Prügel nicht wie ein echter Mann zu kassieren.“
Mike Tyson im November 1996, im Rahmen einer Pressekonferenz vor seinem ersten Kampf gegen Evander Holyfield.
„Ich weiß nicht, ob ich diesen Jungen jemals schlagen kann, wenn er so boxt wie dieses Mal.“
Mike Tyson im Juni 2002 nach seiner KO-Niederlage gegen Lennox Lewis.
„Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Ich habe keine Verpflichtungen und keine kurzfristigen Pläne. Vielleicht sollte ich ans Aufhören denken und mich ganz meiner Taubenzüchtung widmen.“
Mike Tyson einen Tag nach seiner KO-Niederlage gegen Lennox Lewis.
„Ich boxe umsonst gegen Lloyd Honeyghan – solange die Börse stimmt.“
Ex-Weltergewichts-Weltmeister Marlon Starling vor seinem Titelkampf 1989 gegen den Briten Lloyd Honeyghan.
„Es ist wundervoll – das ist es wirklich! Es ist das einzig Wahre. Es ist ‚du gegen mich‘, es ist die Herausforderung von Mann gegen Mann. Mit Handschuhen. Worte können das Gefühl nicht beschreiben – ein Mann zu sein, ein Gladiator, ein Kämpfer. Es ist nicht austauschbar.“
Ex-Weltmeister Sugar Ray Leonard über seine Sportart.
„Er traf mich ungefähr 18 Mal, während ich auf den Ringboden fiel.“
Max Baer über seine KO-Niederlage gegen Joe Louis im Jahr 1935.
„Warum ich nochmal zurückkehre? Das ist ganz schnell erklärt. Ich kann es buchstabieren. G-E-L-D!“
George Foreman bei seinem Comeback nach zehnjähriger Ringabstinenz.
„Du läufst 45 Minuten, trainierst anderthalb Stunden lang, und den Rest der Zeit hängst Du rum und reißt das Maul auf.“
Schwergewichtler Randall Cobb über das Leben eines Boxers.
„Ob ich will? Ich bin aus Philadelphia!“
Der schwer angeschlagene Halbschwergewichtler Eric Harding im Kampf gegen Antonio Tarver auf die Frage des Referee’s, ob er weiterkämpfen wolle. Die Boxschule in Philadelphia gilt als die härteste weltweit.
„Der Ruhm ist mein Antrieb. Geld kommt und geht, aber ein Vermächtnis bleibt für immer. Ich hasse es, zu verlieren.“
Ex-Weltmeister Shane Mosley, der kürzlich gegen Landsmann Vernon Forrest seine zweite Profi-Niederlage gegen einstecken musste.
„Wir sind verheiratet, wie Vater und Sohn.“
Promoter Don King über sein Verhältnis zu Ex-P4P-Nr.1 Julio Cesar Chavez.
„Im Boxen geht’s nur darum, den Job so schnell wie möglich zu erledigen. Ganz egal, ob es 10 oder 15 oder 20 Runden dauert.“
Ex-Schwergewichts-Weltmeister Frank Bruno.
„Vielleicht sollte Steve seinen Kampfnamen von ‚2 Pounds‘ in ‚Too Many Pounds.‘ ändern lassen.“
Promoter Dan Goossen als Reaktion auf das Übergewicht von Steve „2 Pounds“ Forbes, der daraufhin seinen IBF-Titel im Juniorleichtgewicht abgeben musste.
„Jedes Mal, wenn ich den Namen ‚Joe Louis‘ höre, fängt meine Nase an zu bluten.“
Der britische Schwergewichtler Tommy Farr, der 1937 im Kampf um die WM-Krone gegen Weltmeister Joe Louis nach Punkten verlor.
„Es gibt in Deutschland keine schlechten Urteile, sondern nur schlechte Verlierer“
Universum-Promoter Klaus-Peter Kohl.
„Der Kampf zwischen Klitschko und McCline ist schwer zu tippen. Auf der einen Seite denke ich, dass Wladimir aus der Ecke kommt und ‚Mr.McChinny‘ in der ersten Runde ausknockt. Aber auf der anderen Seite halte ich es durchaus für denkbar, dass McCline lange dagegen hält, über seinen Möglichkeiten boxt und erst in der zweiten Runde K.O. geht. Gegen Briggs wirkte McCline eingeschüchert – besser noch – wie in Todesangst, und dabei war alles, was Briggs im Ring machte, nur lautes Geschrei. Wenn McCline das erste Mal von Klitschko getroffen wird, bekommt er eine Herzattacke und stirbt.“
Ein Autor im US-amerikanischen Forum von MaxBoxing.com
„Man weiß ja nicht, wie groß das bei einem da unten alles ist.“
Ex-Profi Axel Schulz während der Premiere-Übertragung des „Tiefschlag-Festivals“ zwischen WBA-Schwergewichts-Champ John Ruiz und Kirk Johnson.
„So ist Dariusz Michalczewski, der muss erst warm geprügelt werden.“
Michalczewski-Trainer Fritz Sdunek, nach dessen Rückkampf gegen Richard Hall.
„Vergessen Sie’s. Sie verschwenden Ihre Zeit. Sie werden nichts finden.“
Promoter Bob Arum auf die Frage, ob es nicht doch irgend etwas Schlechtes über Federgewichts-Liebling Paulie Ayala zu sagen gäbe.
„In dieser Welt sind die einzigen Menschen, die noch die Rechte anderer beachten, die Berufsboxer.“
Robert Lembke (1913-89), dt. Fernsehmoderator u. Journalist, 1949-60 Chefredakteur u. Fernsehdir. Bayer. Rundfunk.
„Ich habe schon mehr Leute in Rente geschickt, als es der gesetzlichen Rentenversicherung lieb ist.“
Apollo Creed im Film Rocky IV.
„Ich habe niemanden gehasst und bin trotzdem Weltmeister geworden. Der erste Schlag des Gegners„Ich habe niemanden gehasst und bin trotzdem Weltmeister geworden. Der erste Schlag des Gegner, der die Schmerzgrenze erreicht, provoziert ganz automatisch Aggressivität.“
Archie Moore, Weltmeister im Halbschwergewicht zwischen 1952 und 1962
„Das Highlight war die zehnte Runde, die in der Box-Geschichte ihres Gleichen sucht.“
Peter Hanraths im Programmheft zur Essener Veranstaltung über den Kampf Vitali Klitschko gegen Larry Donald
„Das Ohr ist durch einen Schlag abgeflogen.“
Mike Tyson zu Mills Lane, nach dem berühmt-berüchtigten Ohrbiss.
„Ich war nicht überrascht, als er am Kinn getroffen wurde. Denn ich habe immer daran festgehalten, dass man nie wirklich etwas über die Qualität eines Fighters sagen kann, bis jemand, der ein wenig Schlagkraft hat, ihn direkt am Kinn trifft. Wir haben gesehen, was mit ihm passiert ist: Als er am Kinn getroffen wurde, wirkte es so, als hätte er die Handschuhe zum ersten Mal angezogen. Er konnte seine Gefühle nicht kontrollieren und wusste nicht, wie er reagieren sollte.“
David Tuas Trainer und Manager Kevin Barry, der von der Niederlage Wladimir Klitschkos gegen Corrie Sanders nicht überrascht gewesen sein will.
„Man muss bedenken, dass er seit der dritten Runde mit einem angebrochenen Daumen boxt. Und wer etwas vom Boxen versteht, der weiß: Das ist, als ob man mit einem Eimer Wasser die Hölle angreift.“
Kommentatoren-Legende Hans-Joachim Rauschenbach im Laufe eines Kampfes in den 90er Jahren.
„Ein Boxer im Ring fühlt sich als der einsamste Mensch der Welt. Aber einer ist noch einsamer – der Ringrichter. Er kann entscheiden, was er will: Immer hat er die Hälfte des Publikums gegen sich.“
Alte Boxweisheit.
„Davon kannst Du verdammt noch mal ausgehen. Ich bin im Madison Square Garden, wo ich gerade die Scheisse aus mir herausgeprügelt bekomme.“
Willie Pastranos Antwort auf die Frage des Ringarztes, ob er weiß, wo er sich gerade befindet.
Tony Galento, US-Schwergewichtsherausforderer 1939 (auf die Frage, was er vom Barden aus Avon hielte):
„Shakespeare? Ich habe noch nie von ihm gehört. Ich vermute mal, er ist einer dieser ausländischen Schwergewichtler. Die sind alle lausig. Eins ist sicher, ich vermöbel den Penner.“
Mike: „Lass uns in den ersten Runden ein bisschen rumtänzeln und in der dritten Runde darfst du mich niederschlagen.“
Tom: „Klingt gut, Mike. Wann wirst du mich niederschlagen?“
Mike: „Jederzeit wenn ich mich danach fühle.“
Dialog zwischen den Hall of Fame-Brüdern Mike und Tom Gibbons vor einem Schaukampf in den 20er Jahren.
„Das ist ein richtiger Kick für mich, den Papst zu treffen. Ich werde sagen ‚Yo Papst, hör‘ zu, ich brauche dich, um mich zu segnen, Mann‘.“
Ex-Schwergewichtsweltmeister Riddick Bowe im Vorfeld eines Treffens mit Papst Johannes Paul II.
„Sicher, es gab Verletzungen und Todesfälle im Boxsport – aber keine ernsthaften.“
Der frühere britische Europa- und Weltmeister im Mittelgewicht Alan Minter.
„Ich hab’s geschafft. Ich habe eine Frau und einen Fernseher – und beide funktionieren“
Hall of Fame Federgewichtschampion Willie Pep
„Bei mir schreit keiner ‚KO‘.“
Sven Ottke auf die Frage, ob es schwierig sei, sich in den hinteren Runden zu bremsen, wenn die heimischen Fans „KO“, „KO“ schreien.
Folgender Dialog zwischen der britischen Boxlegende Henry Cooper und der erklärten Boxgegnerin Baroness Edith Summerskill auf einem Empfang:
Baroness: Mister Cooper, hatten Sie kürzlich die Möglichkeit, in den Spiegel zu blicken und den Zustand Ihrer Nase zu begutachten?
Cooper: Madam, haben Sie mal in den Spiegel gesehen und sich den Zustand Ihrer Nase angeschaut? Boxen ist meine Entschuldigung! Und Ihre?
„Ich bin schließlich kein Durchgeknallter oder so!“
Ahmet Öner, Betreuer von Schwergewichtler Sinan Samil Sam, im Interview mit dem ZDF, nachdem er, erzürnt über die Punktniederlage Sinan Samil Sams gegen Luan Krasniqi, Promoter Klaus-Peter Kohl angegriffen und gewürgt hatte.
„Er ist ein Typ der morgens um sechs Uhr aufsteht, egal welche Uhrzeit es ist.“
Trainerlegende Lou Duva über das harte Training seines Schützlings Andrew Golota 1996.
„Alle Kämpfer sind Prostituierte und die Promoter ihre Zuhälter.“
Schwergewichtsweltmeister Larry Holmes
Muhammed Ali befand sich in einem Flugzeug, als die Stewardess ihn aufforderte, sich anzuschnallen.
Ali antwortete: „Supermann braucht keinen Gurt„.
Antwort der Stewardess: „Supermann braucht kein Flugzeug“.
Nachdem Ali bei einen Intelligenztest der U.S.-Army durchfiel, antwortete er auf hämische Reporterfragen: „Ich sagte, ich bin der Größte, ich sagte nicht, ich bin der Cleverste!“
„Habe schon härtere Croissants gesehen.„
Teddy Atlas über Oscar de la Hoya-Herausforderer Patrick Charpentier
„Der eine färbt es, der andere kauft es.„
Teddy Atlas über den wasserstoffblonden Donny Lalonde und dessen toupettragenden Manager Dave Wolf
„Einmal war ich für zwei Wochen auf Diät. Alles was ich verloren habe, waren zwei Wochen.“
George Foreman
„Es war ein Heimspiel für de la Hoya. Wahrscheinlich hätte Sturm ihn K.o. schlagen müssen, um ein Unentschieden zu bekommen.“
US Kommentator Larry Merchant zum Ausgang des Kampfes Felix Sturm – Oscar de la Hoya.
„Ich habe überhaupt nicht registriert, dass ich mich nicht in meinem Haus befand bis zu dem Zeitpunkt, als ich nach oben ins Bett gehen wollte und sah, dass es keine Treppe gab“
Tony Ayalas Erklärungsversuch, nachdem er betrunken im Hause des Nachbarn wegen Einbruchs festgenommen wurde.
„Vitali hat Corrie Sanders bezwungen und rennt herum in dem Glauben, er hätte Muhammad Ali geschlagen.“
Mike Tyson über Vitali Klitschko
„Ich brach die Schule nach der sechsten Klasse wegen Pneumonie (Lungenentzündung) ab. Nicht weil ich es hatte, aber ich konnte es nicht buchstabieren.“
Hall of Fame-Boxer Rocky Graziano
„Hier gibt es keine Verschonung.“
RTL-Ansage beim letzten Promiboxen
„Warum glaubte irgendjemand, dass er schlauer rauskommt? Er war für drei Jahre im Gefängnis – nicht in Princeton.“
Promoter Dan Duva über Tyson, der sich nach seiner Haftstrafe vertraglich wieder an Don King band.
„Das ist mir egal. Wobei mir schon lieber wäre, er ginge vorzeitig zu Ende. Denn die Punktrichter-Entscheidung beim WM-Kampf von Regina Halmich – ein großer Skandal- hat mir schon etwas Angst gemacht. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, gegen Krasniqi und das ‚halbe Universum‘ antreten zu müssen.“
Schwergewichtler Timo Hoffmann auf die Frage, ob sein bevorstehender Kampf gegen den Luan Krasniqi aus dem Boxstall „Universum Box-Promotion“ über die Runden gehen wird.
Ex-Schwergewichtschamp Max Baer auf die Frage, wie er Angst definieren würde:
„Im Ring Joe Louis gegenüber stehen und wissen, er will heute früh nach Hause.“
„Der Ringboden ist verblutet.“
ARD-Kommentator Sven Ottke nach dem blutigen Kampf zwischen Carlos Hernandez und Juan Ramirez.
„Krasniqi wird seinen Gegner ausknocken. Das passiert in der sechsten Runde.“
Rene Hiepens Prognose zum Kampf zwischen Luan Krasniqi und WBO-Champ Lamon Brewster im ZDF-Videotext
„Luan hat fantastisch verloren.“
Dariusz Michalczewski nach dem Kampf zwischen Krasniqi und Brewster
„Brewster war einfach abgewichster im Ring.“
Regina Halmich nach dem Kampf zwischen Krasniqi und Brewster
„Wie kann man jemandem trauen, der fünf Minuten lang spricht und man versteht nicht einen einzigen Satz?„
Lennox Lewis – auf die Frage, warum er nach dem Gewinn der Goldmedaille nicht Don King als Promoter gewählt habe.
Kommentar des US-Promoters Bob Arum nach dem Titelgewinn „seines Schützlings“ Iran Barkley über Darrian Van Horn:
„Wenn Sie denken, Barkley war wild vor dem Kampf, warten Sie mal ab, was passiert, wenn er feststellt, wieviele Leute an seiner Börse beteiligt sind.“
„In Russland gibt es ein Sprichwort: Ein guter Boxer hat so viele Fähigkeiten, die kann er nicht mal versaufen. Und ich saufe noch nicht einmal.“
Vitali Klitschko über seine Comebackpläne.
(Diese Zitaten-Sammlung wurde in dem früheren, leider inzwischen eingestellten, Boxingportal „Boxingpress“ zusammengetragen und veröffentlicht).