Hat Tyson Fury den Usyk-Kampf bewusst platzen lassen um für einen Kampf gegen Anthony Joshua frei zu sein?

Eddie Hearn mit seinen Superstar Anthony Joshua. Am 1. April in London soll Anthony Joshua wieder in den Ring zurückkehren.

Eddie Hearn enthüllt die drei Namen für Anthony Joshua nach dem Jermaine-Franklin-Test

Eddie Hearn hat Dillian Whyte, Tyson Fury und Deontay Wilder als nächsten Gegner für Anthony Joshua benannt, wenn er am 1. April seinen Kampf gegen Jermaine Franklin gewinnt.

Antony Joshua kehrt am 1. April in den Ring zurück, da er seine Karriere, nach zwei  aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen Oleksandr Usyk, erst wieder aufgebaut werden soll, mit dem Ziel, schnellst möglich wieder um einen Weltmeistertitel zu kämpfen.

Eines ist sicher, Joshua muss an Jermaine Franklin vorbeikommen, wenn er sich einen großen Kampf sichern will, aber obwohl er sich auf seine unmittelbare Aufgabe konzentriert, schaut sein Promoter Eddie Hearn schon nach vorne.

Eddie Hearn, der sich gegenüber „Talksport“ zu einer mit Spannung erwarteten Diskussion mit Simon Jordan stellte, wurde zum Thema ‚Joshuas nächster Schritt‘ nach dem Franklin-Kampf gedrängt und er gab bei diesem Gespräch, die Namen von Joshuas möglichen nächsten Gegner preis.

Anthony Joshua vs. Jermaine Franklin und Promoter Eddy Hearn. Der Kampf findet am 1. April statt.

„Joshua hat drei Möglichkeiten, wenn er Jermaine Franklin schlägt – Deontay Wilder, Tyson Fury und Dillian Whyte“, sagte Hearn gegenüber „Taksport“.

Simon Jordan: „Die Leute sagen: ‚Du wirfst Dillian Whyte da rein, weil das der ist, der dann wohl der nächste Gegner von Joshua sein wird‘, weil das wohl der einfachste Kampf ist den Joshua machen kann. Simon Jordan sagte gegenüber Eddie Hearn weiter: „Ich glaube nicht, dass es nach den zwei Usyk-Niederlagen eine weitere Schande gibt und er gegen Jermaine Franklin verliert. Aber Dillian Whyte, Tyson Fury oder Deontay Wilder, diese drei Namen passen von der Attraktivität eigentlich gar nicht zusammen. Aber trotzdem  wäre ein höllisches Jahr 2023 für AJ.“

Zum Zeitpunkt dieses Interviews war es aber noch nicht öffentlich, dass der Kampf Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk geplatzt ist, aber vielleicht wusste da Eddie Hearn schon mehr, denn warum nennt er in dieser Diskussion den Namen von Tyson Fury als möglichen nächsten Joshua-Gegner?

Kommt es doch noch zum Kampf zwischen Anthony Joshua vs. Tyson Fury?

Hat vielleicht Tyson Fury den Usyk-Kampf ganz bewusst platzen lassen, weil er endlich den Kampf gegen Anthony Joshua machen wollte? Der Kampf Tyson Fury vs. Anthony Joshua ist wohl der einzige Kampf, der Fury noch mehr Geld beschert als ein Kampf gegen Oleksandr Usyk einbringen würde……und er ist für Fury auch sicher leichter, als wenn der Gegner Usyk heißen würde.

Und was für Fury noch viel wichtiger ist, dass es Eddie Hearn ist, der die engsten und besten Beziehungen zu den Saudis hat. Denn die Saudis haben die Forderungen von Tyson Fury und dessen Promoter Frank Warren abgelehnt, weshalb dann der Fury vs. Usyk Kampf letztlich im Londoner Wembley-Stadion stattfinden sollte, was Fury und Usyk nur ein Minimum an Börse gebracht hätte, als wenn deren Kampf in Saudi-Arabien stattgefunden hätte.

Der Kampf Anthony Joshua vs Tyson Fury wäre bestimmt vom Geld her, ein noch größer als der Fight als Fury vs. Usyk.

Für Eddie Hearn war ein Kampf zwischen Anthony Joshua und Tyson Fury schon immer der größte Kampf, der zumindest aus englischer Sicht, je stattfinden könnte. Außerdem stand dieser Kampf, „Battle of Britain“, ja schon einmal kurz vor dem Abschluss und konnte nur nicht zustande kommen, weil Tyson Fury per Gerichtsbeschluss gezwungen wurde, ein drittes Mal gegen Deontay Wilder anzutreten. Und auch der damalige geplante Kampf zwischen Joshua und Fury sollte damals in Saudi-Arabien stattfinden.

Es wäre also keine große Überraschung, wenn nach dem zu erwarteten Sieg von Joshua über Franklin am 1. April, danach die Verhandlungen zwischen Joshua und Fury, bzw. zwischen Eddie Hearn und Frank Warren, beginnen. Sollte dem so sein, weiß man auch warum Tyson Fury den Usy-Kampf platzen ließ.

Allerdings ist Tyson Fury ein Mann, der zwischen Genie und Wahnsinn oder auch zwischen Rücktritt und Weitermachen schwankt.  Die BILD-Zeitung titelte einst über Fury: „Er benimmt sich wie ein Tyrann in einer Zirkus-Show.“ Vielleicht braucht der ‚Gipsy King‘ auch Mal bald einen Besuch beim Psychiater.

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