Ein weiterer Punkt, warum es nicht zum Rematch zwischen Anthony Joshua und Wladimir Klitschko kommen könnte, ist vom Tisch. Die IBF hat Joshua grünes Licht erteilt, einen unmittelbaren Rückkampf gegen Wladimir Klitschko zu bestreiten.
IBF erlaubt Rückkampf gegen Wladimir Klitschko
Vor einigen Wochen war es noch unsicher, ob Joshua in einem möglichen Rückkampf gegen den einstigen Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko, seinen IBF-Titel verlieren könnte. Wir erinnern uns: als der „Gipsy King“ Tyson Fury den Ukrainer nach 10 Jahren Regentschaft vom Schwergewichtsthron stieß und ihn nach Punkten besiegte, ordnete die IBF einen Pflichtverteidigungskampf an, Fury entschied sich jedoch für das finanziell lukrativere Rematch gegen Klitschko – aus dem letztlich nichts wurde – und bekam den IBF-Titel aberkannt. Charles Martin boxte schließlich gegn Vyacheslav Glazkov um den vakanten Titel und gewann, ehe er von Joshua nach nur 2 Runden gestoppt wurde.
Nachdem Anthony Joshua nun seinen IBF-Titel gegen Klitschko durch einen TKO-Sieg in der 11. Runde verteidigte und sich zugleich den WBA-Superchampion-Titel sicherte, entbrannten sogleich Diskussionen über einen möglichen Rückkampf der beiden. Damit Joshua im Falle eines Rückkampfes seinen IBF-Titel nicht verliert, da er eigentlich gegen Pulev pflichtverteidigen müsste, stellte Promoter Eddie Hearn nun einen Antrag bei der International Boxing Federation (IBF).
Gestern bewilligte die IBF schließlich einen Rückkampf und gab Hearns Antrag statt. Einzige Bedingung: der Kampf gegen Klitschko muss unmittelbar und bis spätestens 2. Dezember erfolgen und der Gewinner muss als nächstes gegen Kubrat Pulev ran, der bei Sauerland unter Vertrag steht. Laut Eddie Hearn ist ein Rückkampf zudem sehr wahrscheinlich. Solang man seitens Klitschko nichts gegenteiliges hört oder der Ukrainer gar in den Boxruhestand geht, findet der Kampf für Hearn statt.
Für ein mögliches Rematch sind zudem schon einige Austragungsorte im Gespräch. Neben dem Stadion in Cardiff, stehen auch Nigeria, Dubai und die USA zur Auswahl. „Cardiff ist finanziell nicht ganz oben auf der Liste. Der Geldbetrag den wir von anderen Seiten angeboten bekommen haben ist sehr hoch, allerdings kommen da andere Probleme auf uns zu.“, erklärte Hearn.