Herzlichen Glückwunsch Ulli Wegner zum 82. Geburtstag!

Herzlichen Glückwunsch Ulli Wegner zum 82. Geburtstag“!

Box-Trainer Legende Ulli Wegner feiert heute seinen 82. Geburtstag. Boxen1 gratuliert.

Ulli Wegner feiert heute seinen 82. Geburtstag. Wir von Boxen1 wünschen an dieser Stelle alles alles Gute, bleib gesund und munter und voller Schaffenskraft.

176 mal stieg Wegner als Amateur im Laufe von 10 Jahren (1961 bis 1971) selbst in den Ring. Danach wurde er zunächst Trainer in diversen DDR-Mannschaften, bis er schließlich nach der Wende 1991 als Bundestrainer des DABV im Bundesstützpunkt Berlin aktiv wurde. Als Amateurtrainer äußerst erfolgreich, wechselte er 1996 ins Profilager zu Wilfried Sauerland und führte dort unter anderem Sven Ottke, Markus Beyer, Arthur Abraham, Yuan Pablo Hernandez und Marko Huck zu Weltmeistertiteln.

Wegner ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine sportliche Karriere krönte 2010 die Verleihung für seine Verdienste um den gesamtdeutschen Sport und sein soziales Engagement das „Bundesverdienstkreuz am Bande“. Eine Sporthalle in Usedom wurde nach ihm benannt.

Ulli Wegner mit seiner Ehefrau Margret, die seit 39 Jahren an seiner Seite steht.

UND SO WERDEN LEGENDEN GEMACHT

Ulli Wegner gehört zu den erfolgreichsten Box-Trainern weltweit.

Wegners Sprüche treffen härter als manche Schläge und unterhalten, ja amüsieren zu Hause im Fernsehsessel Millionen Box-Fans. Trainer Wegner ist Kult.

Die rauhe Reibeisenstimme: „sei ein Indianer“. „Junge, mein Junge, schlag Dich durch“. „Von den vielen Schulterklopfern hast Du schon hängende Schultern“.“bist du ein Mann oder eine Memme“ … „was soll das hier, du willst doch Weltmeister werden, oder?“ …. Svenni, nu reiss dich doch mal zusammen“ … „da ist nichts gebrochen, stell dich nicht so an, zeig doch mal, dass du ein Mann bist, Mensch“ ….

Ulli Wegner führte Sven Ottke zum Weltmeistertitel.

Typische Sprüche eines Meistermachers, eines Weltmeistermachers. Ihn kennt jeder, ob Boxer oder nicht, in der Medienlandschaft ist er bekannt wie ein bunter Hund. Bisweilen geliebt, vereehrt, geachtet, eine Legende schon zu Lebzeiten. Doch es hagelte auch Kritik, so z.B. bei der „Schlacht von Wetzlar“, als er seinen Schützling Abraham weiterboxen ließ, obwohl ein Abbruch sinnvoll gewesen wäre.

Wegner opfert sich für seine Boxer auf wie kein Zweiter. Es sind seine „Schützlinge“, seine Jungs und aus denen will er was machen. Und das noch einige Zeit. Sein Vertrag mit Sauerland lief zwar 2016 aus, doch es war kaum vorstellbar, dass er danach aufhört.

Das Einzige, was ihn zum Aufhören bringen könne, so Wegner, wäre eine Erkrankung seiner Frau, denn für die will er uneingeschränkt da sein.

Auch Arthur Abraham führte Ulli Wegner zum Weltmeistertitel.

Ulli Wegner war zunächst Boxer und stand während seiner aktiven Zeit insgesamt 176 mal im Ring. Wie oft er letztendlich als Sieger nach Hause ging, konnte ich leider nicht recherchieren. Seine aktiven Jahre als Boxer waren von 1961 bis 1963 für den ASK Vorwärts Rostock, von 1963 bis 1964 für den SC Turbine Erfurt und von 1964 bis zum Ende seiner Karriere 1971 die BSG Wismut Gera. Er wurde mehrfach Bezirksmeister und hatte seinen größten Erfolg 1970, als er mit Wismut Gera DDR-Mannschaftsmeister wurde.

Nachdem er seine Amateurlaufbahn beendet hatte, wurde er 1971 Trainer bei der Wismut Gera und ging 1979 nach Berlin., wo er bis 1990 beim Berliner TSC als Trainer verpflichtet wurde. Nach der Wende 1991 wurde Wegner Bundestrainer des DABV im Bundesstützpunkt des Berliner Box-Verbandes.

Während seiner Karriere als Amateurtrainer erkämpfte er mit seinen Schützlingen rund 150 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie den Militär-Weltmeisterschaften, darunter 65 Titelgewinne. Zuletzt gewannen 1996 Oktay Urkal Silber und Thomas Ulrich eine Bronzemedaille bei den olympischen Spielen in Atlanta.

Auch den deutschen Cruisergewichtler Marco Huck führte Ulli Wegner zum WM-Titel.

Der Wechsel ins Profilager (Sauerland) erfolgte im Anschluss an die Olympischen Spiele von Atlanta. Hier machte er Sven Ottke und Markus Beyer, die er ins Profilager holte, sowie Arthur Abraham, Yoan Pablo Hernandez, Cecilia Brækhus und Marco Huck zu Titelträgern eines Weltverbands. Torsten May, Oktay Urkal, Karo Murat, Marco Huck und Eduard Gutknecht wurden unter seiner Trainerschaft Europameister.

2010 wurde Wegner für seine Verdienste um den gesamtdeutschen Sport und sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Auch die Stadt Usedom hat bezüglich Wegner etwas vorzuweisen: seit 2011 gibt es dort die neue „Wegner-Sporthalle“

Trotz einiger gesundheitlicher Rückschläge mit dazugehörigen Zwangspausen kann er seine Finger nicht vom Boxsport lassen. Immer wieder taucht er auf wenn wieder einmal einer seiner Schützlinge kämpfen will. Aber auch ganz junge, vielversprechende Talente haben es ihm angetan. Dann ist er auch heute noch in der Ecke oder zumindest am Ring.

So kennt die Boxwelt Ulli Wegner: Anweisungen an seinen Boxer geben in der Ringecke. Wenn Ulli Wegner in der Ringecke stand, war das schon fast der Garant für den Boxer den er betreute.

Seine motivierenden Texte werden nicht nur von den Boxern, sondern auch vom Zuschauer geliebt. Diese rauhe Reibeisenstimme erinnert an die besten Zeiten des Boxsports in Deutschland und lässt uns nostalgisch werden. Sie ist eines seiner einzigartigen Merkmale und absolut unverwechselbar.

Seine Biographie: „Mein Leben in 13 Runden“ , lesenswert und sehr zu empfehlen.

Lieber Ulli, wir freuen uns jedesmal wenn du am Ring auftauchst und hoffen, dass du noch lange viel Freude an diesem tollen Sport hast.

Das Buch von Ulli Wegner. „Mein Leben in 13 Runden“. Ein absoluter Bestseller und ein ‚Must have‘ für alle Boxsport-Fans.

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