Deontay Wilder ist jetzt neben Usyk und Fury der interessanteste Schwergewichtler in der Schwergewichtsszene
Am vergangenen Samstagabend kehrte der ehemalige WBC-Schwergewichts-Champion Deontay Wilder im Barclays Center in Brooklyn, New York, in den Ring zurück.
Es war Wilders erster Kampf, seit er von Tyson Fury in ihrem Trilogie-Kampf vom letzten Oktober in Las Vegas brutal gestoppt wurde.
Der „Bronze Bomber“ kam mit voller Wucht zurück, als er Robert Helenius in der ersten Runde mit einem einzigen Schlag ausknockte.
Bevor dieser Kampf stattfand, wurde Wilders Manager Shelly Finkel von Promoter Eddie Hearn bezüglich eines möglichen Kampfes, mit dem ehemaligen zweifachen Champion Anthony Joshua angesprochen.
„Wir haben auf der Pressekonferenz gesagt, es kommt darauf an, was diese Woche passiert und welche Angebote kommen. Ob es Oleksandr Usyk oder Eddie Hearn ist, die sich für einen Kampf gegen Wilder interessieren. Es ist lustig mit Eddie, er hat vorher all diese großen Aussagen gemacht, ‚Oh, ich habe es versucht, ich habe versucht, Shelly will nicht mit mir reden.‘ Ich sagte niemals, ich würde nicht mit ihm reden, ich bot ihm sogar an über einen möglichen Kampf gegen Joshua zu reden, aber doch erst nach dem Kampf, wenn Deontay seinen Kampf gewonnen hat. Denn nur dann macht es Sinn, das ist einfach die Realität. Ich habe immer gesagt, es gibt keinen Grund, vor dem Kampf gesprochen zu haben, aber wir sind immer bereit, mit ihm zu reden“, sagte Finkel gegenüber der englischen Tageszeitung „The Sun“.
„Ich wurde gefragt, ob sie den richtigen Deal angeboten haben, würden wir den Kampf in Großbritannien führen? Na sicher. Finanziell könnte es Saudi-Arabien oder ein anderes Land sein, aber es kommt wirklich auf sie und ihr Angebot an“, sagte Finkel. „Ich glaube, der Kampf zwischen Deontay und Joshua würde im Wembley-Stadion auf sicher 80.000 Zuschauer bringen.“
„Vor zwei oder drei Jahren, als Joshua und wir den Kampf nicht machten, hatte er Optionen und er war an der Spitze der Welt. Im Moment hat er aber nicht viele Optionen und wenn Fury gegen Usyk kämpft, sind wir der einzige wirklich große Kampf für Joshua da draußen. Aber es liegt an ihnen. Das Wichtigste war, ohne mit Eddie in einen großen Dialog zu geraten, bis nach dem Kampf zu warten und dann zu entscheiden. Wenn Deontay verloren hätte, gäbe es keinen Kampf, aber jetzt, wo er so eindrucksvoll gewonnen hat, werden wir sehen, der Kampf ist so gewaltig wie eh und je.“
Auf jeden Fall sollte es aber erst einmal den finalen Kampf um den offiziellen Herausforderer der WBC, gegen Andy Ruiz jr. geben, einen Kampf den die WBC schon vorgegeben hat. Eines ist aber sicher, es gibt wohl im Laufe des nächsten Jahres wieder ganz große Fights im Schwergewicht, wie etwa Oleksandr Usyk vs Tyson Fury, Deontay Wilder vs. Andy Ruiz oder Anthony Joshua vs. Joe Joyce. Aber diese sechs Namen kann man auch durcheinander schütteln und es kommt immer ein super Schwergewichtskampf dabei heraus.