WBC Präsident Sulaiman sagt, dass es keinen neuen Pflicht-Herausforderer für Tyson Fury gibt.

WBC Präsident Mauricio Sulaiman sagt, dass das Meisterschaftss-Komitee der WBC keinen neuen Pflicht-Herausforderer von Tyson Fury benennt.

WBC: „ Der angeordnete Eliminator zwischen Wilder und Ruiz ist immer noch eine Option.

Der Präsident des World Boxing Council (WBC), Mauricio Sulaiman, erklärt, dass seine Organisation im Moment nicht plant, einen neuen obligatorischen Pflicht-Herausforderer für den WBC-Schwergewichts-Champion Tyson Fury zu benennen.

Tyson Fury machte seine letzte obligatorische Pflicht-Titel-Verteidigung im April 2022, als er Dillian Whyte im Wembley-Stadion in London vorzeitig stoppte. Fury kehrte dann im Dezember letzten Jahres zurück in den Ring, mit einem einseitigen, dritten Kampf gegen Derek Chisora, den Fury dann vorzeitig ausknockte.

Der „Gipsy-King“ hatte eigentlich geplant, in den kommenden Monaten wieder in den Ring zurückzukehren, aber er war (angeblich) nicht in der Lage, einen Gegner zu finden.

Tyson Fury, Promoter Frank Warren und WBC Präsident Mauricio Sulaiman, glauben allesamt, dass Fury keinen Gegner findet.

„Ein Kampf gegen Oleksandr Usyk, Anthony Joshua und auch gegen Andy Ruiz habe sich nicht verwirklichen lassen. Fury wünscht sich den bestmöglichen Kampf“, sagte Sulaiman gegenüber ‚Sky Sports‘.

Letztes Jahr entschied die WBC, dass die beiden ehemaligen Weltmeister Deontay Wilder und Andy Ruiz, in einem finalen Eliminator um das Herausforderungsrecht kämpfen sollten, wobei der Gewinner dieses Kampfes, dann der neue offizielle Herausforderer des WBC-Champions Tyson Fury werden würde.

Die beiden Ex-Champions sind jedoch auch nicht nur annähernd zu einer Einigung gekommen um diesen, von der WBC geforderten, Eliminator-Kampf abzuschließen.

WBC-Präsident Mauricio Sulaiman hatte kürzlich ein persönliches Treffen mit Furys Co-Promoter Frank Warren, um über die Zukunft seines Kämpfers für das Jahr 2023 zu sprechen.

Das Sanktionsgremium der WBC gab daraufhin bekannt, dass ihre Organisation immer noch darauf hofft, dass es zu einem Deal, zwischen Deontay Wilder und Andy Ruiz, für den von der WBC bestimmten Ausscheidungskampf kommt.

In einem kürzlichen Interview erwähnte Wilders Cheftrainer Malik Scott, Andy Ruiz als Spitzenkandidat für einen möglichen Kampf seines Schützlings, im Herbst dieses Jahres.

WBC Präsident Mauricio Sulaiman
WBC Präsident Mauricio Sulaiman Traf sich kürzlich mit Fury Promoter Frank Warren zu einem informellen Gespräch.

„Mein Treffen mit Frank Warren war ein rein informelles, aber eines, in dem wir die Schwergewichtsklasse diskutierten und feststellten, wie bedauerlich die aktuelle Situation ist, dass Tyson Fury ohne die Kämpfe, die sie zu machen versucht haben, alleine gelassen wurde“, sagte Mauricio Sulaiman.

„Die WBC hat den finalen Eliminierungs-Kampf zwischen Wilder gegen Ruiz, auch weiterhin noch im Verwaltungsprozess. Ein solcher Prozess ist nicht abgeschlossen. Der WBC erwägt keine Alternative“, lautet das letzte offizielle Statement der WBC.

Diese klare Aussage der WBC zeigt, dass deren Präsident Mauricio Sulaiman bedingungslos hinter Tyson Fury steht und er auch alles glaubt, was Fury und sein Team vorträgt. Tatsache ist doch, dass es genug Boxer aus den Top15 der WBC-Weltrangliste gibt, die sofort bereit wären gegen Tyson Fury anzutreten, wie zum Beispiel Frank Sanchez, Arslanbek Makhmudov, Martín Bakole, Zhan Kossobutskiy, Agit Kabayel, Otto Walin oder auch selbst Filip Hrgovic, der sich persönlich als Gegner für Fury angeboten hat.

Es ist eigentlich nur peinlich und absolut kontraproduktiv, dass WBC-Präsident Sulaiman Tyson Fury regelrecht nach dem Mund redet und bedingungslos hinter ihm steht. Natürlich weiß Fury und sein Promoter auch, dass nur die Kämpfe gegen bekannte Namen, wie Oleksandr Usyk oder Anthony Joshua das ganz große Geld bringen und Fury ist gierig nach dem großen Geld. Er weiß natürlich auch, dass ein Kampf wie zB gegen Agit Kabayel, nicht 10% der pay-per-view Verkäufe garantiert, als wenn er gegen Joshua oder Usyk boxen würde.

Nur eines dürfte inzwischen klar sein, dass die gegenwärtige Situation in der Königsklasse des Boxens, alle Boxfans inzwischen absolut unzufrieden macht.

Das hört sich doch schon langsam überdreht, wenn nicht gar wahnsinnig an.

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