WBC-Weltmeister Tyson Fury sprach jüngst im „Telegraph“ über seine boxerische Zukunft. Festlegen wollte sich der „Gypsy King“ noch nicht.
Fury: Im Moment denke ich nicht ans Boxen
Am vergangenen Samstag hat Tyson Fury seinen WBC-Schwergewichtstitel in beeindruckender Manier und im wohl besten Schwergewichtskampf der letzten 10 Jahre gegen Deontay Wilder verteidigt. Doch wie Furys Box-Zukunft aussieht, steht wohl noch in den Sternen.
Geht es nach dem Weltverband World Boxing Council, so könnte Fury als nächstes auf den Gewinner von Dillian Whyte vs. Otto Wallin treffen. Doch für den Fall, dass der schwedische Rechtsausleger Wallin gewinnt und Whyte die Rückkampfklausel zieht, wäre Fury offen für eine freiwillige Verteidigung. Auch sein Promoter Frank Warren plant bereits den nächsten Kampf seines Schützlings. Doch wie seine boxerische Zukunft aussieht, darüber will der weltweit derzeit beste Schwergewichtler noch nicht nachdenken.
Im Telegraph sagte er: „Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich habe noch einen Kampf in meinem Vertrag mit Top Rank und ESPN und wir werden sehen, was da kommt. Aber im Moment denke ich nicht ans Boxen. Ich weiß nicht, wie viele Kämpfe ich noch vor mir habe. Ich weiß nicht, ob ich noch kämpfen muss. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt.“
„Ich bin motiviert, morgens aufzustehen, ein bisschen zu trainieren und meinen Tag zu genießen. Ich habe keine Ziele im Boxen, ich habe alles gemacht und alles gewonnen, als einziger in meiner Ära. Ich werde immer der WBC-, WBA-, WBO-, IBF- und Ring-Magazin-Champion sein, das wird in der Geschichte nicht verschwinden, aber wenn es einmal vorbei ist, ist es vorbei und man kann es nicht mehr zurückholen. Wenn du einmal erledigt bist, spielt es keine Rolle mehr, wie viele Gürtel du hast, wen du geschlagen hast, wie dein Rekord aussieht. Du bist nur ein weiterer nackter Penner unter der Dusche und diese Meinung habe ich schon immer vertreten.“
Es bleibt also abzuwarten, ob wir Fury als nächstes gegen den Gewinner von Whyte vs. Wallin sehen, in einer freiwilligen Titelverteidigung oder gar zur Titelvereinigung mit dem Gewinner aus Usyk vs. Joshua II.