Am Samstag erfolgt der große Startschuss für das Boxen bei Olympia 2024 in Paris. Dieser Artikel blickt auf den ersten Turniertag + die deutschen Aussichten.
Viel wird über die Olympischen Spiele von Paris gegenwärtig geschrieben: die schwindende Akzeptanz der eigenen Bevölkerung, die exorbitanten Kosten, die bedrohliche Sicherheitslage und einiges mehr. Bei all diesen Begleiterscheinungen kann man fast schon vergessen, worum es eigentlich geht – um einen sportlich interessanten Wettkampf, der die Welt vereint. Die Olympischen Spiele haben in Paris begonnen, obgleich sich durchaus ein mulmiges Gefühl bei der aktuellen Weltlage breitmacht.
Boxen1 wird zwar keinen Einfluss auf die Gegebenheiten in Paris nehmen können, doch man hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Boxen in Paris gebührend zu begleiten. Welche Kämpfe erwarten einen zu welcher Uhrzeit – und wo kann man sie sehen? Hier folgt ein kleiner Guide zum Turnierstart am morgigen Samstag sowie ein Ausblick auf die deutschen Athleten.
Die Auslosung für den Olympischen Turnierbaum fand am 25. Juli statt. Die Vorrundenkämpfe werden allesamt in der Arena Paris Nord in Villepinte ausgetragen. Sämtliche Kämpfe können auf Discovery+ in Deutschland verfolgt werden. Der Zeitplan ist hier ersichtlich.
Startschuss machen ab 15:30 Uhr die Damen bis 54 KG
Die ersten Kämpfe der Olympischen Spiele in Paris werden im Bantamgewicht der Damen ausgetragen. Hierbei sei erwähnt, dass nicht 32 Athletinnen am Start sind, wodurch es teilweise Freilose gab. Insgesamt finden sechs Paarungen in den Prelims statt.
Huang Hsiao-wen (Chinese Taipei) vs. Bojana Gojkovic (Montenegro): Huang Hsiao-wen ist eine sehr renommierte taiwanische Weltmeisterin und holte bereits eine Olympische Medaille bei den Spielen in Tokio. Gojkovic ist noch 20 Jahre jung und hat gute Erfolge im europäischen Juniorenbereich vorzuweisen, wird es hier aber schwer haben.
Jutamas Jitpong (Thailand) vs. Sara Ćirković (Serbien): Für Jitpong sind es die zweiten Olympischen Spiele, sie nahm bereits in Tokio teil. Sie wurde 2022 Vizeweltmeisterin und hat entsprechend einen starken Background. Ćirković ist eine 20-jährige Serbin, die in den letzten Jahren starke Resultate erzielte. Sie wurde 2024 in Belgrad Europameisterin und 2022 in Spanien Juniorenweltmeisterin. Das verspricht ein wirklich interessanter Kampf zu werden.
Nigina Uktamova (Usbekistan) vs. Yomna Ayyad (Ägypten): Uktamova ist mehrfache Meisterin in Usbekistan und gewann die Juniorenweltmeisterschaften 2021 in Polen. Die 21-Jährige trifft nun auf die Ägypterin Ayyad, die sicherlich nicht als Favoritin im Turnier gilt.
Weitere Paarungen bis 54 kg erfolgen um 20 Uhr
Charley Davison (Großbritannien) vs. Hatice Akbaş (Türkei): Davison ist schon 30 Jahre alt und nahm bereits an den Spielen in Tokio teil. Sie holte Bronze bei den Europaspielen 2023 in Polen, wodurch sie die Startteilnahme in Paris erhielt. Mit der 22-jährigen Türkin Akbaş wartet nun eine große Aufgabe auf sie. Akbaş wurde 2022 in Istanbul Weltmeisterin und gewann ebenfalls eine Medaille bei den Europaspielen 2023 in Polen.
Möngöntsetsegiin Enkhjargal (Mongolei) vs. Sirine Charaabi (Italien): Die Mongolin qualifizierte sich über das World Boxing Olympic Qualification Tournament 2 in Thailand. Die Teilnahme allein ist schon ein Erfolg für sie. Charaabi, in Marokko geboren, kam mit 18 Monaten nach Italien. Sie besaß lange keine italienische Staatsbürgerschaft und konnte daher nicht bei Olympia teilnehmen. Das änderte sich, und sie gewann bei den Weltmeisterschaften in Neu-Delhi Silber im vergangenen Jahr, wodurch ihr Traum von Olympia nun gelebt werden kann.
Preeti Pawar (Indien) vs. Võ Thị Kim Ánh (Vietnam): In der letzten Paarung steht die Inderin Preeti Pawar, die sich im vergangenen Jahr als 19-Jährige die Olympianorm mit Bronze bei den Asienmeisterschaften in China sicherte. Võ Thị Kim Ánh stieg 2020 in das Bantamgewicht auf und akklimatisierte sich in der neuen Gewichtsklasse sehr gut. Sie trainierte viel im Norden von Vietnam, wo sie unter harten Witterungsbedingungen geformt wurde. Dies zahlte sich im März aus, als sie sich ein Olympisches Ticket bei der Qualifikationsrunde in Italien sicherte. Für beide Damen wäre ein Einzug sicherlich ein großes Ereignis.
Die zweite Gewichtsklasse am ersten Tag wird das Leichtgewicht der Damen sein. Diese drei Kämpfe sind ab 16:18 Uhr geplant:
Feofaaki Epenisa (Tonga) vs. Hà Thị Linh (Vietnam): Epenisa ist die erste weibliche Olympiaboxerin in der Geschichte von Tonga. Ihr Vater war selbst Boxer und legte das Boxen ihr in die Wiege, doch er verstarb sehr früh. Epenisa siedelte im Alter von acht Jahren in die USA um und nimmt nun historisch für Tonga bei den Spielen in Paris teil. Hà Thị Linh ist verheiratet und wurde während ihrer Lavufbahn Mutter. Dies änderte nichts daran, dass sie sich beim Qualifikationsturnier die Norm sicherte und nun in Paris teilnehmen wird.
María José Palacios (Kolumbien) vs. Agnes Alexiusson (Schweden): Für Palacios sind es die zweiten Olympischen Spiele nach Tokio. Sie holte Bronze bei den Panamerika-Spielen, wodurch sie erneut gesetzt ist. Ihre Kontrahentin wird die Schwedin Alexiusson, die ebenfalls nun zum zweiten Mal für Olympia qualifiziert ist über das Qualifikationsturnier in Thailand. Alexiusson war früher eine sehr erfolgreiche Juniorenamateurin, konnte die ganz großen Erfolge bei der Elite aber noch nicht bestätigen.
Wu Shih-yi (Chinese Taipei) vs. Oh Yeon-ji (Südkorea): Ein asiatisches Duell erwartet Paris hier. Wu Shih-yi stammt aus Taiwan und nimmt nach Tokio zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teil. Bei den Asienspielen holte sie im vergangenen Jahr Bronze und qualifizierte sich für Paris. Für die 33-jährige Oh Yeon-ji sind es ebenfalls die zweiten Spiele. Sie holte zweimal Bronze bei den Weltmeisterschaften und gewann dreimal die Asienspiele, wodurch sie einen sehr starken Background aufweist.
Die weiteren Paarungen mit Estelle Mossely im Leichtgewicht erfolgen ab 20:48 Uhr
Alessia Mesiano (Italien) vs. Gizem Özer (Türkei): Mesiano wurde 2016 in Kasachstan Federgewichts-Weltmeisterin und holte in den folgenden Jahren noch zweimal Bronze, darunter auch im Leichtgewicht. Sie trifft auf die 23-jährige Türkin Özer, die sich im vergangenen Jahr über Bronze bei den Europaspielen in Polen das Ticket sicherte. Gegen Mesiano wird sie es aber schwer haben.
Thananya Somnuek (Thailand) vs. Donjeta Sadiku (Kosovo): Somnuek sicherte sich ebenfalls Bronze bei den Asienspielen in China und trifft nun auf die einzige Repräsentantin des Kosovos, Sadiku. 2022 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die Dame aus der Hauptstadt Priština, sie sicherte sich Bronze bei den Welt- und Europameisterschaften. In den vergangenen Jahren konnte sie das Niveau nicht halten, doch sie hat sich in Italien beim Qualifikationsturnier durchgesetzt und besitzt nun ihre Olympiachance.
Estelle Mossely (Frankreich) vs. Jajaira Gonzalez (USA): Ein absoluter Kracher erfolgt ebenfalls auf den Prelims. Mossely, Olympiasiegerin, Weltmeisterin und erfolgreiche Profiboxerin sowie Ehefrau von Tony Yoka, lässt sich eine Heimteilnahme bei den Olympischen Spielen in Frankreich nicht entgehen. Sie trifft auf Gonzalez, die sich mit Silber bei den Panamerika-Spielen im vergangenen Jahr durchgesetzt hat. Gonzalez ist die Schwester des Top Rank Profiboxers Joet Gonzalez und war ehemals auch mit Shakur Stevenson zusammen. Die Siegerin aus dem Duell trifft auf die mehrfache brasilianische Weltmeisterin sowie Profiboxweltmeisterin Beatriz Ferreira.
Die ersten männlichen Kämpfe des Turniers beginnen am Samstag um 17:06 Uhr im Leichtgewicht. Insgesamt vier Paarungen auf den Prelims werden in dieser Gewichtsklasse am Samstag stattfinden:
Bakhodur Usmonov (Tadschikistan) vs. Radoslav Rosenov (Bulgarien): Usmonov holte Bronze bei den Weltmeisterschaften 2023 in Usbekistan und hat nebenbei auch seine Profikarriere in Russland vorangetrieben. Er trifft auf den 20-jährigen Bulgaren Rosenov, der als aufstrebender Mann gilt. Er hat zahlreiche europäische Juniorenerfolge vorzuweisen, muss sich aber bei der Elite noch durchsetzen. In Thailand gewann er die Qualifikationsnorm und wird sicherlich weit im Turnier kommen wollen. Das ist direkt ein qualitativ sehr hochwertiges Duell.
Obada Al-Kasbeh (Jordanien) vs. Dean Clancy (Irland): Für den Jordanier Al-Kasbeh sind es die dritten Olympischen Spiele nach Rio und Tokio, er schied jeweils in der ersten Runde aus. Wird es nun anders verlaufen? Es wartet der 22-jährige irische Clancy, der ein erfolgreiches Jahr 2023 hinter sich hat. Er wurde irischer Meister und holte zudem Bronze bei den Europaspielen in Polen, wodurch er nun bei Olympia teilnehmen darf. Beide werden sich im Kampf sicherlich einiges ausrechnen.
Weitere zwei Paarungen ab 21:36 Uhr im Leichtgewicht der Männer
Erislandy Alvarez (Kuba) vs. John Ume (Papua-Neuguinea): Alvarez ist der erste Kubaner im Turnier. Er ist 24 Jahre jung und holte 2023 Silber bei den Weltmeisterschaften in Usbekistan. Entsprechend ambitioniert wird er in die Spiele gehen und trifft mit Ume auf einen Exoten. Für ihn sind es die zweiten Spiele, aber der Mann aus Papua-Neuguinea wird vermutlich ziemlich chancenlos bleiben gegen Alvarez.
Mukhamedsabyr Bazarbayuly (Kasachstan) vs. Oier Ibarreche (Spanien): Beide Männer haben sich beim Qualifikationsturnier in Thailand für Olympia qualifiziert. Bazarbayuly hat gute Resultate national erzielt. Ibarreche ist erst 21 Jahre jung, die Teilnahme dürfte für ihn schon ein Erfolg darstellen. Mit 1,80 m bringt er eine gute Länge mit, vielleicht kann er diese ja gewinnbringend ausspielen, um weiterzukommen. Das Unterfangen wird sich jedoch schwierig gestalten gegen Bazarbayuly.
Das Halbschwergewicht startet mit 2 Kämpfen am Samstag
Im Halbschwergewicht der Männer (bis 80 kg) erfolgen lediglich zwei Kämpfe auf den Prelims, um das Achtelfinale zu komplettieren.
Weerapon Jongjoho (Thailand) vs. Cristian Pinales (Dominikanische Republik): Dieser Kampf beginnt um 17:38 Uhr. Jongjoho holte Bronze bei den Weltmeisterschaften 2021 in Serbien und bei den Olympischen Jugendspielen 2018 in Argentinien. Im vergangenen Jahr gewann er Gold bei den SEA Spielen und qualifizierte sich somit für Paris. Pinales ging den Weg über das Qualifikationsturnier in Thailand. Zwar hat er bei großen Turnieren wie der Weltmeisterschaft in Usbekistan oder den Panamerikameisterschaften nicht erfolgreich abgeschnitten, konnte aber die Zentralamerika- und Karibikspiele 2023 für sich entscheiden, was ein guter Erfolg war. Daher sollte man Pinales durchaus nicht unterschätzen.
Der Sieger dieser Paarung trifft im Achtelfinale auf den Chinesen Tuohetaerbieke Tanglatihan, der im vergangenen Jahr die Asienspiele gewann und Vizeweltmeister in Usbekistan wurde.
Kaan Aykutsun (Türkei) vs. Salvatore Cavallaro (Italien): Der Kampf ist für 22:08 Uhr angesetzt. Aykutsun wurde vor wenigen Tagen erst 22 Jahre alt und hat auf der ganz großen Bühne noch keine Erfolge vorzuweisen. Dennoch qualifizierte er sich rasch mit vier Siegen bei der Qualifikationsrunde in Italien, was ein starker Erfolg für ihn ist. Er trifft nun auf Cavallaro, einen sehr renommierten italienischen Boxer, der unter anderem Bronze bei den Weltmeisterschaften und dreimal Bronze bei Europameisterschaften gewann. Die Favoritenrolle sollte auf dem Papier relativ eindeutig bei Cavallaro liegen, doch in drei Runden kann immer alles geschehen.
Der Sieger trifft im Achtelfinale auf den zweifachen kubanischen Olympiasieger Arlen López.
Ausblick auf die deutschen Olympiateilnehmer am Sonntag – Maxi Klötzer startet in das Turnier um 12:20 Uhr
Die 23-jährige Klötzer kämpft für den Boxclub Chemnitz 94 und ist Sportsoldatin. Mit ihrem Trainer Rene Benirschke bereitet sie sich auf das Abenteuer Olympia vor und sehnt sich nach einem Medaillengewinn. Dass dies bei dem Teilnehmerfeld nicht einfach wird, durfte man im Vorfeld schon erwarten. Den ersten Schritt zum ambitionierten Vorhaben konnte sie beim Qualifikationsturnier in Italien vollziehen, wo sie im März erfolgreich gewesen ist. Nun muss sie jedoch direkt auf den Prelims gegen die Inderin Nikhat Zareen antreten, die mit der Empfehlung von zwei gewonnenen Weltmeisterschaften aufwartet.
Kein leichtes Los für Klötzer, doch wer ambitionierte Ziele hegt, scheut sich auch nicht vor einer sehr starken Gegnerin in der ersten Runde. Leichter wird es im Achtelfinale ebenfalls nicht. Die Siegerin aus dem Duell trifft nämlich auf die Chinesin Wu Yu, die im vergangenen Jahr Weltmeisterin wurde und bei den Asienspielen abräumte.
Nachnominierter Magomed Schachidow kämpft am Sonntag um 20 Uhr
Unverhofft kommt oft. Für Magomed Schachidov war der Olympiatraum eigentlich schon geplatzt, nachdem er sich im Qualifikationsturnier in Italien nicht durchsetzen konnte. Zuvor musste er bei den Europaspielen in Polen auch eine empfindliche und kontroverse Punktniederlage gegen den Türken Tuğrulhan Erdemir verkraften, der jedoch wegen Dopings nun verurteilt wurde. Schachidov darf somit sein Olympiaticket kurzfristig noch einlösen und erweitert das deutsche Olympische Boxteam somit auf drei Athleten.
Er trifft bei den Prelims am Montag (20 Uhr, ARD) auf den 23-jährigen Mosambikaner Tiago Muxanga, der im vergangenen Jahr in das Finale der Afrikameisterschaften einzog. Das ist sicherlich auf dem Papier keine unüberwindbare Hürde für Schachidov, der sich berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen kann.
Ein Blick auf den Turnierbaum verrät, dass der Sieger aus dieser Paarung gegen den 22-jährigen Mexikaner Marco Verde trifft, der im vergangenen Jahr Gold bei den Panamerikameisterschaften holte und auch bei den Zentralamerika- und Karibik-Spielen erfolgreich gewesen ist.
Nelvie Tiafack geht am Montag mit maximalen Ambitionen in das Superschwergewichtsturnier
Der dritte deutsche Boxteilnehmer wird das Superschwergewicht Nelvie Tiafack sein. Das Superschwergewichtsturnier beginnt am Montag um 12:36 Uhr, Tiafack wird hingegen um 12:52 Uhr in das Achtelfinale starten, was die ARD übertragen dürfte. Er gilt als große Medaillenhoffnung im deutschen Kader. Bei den Europameisterschaften 2022 in Armenien konnte sich Tiafack durchsetzen und verewigte sich damit in die deutsche Boxhistorie. Die Qualifikation für Paris nahm er in Italien, wo er im März alle seine vier Kämpfe gewonnen hat, darunter auch gegen den bekannten serbischen Profiboxer Dusan Veletic, den er über einen geteilten Punktentscheid bezwang.
Die Erwartungshaltung ist groß, die Hoffnungen ebenfalls. Tiafack bekommt jedoch im Achtelfinale direkt einen sehr starken Gegner mit dem Aserbaidschaner Mahammad Abdullayev. Dieser konnte zuletzt 2023 in Usbekistan und zuvor 2021 in Serbien jeweils Bronze bei den Weltmeisterschaften sichern. Auch bei den Europaspielen war er erfolgreich und holte Silber im vergangenen Jahr in Polen. Ein wirklich starker Gegner also zum Auftakt für Tiafack, aber so ist man das im Olympischen Boxen auch gewohnt.
Im Viertelfinale wartet auf den Sieger der Gewinner aus dem Duell zwischen dem US-Amerikaner Joshua Edwards und dem Italiener Diego Lenzi. Edwards wird als Panamerikameister vermutlich favorisiert sein.
Bakhodir Jalolov startet in das Turnier am Montag um 17:06 Uhr
Einer der Topfavoriten auf den Olympiasieg im Superschwergewicht ist natürlich der Usbeke Bakhodir Jalolov. Er gewann die Olympischen Spiele von Tokio und sehnt sich danach, Doppelolympiasieger zu werden. Bei den Weltmeisterschaften konnte er schon im vergangenen Jahr seinen Erfolg bestätigen. Der 2,06 Meter große Usbeke ist ebenfalls im Profiboxen aktiv und hat mit dem Promotergiganten Top Rank einen vielversprechenden Partner im Rücken, wo nach der Olympiade sicherlich noch einiges erfolgen wird.
Sein Turnierstart in Paris wird am Montag um 17:06 Uhr erfolgen. Er trifft als großer Favorit auf Omar Mohamed Shiha. Der 25-jährige Norweger konnte schon Nelvie Tiafack in der Vergangenheit bezwingen und nahm die Norm bei der Qualifikationsrunde in Italien im März. Ein potentielles Aufeinandertreffen zwischen Jalolov und Tiafack wäre frühestens im Halbfinale möglich.
Omid Ahmadisafa tritt für das IOC Refugee Olympic Team an
Im Fliegengewicht der Männer wird zudem Omid Ahmadisafa in Paris antreten. Der gebürtige Iraner war ein dekorierter Kickboxer und hat 2021 in Deutschland Asyl beantragt. Ahmadisafa trainiert mit der deutschen Nationalmannschaft und geht für das IOC Refugee Olympic Team an den Start. Dort wird er in der ersten Runde auf den US-Amerikaner Roscoe Hill treffen.
Der öffentliche Rundfunk wird ausgewählte Kämpfe kostenfrei in Deutschland übertragen. Wer allerdings auf keine Entscheidung verzichten und sämtliche Kämpfe verfolgen möchte, dem sei ein Abo bei Discovery+ ans Herz gelegt. Ab 3,99 € ist man dabei.