Katie Taylor vs. Amanda Serrano II auf Tyson vs. Paul Undercard

30. April, 2022; New York, NY, USA; Katie Taylor und Amanda Serrano während ihres Kampfes im Madison Square Garden. Credit: Ed Mulholland/Matchroom.

Noch bevor am 20. Juli Mike Tyson und Jake Paul für ihren Kampf im AT&T Stadium in Arlington, Texas in den Ring steigen, wird es ein hochbrisantes Rematch der zwei wohl besten Boxerinnen der Welt geben.

Nina Meinke hat erneut das Nachsehen – War Taylor vs. Serrano von langer Hand geplant?

Am 20. Juli steigt nicht nur der (Show)Kampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson. Es kommt zur Titelverteidigung von Katie Taylors Undisputed-Status im Superleichtgewicht und zum Rematch mit Amanda Serrano. Beide Boxerinnen standen sich bereits im Jahr 2022 im Madison Square Garden in New York gegenüber. Damals siegte die Iren Katie Taylor umstrittenem über die Punkte und beide Boxerinnen schrieben Geschichte, denn es war der größte Fight, den man bei den Boxerinnen veranstalten konnte.

Nun soll es zum Rückkampf kommen! „Dies ist der Rückkampf, auf den die Welt gewartet hat, und ich freue mich, dass er endlich stattfindet“, sagte Taylor. „Der erste Kampf in New York war natürlich ein episches Ereignis und wurde dem Anspruch mehr als gerecht, und ich bin sicher, dass der Rückkampf nicht anders sein wird. Ich freue mich darauf, meinen Titel als unangefochtene Weltmeisterin zu verteidigen.“

Katie Taylor und Amanda Serrano / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Die Hinzufügen von Taylor-Serrano II, einem Kampf, den die Boxfans mehrfach lautstark gefordert hatten, zu Tyson vs. Paul ist für eine Nicht-Pay-per-View-Veranstaltung durchaus beachtenswert und verleiht dem Event weitere Klasse. Die gesamte Veranstaltung soll live über den Streaming-Giganten Netflix zu sehen sein, der offenbar neue Absatzkanäle sucht.

„Als wir Paul gegen Tyson ankündigten, erklärten wir, dass dies das meistgesehene Boxereignis in der modernen Boxgeschichte sein würde, und wir sind hier, um eine Karte zu liefern, die dieser Größe würdig ist“, sagten die MVP-Mitbegründer Nakisa Bidarian und Paul in einer gemeinsamen Erklärung. „Amanda Serrano und Katie Taylor haben bewiesen, dass sie zwei der größten Namen im Sport sind, egal ob männlich oder weiblich, und ihr Rückkampf ist einer der größten Kämpfe im Boxsport, daher ist es nur angemessen, dass sie Teil dieses großen globalen Events sind.“

Amanda Serrano sollte ursprünglich am 2. März in ihrer Heimat Puerto Rico auf die Deutsche Nina Meinke treffen, die Pflichtherausforderin für Serranos IBF-WM-Gürtel im Federgewicht ist. Serrano ließ den Kampf in letzter Sekunde platzen, genauso wie Meinkes WM-Träume. Die Berlinerin, die für P2M in den Ring steigt, erhielt zwar ihre Kampfbörse in voller Höhe, allerdings guckt sie auch jetzt wieder in die Röhre. Die Absage des Fights mit Meinke und die Zusage zum Rematch mit Taylor erscheint nun wie ein abgekadertes Spiel und Serranos Integrität wird mehr als in Frage gestellt – schade!

Raiko Morales von P2M sagte gegenüber BOXEN1: „Wir als P2M sind natürlich enttäuscht. Vor allem für Nina ist die Situation mehr als unbefriedigend. Wir standen wöchentlich im Austausch mit Serranos Team. Aber am Ende siegt das Business, nicht der Sport. Nach dieser Nummer wissen wir, dass Nina in Puerto Rico mehr als nur eine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Wir sind uns sicher, dass Nina demnächst einen großen Titelkampf bekommen wird.“

Übrigens: der Rückkampf zwischen Katie Taylor und Amanda Serrano sollte bereits im Mai 2023 steigen, wurde allerdings wegen einer unbekannten Verletzung der Puerto Ricanerin abgesagt. Die Neuansetzung zwischen den beiden Boxerinnen soll zum jetzigen Stand über 10 Runden á 2 Minuten gehen und nicht wie beiden Männern über 12 Runden á 3 Minuten, was zuletzt auch beim Frauenboxen Einzug und Zuspruch fand.

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