Der Kampf gegen Arslanbek Makhmudov abgesagt.
Junior Fa stand als eine gewaltige Präsenz, eine Kraft, mit der in Neuseelands Schwergewichtsszene zu rechnen war. Doch unter der Oberfläche seiner sportlichen Fähigkeiten nahm eine tiefgreifende Transformation leise Gestalt an und führte Fa auf eine Reise der Selbstfindung, die letztendlich seinen Weg im Leben neu definieren würde.
„Ich schaute auf meine Fäuste“, erzählt Fa, seine Stimme tönte vor Selbstbeobachtung und sagte: ‚Warum tue ich das? Ich will Menschen nicht mehr verletzen.'“ Es war ein Moment der Klarheit inmitten des Chaos seiner Karriere, eine Erkenntnis, die ihn auf einen neuen Kurs bringen würde – einer, der nicht vom Streben nach dem Sieg im Ring, sondern von einer Suche nach Frieden und Sinn in seinem Leben darüber hinaus geleitet wurde.
Für Junior Fa begann die Reise mit einem subtilen Unbehagen, einem nörgelnden Gefühl der Zurückhaltung und Unzufriedenheit, das sich jedes Mal in seine Psyche einschlich, wenn er darüber nachdachte, wenn er wieder in den Ring stieg. Junior Fa, der es zunächst als bloße Angst annahm, kämpfte sich bald mit tieferen Fragen über die Natur seines gewählten Weges. Trotz der Verkündung potenziell lukrativer Kämpfe und des Versprechens weiterer Erfolges wusste Fa, dass er die wachsende Unruhe in ihm nicht mehr ignorieren konnte.
Ein entscheidender Moment kam während einer Einzeltrainingseinheit, als Junior Fa vor einem Boxsack stand und sich mit einer tiefgreifenden Frage auseinandersetzte, die ihn zu verfolgen begonnen hatte: „Warum trainiere ich so hart, nur um Menschen zu verletzen?“ Es war eine Frage, die den Kern seiner Identität als Boxer durchschnitt und ihn zwang, sich der dem Sport innewohnenden Gewalt und den moralischen Auswirkungen seiner Teilnahme daran zu stellen.
Als Junior Fa tiefer in seine Selbstbeobachtung eintauchte, fühlte er sich von der Philosophie angezogen – einem Denkreich, der Trost und Einsicht angesichts der Unsicherheit bot. Inspiriert von den Lehren stoischer Philosophen und angetrieben von einem neu gewonnenen Sinn und Zweck, begab sich Fa auf eine Reise der Selbsterforschung und verschüttete die Fallen seines früheren Lebens auf der Suche nach einer sinnvolleren Existenz.
Für Junior Fa bedeutete dies, sich von der Mormonenkirche zu entfernen, in der er aufgewachsen war, und sich mit Fragen des Glaubens und seiner Konfesion auseinanderzusetzen, die lange in den Vertiefungen seines Geistes verweilten. Es war eine Entscheidung voller Komplexität und Konsequenzen, aber eine, die ihn letztendlich befreite und künftig seinen eigenen Kurs zu gehen.
Nach seinem Ausscheiden aus der organisierten Religion stellte Fa fest, dass er jeden Aspekt seines Lebens neu bewertete, von seinen Ernährungsentscheidungen bis hin zu seinen beruflichen Bestrebungen. Die Annahme einer veganen Ernährung wurde zu einer natürlichen Erweiterung seines neu entdeckten Engagements für Gewaltfreiheit, während seine Entscheidung, die Welt des Top-Schwergewichtsboxen hinter sich zu lassen, eine tiefgreifende Veränderung in seinem Identitäts- und Zweckgefühl markierte.
Doch inmitten der Unsicherheit seines Übergangs bleibt Fa standhaft in seiner Entschlossenheit, einen neuen Weg nach vorne zu gehen. Er ergründet die Prinzipien des Dienstes und der Selbstfindung und erforscht neue Wege des Ausdrucks und der Erfüllung für den gemeinnützigen Dienst, wobei jeder Schritt von einem vertieften Verständnis von sich selbst und der Welt um ihn herum geleitet wird.
Während Junior Fa in die Zukunft blickt, tut er dies mit einer Mischung aus Traurigkeit und Erleichterung, trauert um den Verlust seiner früheren Identität, während er das Versprechen dessen annimmt, was vor ihm liegt. Für ihn ist die Reise bei weitem nicht vorbei – es ist ein gewundener Weg der Selbstfindung und des Wachstums, ein Beweis für die Kraft der Selbstbeobachtung und des menschlichen Geistes.
Als Junior Fa den Ring hinter sich ließ, hat er sich nicht einfach vom Boxen zurückgezogen, er hat sich auf eine Reise der Selbstfindung und Erneuerung begeben – einer Reise, die verspricht, ihn zu neuen Höhen des Verständnisses, des Mitgefühls und der Erfüllung zu führen. Und dabei erinnert er uns alle an die Macht der Selbstbeobachtung, den Weg zu einer sinnvolleren Existenz zu beleuchten, die nicht vom Streben nach dem Sieg, sondern vom Streben nach der Wahrheit geleitet wird. Den schon vereinbarten, bevorstehenden Kampf gegen Arslanbek Makhmudov hat er abgesagt.