Mittelgewichtler Rafe Parwani hat große Ziele im Auge

Foto: Harald Becker

Mit dem 18-jährigen Rafe Parwani aus Hamburg hat eine neue deutsche Hoffnung im Mittelgewicht schon in drei siegreichen Gefechten seine Visitenkarte abgegeben.

Neuer Rohdiamant aus Hamburg?

Im Krafthaus in Schenefeld vor den Toren der Hansestadt trainiert der Bruder vom bekannten Schwergewichtler Shokran Parwani  (18 Siege/1 Niederlage) jeden Tag um die gesteckten Ziele Realität werden lassen. „Natürlich möchte ich irgendwann Weltmeister werden. Das Ziel hat wohl jeder Profiboxer. Doch dies kann man nur Schritt für Schritt erreichen“, hofft der Hamburger auf eine glorreiche Zukunft im Boxring.

Mit einem guten Mittleren Reife-Zeugnis hatte der Norddeutsche die Schullaufbahn beendet und sich mit finanzieller Unterstützung seines Bruders ganz dem Boxsport verschrieben. Beim SV Polizei Hamburg  bestritt er einige Amateurkämpfe als Junior (Kadetten-Klasse). „Sein großes boxerisches Talent habe ich gleich gesehen und gefördert“, erklärte Shokran Parwani, der seinen Bruder auch trainiert. Derzeit befindet sich der Schwergewichtler als Sparringspartner im spanischen Malaga im Trainingscamp von Mike Perez (Cruisergewicht).

Foto: spbxng/hfr

Sehr diszipliniert arbeitet Rafe Parwani (bisher 3 Siege, davon 2 vorzeitig) im Krafthaus an den dort reichlich vorhandene Geräten. Seinen letzten Fight bestritt er am 16. März in Korbach. „Alle zwei Monate möchte ich in diesem Jahr ein Kampf bestreiten“, sagt Rafe Parwani. Der Mittelgewichtler bevorzugt das Konterboxen und bewegt sich meist sehr schnell auf den Beinen. Für Mai ist schon wieder etwas in Planung: „Von Kampf zu Kampf wollen wir uns in der Stärke der Gegner steigern und sein Leistungsvermögen steigern“, blickt Shokran Parwani, der auch international gute Kontakte pflegt, in die nahe Zukunft.

Muhammad Ali, Floyd Mayweather und Tyson Fury nennt der Jungprofi als seine boxerischen Vorbilder. In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball oder liest Biografien. „Nach Ende vom Ramadan geht es Anfang April wieder mit intensiveren Trainingseinheiten los, denn für den nächsten Fight am 27. April will ich mich topfit präsentieren. Auf dem Event von Promoter Kambis Rahmani wird Parwani für ein auf sechs Runden angesetztes Gefecht in den Ring steigen. „Für einen Kontrahenten haben wir uns noch nicht entschieden.“ Nach seinem Auslandsaufenthalt übernimmt federführend sein Bruder die Leitung der Trainingseinheiten mit Pratzen-Arbeit und das Organisieren von geeigneten Sparringspartnern. „Zum Abschluss diesen Jahres wünsche ich und traue mir zu um einen internationalen Youth-Titel zu boxen“, stellt der „Rohdiamant“ aus Hamburg klar.

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