Joshua hat seine Strategie für Wilder schon im Kopf: „Dieser Kampf ist wie ein Schachspiel.“
Anthony Joshua glaubt, dass er seine Strategie bereits im Kopf hat, um Deontay Wilder in ihrem anstehende Kampf zu schlagen.
Der inzwischen 33-jährige Joshua sicherte sich seinem 26. Profi-Sieg, mit einem Knockout über den Finnen Robert Helenius, den er am letzten Samstagabend in der Londoner O2-Arena, mit einem ‚ONE Punch KO‘ in der siebten Runde brutal ausknockte.
Allerdings versäumte es Joshua dabei, die Zuschauer in der total ausverkauften O2 Arena zu begeistern – die ihn während des Kampfes schon lautstark ausgebuht hatten, weil er für den größten Teil des Kampfes weitgehend nicht überzeugend aussah.
Er landete dann aber doch, in der siebten Runde, eine brutale rechte Hand am Kinn von Helenius, die schließlich den Kampf gegen den erfahrenen finnischen Boxer beendete.
Und jetzt schaut der zweimalige ehemalige Weltmeister im Schwergewicht, auf seinen anstehende Showdown mit einem anderen ehemaligen Weltmeister, Deontay Wilder, an einen möglichen Termin im Januar kommenden Jahres in Saudi-Arabien.
Wie Anthony Joshua baut auch der Bronze-Bomber seine Karriere wieder auf, nachdem er seinen WBC-Gürtel in einer unglaublichen Trilogie gegen Tyson Fury verloren hat. Beide Ex-Champions wollen sich den WM-Titel wieder zurückholen, aber in ihrem anstehende Kampf geht es um gar keinen Titel. Dem bedarf es auch nicht, denn die beiden Ex-Weltmeister werden auch ohne, dass es in ihrem Kampf um einen WM-Gürtel geht, die höchsten Börsen ihrer bisherigen Profikarriere vereinnahmen.
Aber Anthony Joshua – der drei Niederlagen in seinem Rekord hat – ist zuversichtlich, dass er das Zeug dazu hat, den äußerst schlagstarken Deontay Wilder zu schlagen. Einige Insider behaupten sogar, dass Wilder die mächtigste Schlagkraft in der gesamten Boxgeschichte besitzt.
Anthony Joshua sagt über seine Taktik, mit der er dem ‚Bronze Bomber‘ im Ring gegenüber treten will: „Dieser Kampf wird wie ein Schachspiel werden.“
„Ich werde Wilders beste Eigenschaften wegnehmen.“
„Ich werde nicht mit meinem Kinn in der Luft dastehen und sagen: ‚Schlag mich doch.’“
„Ich werde ihm keine Chance geben mich zu treffen. Es wird sicher eine große Herausforderung für ihn sein“.
Aber ob AJ die ‚Bomben‘ des „Bronze Bombers“ verhindern kann, wird schwer mit der Taktik eines Schachspiels zu verhindern sein.
Anthony Joshua feierte seinen doch etwas mühsamen Sieg über den späten Ersatzmann Robert Helenius, mit einer groben provozierenden und obszönen Geste im Ring, bevor er den Ring, noch vor der Urteilsverkündung verließ, um einen Schluck aus Conor McGregors Pappbecher zu nehmen.
Und dann animierte er die Zuschauer in der O2-Arena, die ihn während seines Kampfes verhalierten – ihn zu feiern, wobei aber viele darauf bestanden, dass auch der KO-Schlag seine zuvor schwache Leistung nicht beeinträchtigte.
Anthony Joshua sagte nach dem Kampf, auf die Frage des Interviwers von DAZN, ob er denn das Verhalten der Zuschauer während seines Kampfes verstehe: „Nicht unbedingt, ich denke, sie verstehen nicht, dass es sich beim Boxen auch um Taktik handelt.“
„Ich habe mir heute Abend bestimmte Kämpfe angesehen und die sahen auch nicht so aufregend aus, wie ich es zuvor dachte.“
Dann stellte er selbst die Frage: „Haben die Zuschauer denn mich oder Helenius ausgebuht? Das ist doch hier die Frage, wen haben sie denn nun gebuht?“
Der Interviewer fragte ihn dann, ob es denn vielleicht deshalb sei, weil die Fans einen schnelleren Knockout von ihm erwartet haben.
AJ schlug zurück und sagte mit einem Achselzucken: „Hat einer von ihnen denn schon einmal geboxt?“
Er wurde auch befragt, ob er mit seiner Leistung zufrieden war, worauf er antwortete: „Das ist eine Frage die sie meinem Trainer [Derrick James] stellen müssen, ich bewerte meine Leistungen nicht wirklich, mich interessiert alleine was mein Trainer denkt.“
„Wir können zurück zum Reißbrett gehen und ich weiß, dass es viele Dinge gibt, die wir verbessern können.“
„Ich fühlte mich auf jeden Fall besser als im April [nach dem Kampf gegen Jermaine Franklin] und das ist die Hauptsache.“