WBC lobt „Mickey-Mouse-Gürtel“ für den Sieger des Tyson Fury vs. Francis Ngannou Kampfes aus.

Die WBC hat einen speziellen Gürtel für den Sieger des Kampfes von Tyson Fury vs. Francis Ngannou ausgelobt.

Die WBC macht sich lächerlich. Box-Fans verspotten den Weltverband.

Boxfans beschimpfen die WBC, nachdem angekündigt wurde, dass dem Gewinner des Kampfes zwischen Tyson Fury gegen Francis Ngannou, ein spezieller WBC-Champions-Gürtel verliehen wird.

Tyson Fury und sein Team kündigten im Sommer diese Jahres völlig kontrovers an, dass Tyson Fury im Oktober gegen den früheren UFC-Champion Francis Ngannou kämpfen würde, wobei Furys WBC-Schwergewichtsgürtel allerdings nicht auf dem Spiel stehen wird.

Die Kampfankündigung wurde größtenteils mit großem Spott aufgenommen, was vor allem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass der Gegner des „Gypsy Kings“ noch nie in seinem Leben in einem Boxring gestanden oder jemals auch nur Boxhandschuhe angehabt hat.

Tyson Fury vs. Francis Ngannou Fight-Poster.

Der bevorstehende Zusammenstoß der beiden Schwergewichtler, der für den 28. Oktober geplant ist, wird unter der Organisation des World Boxing Council (WBC) in Riad, Saudi-Arabien, stattfinden.

Vor dem Kampf hat nun die WBC offiziell angekündigt, dass der Weltverband für den Sieger des Kampfes einen „speziellen“ Gürtel verleihen wird, den WBC-Gürtel „Riyadh Champion“.

Aber der größte Teil aller Fans sind wenig überzeugt, wie sich die WBC sich hier einbringt und finden die Idee des WBC einfach nur lächerlich.

Ein Fan sagte auf X, früher bekannt als Twitter: „WBC = We Back Cash“.

Ein anderer schrieb: „Die WBC wird zur WWE mit der Menge und die Art der Gürtel, die sie einführen wollen und den abgesprochenen Kämpfen“.

Ein dritter sagte: „Die WBC ist eine Witz-Organisation. Ich bin nicht überrascht“.

Und dieser Fan schrieb auch: Das ist einfach nur ein „Mickey Mouse Gürtel!“

Einige der vielen Box-Fans fragen sich auch wütend: „Hat Tyson Fury etwa geheime Absprachen mit der WBC? Was verbindet Fury, mit dem eigentlich bisher angesehensten Welt-Boxverband?“

„Fury verteidigte seinen WBC-Weltmeister-Gürtel schon seit langer Zeit nicht mehr. Anstatt ihn zu verteidigen, macht er nun einen Showkampf um einen albernen erfundenen Gürtel. Die WBC ist jetzt ein wahrer Witz“.

Es ist nicht das erste Mal, dass die WBC einen neuen Gürtel in Saudi-Arabien enthüllt und es ist nicht einmal der erste Fury, der nun darum kämpft.

Tommy Fury trat im Februar dieses Jahres in Saudi Arabien gegen Jake Paul an, den er durch einstimmige Punkt-Entscheidung bezwang.

Tysons jüngerer Bruder Tommy erhielt nach seinem Sieg über Jake Paul damals, den „Diriyah-Champion-Gürtel“ der WBC verliehen, da der Kampf in der gleichnamigen saudischen Stadt stattfand. Auch bei dieser WBC-Gürtel-Verleihung, wurde schon damals die WBC von vielen Boxfans beschimpft.

Mauricio Sulaiman ist der Präsident der WBC. Er hat die Päsidentschaft quasi von seinem Vater José Sulaiman geerbt.

Der World Boxing Council (WBC) demontiert mit diesen „Mickey-Mouse-Gürteln“ inzwischen ihren eigenen Welt-Boxverband, zumal sie mit der Verleihung dieses dubiosen Gürtels, der Veranstaltung in Riad, Saudi Arabien, auch noch den Rahmen einer offiziellen WBC-Veranstaltung verleiht. Beim Kampf Tyson Fury gegen Francis Ngannou stellt die WBC den Ringrichter und die drei Punktrichter, sowie den offiziellen Delegierten der WBC. Für alle die vorgenannten Offiziellen kassiert die WBC dann richtig ab. Ganz sicher wird auch der WBC-Präsident Mauricio Sulaiman mit einen Firstclass-Ticket nach Riad einfliegen, alles bezahlt vom saudischen Promoter und dort am Ring sitzen, um dann im Ring dem Sieger, den von der WBC ausgelobten Gürtel, umzuschnallen. Natürlich muss der saudische Veranstalter der WBC, eine sogenannte ‚Sanctions-Fee‘ bezahlen, die in der Regel bei 3% der Kampfbörsen liegt.

Am Ende fliegt dann der WBC-Präsident Mauricio Sulaiman wieder zurück nach Mexiko Stadt, wo der offizielle Sitz des Weltverbandes ist, sicher mit einer Millionen-Börse im Gepäck, die er für diese Pseudo-Veranstaltung in Saudi Arabien kassiert hat. Apropos ‚Weltverband‘:Die WBC ist allerdings ein etwas anderer Verband oder Verein, hier wird der Präsident nicht etwa durch seine Mitglieder gewählt, sondern die Präsidentschaft wird, wie in einem Königshaus, im wahrsten Sinne des Wortes vererbt. Nach dem der Vater des heutigen WBC-Präsidenten Mauricio Sulaimán, José Sulaimán – der den Verband gegründet und ihm 38 Jahre als Präsident vorgestanden hat – vor einigen Jahren gestorben war, erbte sein Sohn Mauricio die Präsidentschaft bei der WBC und damit den gesamten Weltverband. Die WBC verdient jedes Jahr Multi-Millionen von Dollar mit ihren grünen Gürteln. Und wo fließt das viele Geld hin? Fragen sie doch mal den WBC-Präsidenten.

Die WBC gibt auch für ihren jährlich stattfindenden Weltkongress keinen einzigen Dollar aus. Der WBC-Weltkongress wird jährlich immer in ein anderes Land vergeben und dieses Land muss dann alles bezahlen, Flüge, Hotel- und Verpflegungskosten, Abschluss-Party und natürlich noch eine siebenstellige Spende in die WBC-Kasse. Quasi, wer am meisten bezahlt bekommt den Zuschlag. Im November dieses Jahres findet der diesjährige WBC-Weltkongress in Tashkent in Uzbekistan statt, auch ein Öl-Staat in dem die Dollars locker sitzen und es ist mehr als wahrscheinlich, dass der Weltverband im nächsten Jahr in Saudi Arabien feiert.

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