Hearn warnt die Saudis, dass Joshua nicht ewig auf einen Wilder-Kampfvertrag warten wird.

Eddie Hearn warnt seine saudi-arabischen Geschäftspartner, dass er nich mehr all zu lange warten werde, bis die Verträge für den Wilder-Kampf vorliegen, ansonsten würde AJ im Dezember wieder in den Ring zurückkehren und Hearn nannte mit Hrgović und Ruiz, auch gleich zwei mögliche Gegner.

Eddie Heran nennt Filip Hrgović und Andy Ruiz jr. als nächsten möglichen Gegner von Anthony Joshua.

Eddie Hearn, Promoter des ehemaligen zweifachen Schwergewichts-Champions Anthony Joshua, hat seine Saudi-arabischen Geschäftspartner davor gewarnt, dass sein Boxer nicht ewig warten wird, bis ein Vertrag für den begehrten Showdown mit Deontay Wilder abgeschlossen wird.

Der Kampf mit Wilder war ursprünglich für Dezember geplant, wurde dann aber nach Absprache mit den Saudis auf einen Termin im Januar 2024 in Saudi-Arabien verschoben.

Es gab jedoch eine große Veränderung mit den Personen, die das Boxen in Saudi-Arabien kontrollieren – was wiederum zu Verzögerungen und auch für Verwirrung bei der endgültigen Vertragsunterzeichnung des Mega-Kampfes zwischen Anthony Joshua vs. Deontay Wilder geführt hat.

Der Kampf zwischen Deontay Wilder vs. Anthony Joshua ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Und wie es zur Zeit aussieht, wird der Kampf auch nicht, wie vorgesehen im Januar nächsten Jahres, stattfinden. In diesem Falle möchte AJ im Dezember dieses Jahres noch einmal in den Ring steigen.

Die Boxer selbst haben sich auf die Bedingungen inzwischen beide geeinigt, aber die Finanzgeber in Saudi-Arabien sind dafür verantwortlich, das Geld für diesen Kampf aufzubringen.

„Wir haben uns auf das Geld geeinigt, wir haben uns auf alles geeinigt“, sagte Eddie Hearn zu ‚BBC 5 Live Boxing‘. „Wir warten auf den offiziellen Vertrag der Saudis, aber wir werden nicht ewig warten“.

Wenn sich die Verhandlungen noch weiter hinziehen, wird Anthony Joshua zu einem Termin im Dezember wieder in den Ring zurückkehren – wahrscheinlich außerhalb des Vereinigten Königreichs Großbritannien.

Eddie Hearn nannte als einen der beiden Namen, die als Gegner für den Dezemberkampf von AJ, in Frage kommen, die Nr.1 der IBF, Filip Hrgović.

Anthony Joshua sah im April Maßnahmen, die er in seinem Training ändern musste, als er sich eine einstimmige Entscheidung über Jermaine Frankin nach zwölf Runden sicherte, die er dann im vergangenen Monat, als er zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Ring zurückkehrte, als er Robert Helenius schwer ausknockte, schon umgesetzt hatte.

„Anthony Joshua trainiert gerade immer noch auf den Kampf gegen Deontay Wilder“, fügte Eddie Hearn hinzu. „Wenn der Wilder-Kampf nicht möglich sein wird, wird er aber weiterhin aktiv bleiben. Wenn er im Dezember kämpft, werden das drei Kämpfe in acht Monaten sein, was für einen Top-Five-Schwergewichtsboxer schon unglaublich ist.“

„Die Leute sagen immer wieder, dass Joshua noch einen Kampf haben und dann erst gegen Wilder kämpfen sollte, aber wir glauben, dass dem nicht so ist. Wenn es so endet, so soll es so sein und nichts würde mich inzwischen mehr überraschen. Wenn er im Dezember kämpft, wenn er gegen Deontay Wilder kämpft, wenn er als nächstes gegen Tyson Fury kämpft – nichts würde mich überraschen.“

Den zweiten Namen den Eddie Hearn als möglichen Gegner von AJ nannte war, Andy Ruiz jr.

In Bezug auf Anthony Joshuas potenziellen nächsten Gegner, wenn es nicht Deontay Wilder sein wird, konnte sich Eddie Hearn nur die Namen des obligatorischen IBF-Herausforderers Filip Hrgovic und den des ehemaligen einheitlichen Champions Andy Ruiz jr. – bei deren Zwei-Kampfserie mit Joshua es 1-1 steht – vorstellen.

„Es gibt Filip Hrgovic und es gibt Andy Ruiz Jr., aber der Kampf wird wahrscheinlich nicht in Großbritannien stattfinden“, fügte Eddie Hearn hinzu.

„Anthony Joshua hatte jetzt zwei mal hintereinander in der O2 Arena in London gekämpft, also gehen wir vielleicht in den Madison Square Garden in die USA oder aber irgendwo im Nahen Osten. Es geht alleine um Aktivität für AJ.“

Wenn man weiß, dass der Kampf zwischen Deontay Wilder, den die WBC ursprünglich als Eliminator bestimmt hatte, nur wegen der zu hohen Börsenforderung seitens Ruiz nicht zustande kam, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass Hearn sich mit Ruiz bezüglich der Kampfbörse für einen dritten Kampf gegen Joshua einigen wird.

Inzwischen hat die WBC, den von ihr bestimmten Eliminator zwischen Wilder vs. Ruiz wieder aufgehoben und hat für das Nicht-Zustandekommens dieses Kampfes, die alleinige Schuld bei Andy Ruiz gesehen. Folgedessen hat die WBC in ihrem neuesten Ranking, Andy Ruiz von Platz 2 auf Platz 5 ihrer Rangliste herabgestuft. Dadurch ist Anthony Joshua nun an Nr. 2 bei der WBC nach oben gerutscht und es ist zu erwarten, dass die WBC-Ranking-Kommission in Kürze, den Kampf Wilder vs. Joshua als neuen Eliminator bestimmen wird.

Allerdings würde mit der erneuten Ansetzung eines WBC-Eliminators, eine Pflicht-Titelverteidigung des WBC-Champions Tyson Fury, wieder um mindestens ein Jahr zurückgestellt werden und Fury könnte dazwischen noch den einen oder anderen Showkampf bestreiten, ohne dass er damit seinen Weltmeistertitel verlieren würde.

Eddie Hearn glaubt inzwischen wohl selbst nicht mehr daran, dass es im Januar kommenden Jahres zum Kampf seines Schützlings Anthony Joshua gegen Deontay Wilder kommt. Inzwischen ist Hearn auch nicht mehr der Alleinige, mit dem die Saudis Geschäfte machen. In letzter Zeit haben auch Oleksandr Usyk und Tyson Fury, Verträge mit dem saudische Prinzen geschlossen und Eddie Hearns hat deshalb wohl längst seine Exklusivität verloren.
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