Umstrittenes Urteil: Sturm bezwingt Altay mit Mühe!

(Foto: Konstantinos Sarigiannidis)

Ex-Weltmeister Felix Sturm hat sich nach seiner Niederlage gegen Istvan Szili erfolgreich zurückgemeldet. In der Stuttgarter Porsche-Arena konnte der 44-Jährige gegen den Deutsch-Türken Sükrü Altay einen einstimmigen Punktsieg erzielen. Jedoch dürfte jenes Urteil durchaus kritisch betrachtet werden!

Altay liefert starken Fight – Sturm siegt dennoch nach Punkten!

Elf Monate nach seiner Niederlage gegen Istvan Szili (Ungarn) kletterte Felix Sturm (Leverkusen/43-6-3, 18 Ko’s) wieder in den Boxring. Der bereits 44-jährige Sturm, der einst im Mittel- sowie Supermittelgewicht zu WM-Ehren kam, hatte es gestern Abend mit dem 38-jährigen Sükrü Altay (15-3-0, 14 Ko’s) zu tun.

(Foto: Konstantinos Sarigiannidis)

Doch der mit Spannung erwartete Hauptkampf in der Stuttgarter Porsche-Arena verlief letztlich ganz anders, als dies so mancher Experte im Vorfeld prognostiziert hatte. Schon zu Beginn des auf zehn Runden angesetzten Halbschwergewichts-Kampfes marschierte Sükrü Altay nach vorn. Altay, der als krasser Außenseiter ins Seilquadrat stieg, setzte den Favoriten permanent unter Druck.

(Foto: Konstantinos Sarigiannidis)

Zwar konnte Felix Sturm seinen Gegner des Öfteren auskontern, allerdings blieb die größere Aktivität stets auf der Seite seines Gegners. Im weiteren Verlauf fand Sükrü Altay immer besser in den Fight – setzte seinerseits gute Treffer. Gegen Ende der siebten Runde hinterließen die Altay-Treffer sogar kurzzeitig Wirkung bei Sturm.

(Foto: Konstantinos Sarigiannidis)

Ab dem achten Durchgang kam Felix Sturm jedoch wieder zurück: Vor allem mit Körpertreffern und einem schnellen Jab konnte dieser seinem Kontrahenten zusetzen. Sturm, der insgesamt zu passiv wirkte, überließ Altay letztlich zu oft die Initiative. Dennoch lieferten sich beide Boxer ein durchaus sehenswertes Duell.

(Foto: Konstantinos Sarigiannidis)

Nach zehn Runden gab es schließlich ein einstimmiges Urteil (97-95, 96-94, 99-91) zugunsten von Felix Sturm, der somit seinen 53. Profisieg einfahren konnte. Über die Entscheidung des Kampfgerichts – besonders über jene 99:91-Wertung – darf allerdings diskutiert werden! Sükrü Altay, der eine überaus starke Vorstellung bot, muss hingegen die dritte Niederlage in seiner Profikarriere verschmerzen.

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13 Kommentare

  1. kompletter Betrug! sturm hat 10 runden nur kassiert und war zeitweise sogar schwer angeschlagen. komplette schiebung. Altay wurde um den klaren eindeutigen Sieg betrogen. sturm promotion eben: falsche Steuererklärung, falscher Name und gezinkter Sieg. sturm ist eine Schande für den Boxsport, weil er dieses lächerliche Urteil akzeptiert!

  2. Ich habe den Kampf auch gesehen, muss sagen schwere Enttäuschung für den Boxsport. Finde es schade das es so grasse Fehlurteile gibt.
    Altay war klar der bessere Boxer in dem Kampf

  3. Ich habe den Kampf gesehen und bin über dieses Urteil schockiert! Ich fand krass, dass Altay das so easy gesehen hatte und sich nicht aufgeregt hat. Diese Punkterichter sollten nicht mehr arbeiten! Die Armen Sportler bzw. Boxer die dafür trainieren um zu gewinnen und dann durch solche Inkompetenz falsch beurteilt werden! Solche Menschen machen den Sport einfach kaputt!

  4. Herr Catic fast den ganzen Kampf über einstecken zu sehen und versteckt in seiner Doppeldeckung tat als Zuschauer wirklich weh. Die Powerleistung von Sükrü Altay liessen sogar die Adnan Catic Fans verstummen. Nach Verkündung des Urteils ist jeder verstummt im Saal (war live dabei). Sogar der tosende Fanchor hat nicht gejubelt.

    Eine Schande für den Boxsport. Kein Wunder, wieso jeder nur Fussball spielen möchte in Deutschland. Stellts euch mal vor das würde in der Bundesliga passieren. Unvorstellbar!!

    • was glaubste denn was da alles so passiert in der Bundesliga da läuft auch nicht alles mit rechten dingen zu….er hätte ihn besser mal ko gehauen die chancen waren wohl da oder täusche ich mich??..

  5. In diesem Sport ist alles unterwegs, was genug kriminelle Energie besitzt, nennen Sie mir Einen, der kein Straftäter ist. Da sind die gut bezahlen Betrüger, die die Striche auf den Punktzetteln machen, noch die Harmlosesten. Hier gilt ausnahmsweise mal nicht die Unschuldsvermutung.

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