Tyson Fury: Erst Deontay Wilder, dann Anthony Joshua und Dillian Whyte

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Tyson Fury plant bereits seinen weiteren Weg in der Königsklasse und hat nach einem vermeintlichen Sieg über Deontay Wilder die nächsten Gegner im Visier.

Nach vermeintlichem Sieg über Wilder: Trilogie oder Kämpfe gegen Joshua und Whyte?

Zur Zeit steht der britische Schwergewichtler und selbsternannte „Gypsy King“, Tyson Fury, im Training für seinen anstehenden Rückkampf gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder. Dazu wechselte Fury zuletzt von Trainer Ben Davison zu Sugar Hill Steward. Das Rematch der beiden Schwergewichte soll am 22. Februar im MGM Grand in Las Vegas stattfinden. Auf einer ersten Pressekonferenz vergangene Woche lieferten sich beide Boxer bereits ein unterhaltsames Wortgefecht mit KO-Ankündigungen auf beiden Seiten. Im ersten Duell trennten sich beide am 1. Dezember 2018 mit einem umstrittenen Split Draw.

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Für das nun bald stattfindende Titelduell um Wilders WBC-Krone, Furys Status als „Lineal Champion“ sowie dem vakanten Ring Magazine Gürtel, gibt es zudem eine vertraglich vereinbarte Rückkampf-Klausel. Eine Trilogie ist dennoch nicht garantiert, da der Verlierer für den Fall, dass er die Rückkampf-Klausel zieht, weniger Börse erhalten würde. Dies wurde vertraglich so festgehalten. Kommt der dritte Kampf der beiden schweren Jungs dennoch, so wäre dieser vermutlich im Sommer 2020.

Fury geht derweil von einem Sieg über Deontay Wilder am 22. Februar aus, kündigte auf der Pressekonferenz sogar einen KO-Sieg in Runde 2 an. Mit einem vermeintlichen Sieg im Gepäck, möchte Fury als nächstes die Vereinigung und den Status als „Undisputed Champion“ angehen. Danach soll WBC-Dauer-Pflichtherausforderer Dillian Whyte seine Chance erhalten.

Tyson Fury: Noch drei Kämpfe und dann ist Schluss?

„Ich boxe zunächst gegen Wilder, dann Joshua und dann Dillian Whyte. Danach höre ich auf“, sagte Tyson Fury in einem Interview mit IFL TV. Whyte, der bereits seit 2018 Pflichtherausforderer für den grün-goldenen Weltmeistergürtel ist, wäre laut Furys Aussagen demnach dessen letzter Gegner, ehe der Klitschko-Bezwinger, der 2015 die Titel der IBF, IBO, WBA, WBO sowie den Ring Magazine Gürtel sein Eigen nennen durfte, die Handschuhe an den Nagel hängen will.

„Er (Dillian Whyte, Anm. d. Red.) wurde als Pflichtherausforderer vor, ich weiß nicht, 2000 Tagen oder so ernannt und hatte bisher nicht eine Chance auf den WM-Titel. Wenn ich Wilder besiege, gebe ich ihm die Chance“, so Fury.

WBC-Interims-Weltmeister und Pflichtherausforderer Dillian Whyte

„Er hat eine Chance verdient. Er ist ein hochgerankter Anwärter, der bisher keine Möglichkeit auf einen WM-Titel hatte. Mir scheint es aber, als hätte das schon jeder andere, außer ihm, gehabt. Also, wenn ich Wilder schlage, gebe ich ihm den WM-Kampf, es kann mit Sicherheit eine Verteidigung sein. Einer meiner letzten drei. Joshua und Whyte – fertig. […] Ich denke, er ist ein guter Kämpfer. Guter Boxer, guter Puncher, tapfere Entschlossenheit, kann vom Boden aufstehen und Kämpfe gewinnen. […] Ich denke, er wird seine Chance bekommen. Er ist nur 31-32, genauso alt wie ich, jung für ein Schwergewicht. Er hatte eine kurze Pause, ungefähr sechs Monate, also muss er zurück in den Ring und wieder fit werden.“

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