In einem IBF-Schwergewichts-Eliminator standen sich gestern Abend Otto Wallin und Murat Gassiev gegenüber. Am Ende gab es eine 2:1-Entscheidung!
Reichweitenvorteile Schlüssel zum Sieg: Wallin boxt Gassiev aus!
Gestern Abend kam es im türkischen Antalya zu einer durchaus interessanten Schwergewichts-Begegnung: Der schwedische Zwei-Meter-Koloss Otto Wallin (26-1-0, 14 Ko’s) und Ex-Cruisergewichts-Weltmeister Murat Gassiev (Armenien/30-2-0, 23 Ko’s) wollten sich das IBF-WM-Herausforderungsrecht in jener Königsklasse sichern.
Dabei hatte der 32-jährige Otto Wallin die insgesamt besseren Karten auf seiner Seite. Rechtsausleger Wallin, der 2019 Tyson Fury an den Rand einer Niederlage brachte, nutzte gegen den kleineren Gassiev seine Reichweitenvorteile geschickt aus.
Vor allem dank seiner rechten Führungshand, welche permanent im Einsatz war, konnte Otto Wallin den Kampf aus der langen Distanz heraus gestalten. In Runde sechs schienen die Wallin-Treffer bei Gassiev sogar Wirkung hinterlassen zu haben.
Allerdings blieb der 29-jährige Murat Gassiev immer gefährlich, diktierte stets das Tempo und agierte ausgesprochen offensivstark. Jedoch waren die insgesamt besseren Szenen bei seinem Gegner. Dementsprechend ernüchternd fiel nach zwölf Runden das Punkturteil aus:
Das Kampfgericht (115-113, 115-113 Wallin, 117-111 Gassiev) errechnete einen 2:1-Sieg für Otto Wallin, der sich nun berechtigte Hoffnungen auf eine WM-Chance machen darf. Hingegen musste Murat Gassiev, der bisher einzig allein an Oleksandr Usyk scheiterte, die zweite Pleite in seiner Profikarriere verschmerzen.