Am 8. Februar wird die ehemalige „p4p“-Nr.1 laut eigener Aussage ein letztes Mal in seinem Geburtsort Pensacola in den Ring steigen. Ob dies auch das Ende seiner langen Laufbahn bedeutet, ist fraglich.
Roy Jones Jr. – Rückkehr mit 49
Auf die Frage, welchen Wunsch man fürs Jahr 2018 hat, käme die Antwort „das Karriereende von Roy Jones“ wohl gleich hinter „Weltfrieden“ und „Wohlstand für alle“. Es gibt fraglos schönere Dinge, als mit anzusehen, wie der vielleicht spektakulärste und dominanteste Boxer der 90er und frühen 2000er Jahre auch mit fast 50 und nach mehreren schweren KO-Niederlagen (zuletzt vor zwei Jahren gegen Enzo Maccarinelli), gegen meist nicht mal drittklassige Gegnerschaft boxt und sich dabei nur noch als Schatten seiner früheren Tage offenbart. Jones stellt dabei keinen Vergleich zu Landsmann Bernard Hopkins dar, der sich in seinem biblischen Boxalter bis zum Schluss den Topmännern seiner Gewichtsklasse stellte.
Fest steht jetzt zumindest, dass Jones in etwas über einem Monat im Civic Center in Pensacola – wo er geboren wurde – abermals die letzten Prozent seiner alten Klasse aufbringen wird, um seinen dann 75. Profikampf siegreich zu gestalten. Ein Gegner steht bis dato noch nicht fest, aber Jones äußerte sich auf seinem Facebook-Account schon mal bezüglich der Veranstaltung am 8. Februar: „Wir sollten dies meinen ‘Last Day at The Bay‘ nennen, weil dies mein letzter in Pensacola ist, wo alles begann.“
Die Tatsache, dass sich Roy Jones in seinem Statement explizit auf einen finalen Kampf in seiner Heimat bezog, lässt vermuten, dass von Ruhestand im allgemeinen keine Rede sein kann und wir den ehemaligen Ausnahmeboxer dafür noch in einigen anderen Städten und Ländern werden bestaunen dürfen. So werden wir neben dem Weltfrieden und dem Wohlstand für alle, wohl auch noch eine Weile auf das Karriereende von Roy Jones warten müssen…