Tom Loeffler veranstaltete in der vergangenen Nacht im legendären Madison Square Garden Theater in New York, USA. Im Gepäck war UFC-Boss Dana White sowie einige Hoffnungsträger im Boxen, darunter ein Österreicher.
In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag war es der Moment für die österreichischen Kampfsportfreunde – oder hätte es zumindest sein sollen. Ihr Ausnahmeboxschild Umar Dzambekov (8-0) sollte seinen größten sportlichen Test gegen den schlagstarken Franzosen Frederic Julan (13-3) erhalten. Doch zunächst schien es nur Dzambekov zu sein, der als der schlagstarke Mann in Erscheinung trat, und er hatte sich auch einen vorzeitigen Sieg vorgenommen. Immer wieder griff der Österreicher mit voller Energie seinen beweglichen und leichtfüßigen Gegner an. Im Laufe des Kampfes konnte sich Julan auf die Angriffe einstellen und ließ Dzambekov immer wieder ins Leere schlagen, was hinten heraus zu konditionellen Problemen hätte führen können.
Unangenehmer Gegner – ungefährdeter Sieg
Hochklassiger und ausgeglichener Hauptkampf
Im eigentlichen Hauptkampf stand das irische Nachwuchstalent Callum Walsh (9-0), der einen starken Gegner mit Ismael Villarreal (13-2) erhalten sollte. Villarreal nahm zwar im Vorfeld eine Niederlage im Showtime-Hauptkampf hin, doch das Punkturteil war umstritten. Früh nahm der Kampf Fahrt auf, es erfolgten schwere Hände auf beiden Seiten. Walsh blieb dominanter, wackelte jedoch überraschend in der 3. Runde. Villarreal zeigte immer wieder eindrucksvoll auf, dass der Ire trotz aller offensiven Stärke schon verwundbar erscheinen kann. So musste sogar in der letzten Runde ein Niederschlag hingenommen werden, was als Schock zu werten ist. Walsh siegt am Ende zwar einstimmig mit 2x 97-92 und 96-93, aber das war ein harter Test für den jungen Iren.
Callum Walsh gets knocked down by Ismael Villarreal in the final round. pic.twitter.com/NmcDYcIWiD
— Permante (@PermantexG) November 10, 2023
Die weitere Undercard
Der Puncher Cain Sandoval (11-0, 11 KO) sollte einen ernsthaften Test gegen Wesley Ferrer (17-2-1) erhalten, doch Ferrer konnte die Power auf Dauer nicht bändigen. Besser sah es für Luis Alberto Veron (20-8-2) aus, der nach anfänglichen Schwierigkeiten zumindest zu einer Punktniederlage gegen den starken Armenier Gor Yeritsyan (17-0) kam.
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