Hearns-Interview lässt Zweifel aufkommen, ob es nun auch wirklich zum Kampf zwischen Wilder und Joshua kommen wird.
Eddie Hearn, Promoter des ehemaligen zweifachen Schwergewichtsmeisters Anthony Joshua, erwartet einen Deal für einen Kampf mit dem ehemaligen WBC Weltmeister Deontay Wilder.
Der Kampf zwischen Deontay Wilder und Anthony Joshua soll im Januar, kommenden Jahres, in Saudi-Arabien stattfinden.
Laut Eddie Hearn ist der einzige Möglichkeit, dass der Wilder vs. Joshua Kampf doch nicht zustande kommen wird, wenn die Skill Challenge Promotion von Saudi-Arabien, die notwendigen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellt, um die Veranstaltung Wirklichkeit werden zu lassen.
„Ich denke, der Kampf wird in zwei oder drei Wochen endgültig abgeschlossen sein“, sagte Eddie Hearn gegenüber dem US-Boxing-Internet-Portal ‚Fight Hub TV‘. „Ich war zweimal in Saudi-Arabien, um diesen Kampf auszuhandeln. Ich hatte zwei Treffen, drei Treffen in London. Ich mache es nicht zum Geplänkel. Meine Anweisungen von Anthony Joshua sind: ‚Ich möchte gegen Deontay Wilder kämpfen‘! Der einzige Weg, wie dieser Kampf nicht stattfindet, ist, wenn die Saudis die finanziellen Vorraussetzungen für diesen Kampf nicht liefern.“
Wilders Manager Shelly Finkel: „Mit Wilder, soweit ich direkt von ihm höre, sind wir drin. Wir sind drin. Wir müssen nur noch einen Vertrag unterzeichnen und das Verfahren durchlaufen, um das zu endgültig erledigen“.
Anthony Joshua war 2023 zweimal in Aktion. Für beide Kämpfe hatte er seinen neuen erfahrenen Trainer, Dereck James, in seiner Ecke.
Im April gewann Joshua in einer einstimmigen Entscheidungssieg über zwölf Runden gegen Jermaine Franklin. Anfang dieses Monats gewann er dann durch Knockout, in der siebten Runde, gegen den ‚Ersatzboxer‘ Robert Helenius.
Wenn der Deal zu Joshua gegen Wilder platzt, dann wird Joshua versuchen, in diesem Jahr im Dezember, zum dritten Mal in diesem Jahr zu kämpfen.
„Wenn der Kampf gegen Wilder nicht passiert, denke ich, dass Joshua im Dezember schon wieder kämpfen wird. Aber ich selbst finanziere diesen Kampf nicht. Alle unsere Bemühungen waren und sind alleine für den Kampf gegen Wilder,“ sagte Hearn.
„Ehrlich gesagt würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, um die ganze Welt zu fliegen und so zu tun, als wäre das der Kampf, den wir wollen. Das ist der Kampf, den wir wollen. Es ist ein massiver Kampf, massives Geld, und das ist es, was ich für AJ liefern soll. Wir sind positiv. Wie ich schon sagte, wir sind eingebunden in die Verhandlungen. Wenn die Saudis liefern, sind wir im Geschäft“.
Vor dem letzten Kampf von Anthony Joshua gegen Robert Helenius sah doch noch alles so aus, als wäre der Kampf zwischen Deontay Wilder und Anthony Joshua so gut wie in trockenen Tüchern. Jetzt allerdings hört man aus dem Interview von Eddie Hearn heraus, als wäre der Kampf, den man für Januar kommenden Jahres in Dubai geplant hat, nun doch nicht mehr so ganz sicher.
Zumal im Vorfeld dieses Kampfes sogar schon öffentlich von einer 60 Millionen-Börse, die Anthony Joshua für den Kampf gegen Wilder erhalten sollte, gesprochen wurde, scheint es nun nach diesem Interview von Eddie Hearn gar nicht mehr so 100%ig sicher, dass dieser hochgepriesene Kampf in Saudi Arabien überhaupt stattfindet, zumal Hearn in selbigem Interview sogar schon davon spricht, dass wenn der Kampf gegen Wilder nicht zustande käme, AJ dann schon im Dezember dieses Jahres wieder boxen würde.
