Bob Arum nennt Agit Kabayel als Option für Tyson Furys Kampf im September.

Ist das die große Chance für Agit Kabayel?

WBC-Schwergewichts-Champion Tyson Fury sucht seit zwei Monaten nach einem möglichen Gegner für seinen Kampf im September in London und es war bisher nicht einfach.

Tyson Fury stand seit Dezember letzten Jahres, als er Derek Chisora in ihrem Trilogie-Kampf ausgeknockt hat, nicht mehr im Ring.

Anfang dieses Jahres versuchte Tyson Fury, einen unbestrittenen Kampf mit WBO, IBF, WBA, IBO-Champion Oleksandr Usyk abzuschließen. Doch beide Seiten waren nicht in der Lage, eine Einigung über die finanziellen Bedingungen und die Vereinbarung für das Rematch zu erzielen, so das Anfang April ein möglicher Deal endgültig platzte.

Danach wurden Annäherungen mit Andy Ruiz, Zhilei Zhang und sogar Anthony Joshua gemacht. Letztlich klappte auch das mit keinem von ihnen, wobei Andy Ruiz angeblich eine Börse von 20 Millionen Dollar forderte, Zhilei Zhang sich vertraglich für einen Rückkampf gegen Joe Joyce verpflichtet hatte und Anthony Joshua seine eigene Planung für das Jahr 2023 schon abgeschlossen hatte, der ein Zwei-Kampf-Szenario für August in England gegen Dillian Whyte und im Dezember in Saudi Arabien gegen Deontay Wilder verfolgte.

Laut Tyson Furys Co-Promoter Bob Arum von Top Rank gibt es trotzdem noch zwei weitere sehr interessante Optionen – wobei der erfahrene Hall-of-Fame-Promoter, den deutsch-türkischen EBU-Champion Agit Kabayel und den Tony-Yoka-Bezwinger Martin Bakole als Optionen benennt.

„Es gibt eine ganze Liste von möglichen Gegnern, wenn wir die Top-Ten-Gelisteten, bei den verschiedenen sanktionenden Welt-Box-Organisationen, nach unten durchgehen. Dieser Agit Kabayel, er ist ein sehr guter Gegner oder auch Martin Bakole wäre eine Möglichkeit“ sagte Bob Arum gegenüber „IFL TV“.

„Es gibt viele gute Gegner, aber das werden Fury-Co-Promoter Frank und George Warren mit Tyson Fury klären, was sie meiner Meinung nach Anfang nächster Woche tun werden“.

Die Promoter in Saudi-Arabien hoffen immer noch darauf, im Dezember einen großen Doubleheader in Saudi Arabien zu veranstalten, wobei Tyson Fury im Hauptereignis gegen Oleksandr Usyk geplant ist und Anthony Joshua im Co-Feature mit Deontay Wilder kollidiert.

Wenn es tatsächlich zu diesem Doubleheader kommen sollte und die beiden englische Stars ihre jeweiligen Kämpfe gewinnen, würde dies die Bühne für einen großen all-englischen Mega-Kampf schaffen.

„Sie können sich diesen Kampf sicherlich vorstellen. Wenn Tyson Fury Oleksandr Usyk schlägt und Anthony Joshua Deontay Wilder besiegt, dann würden die Box-Fans alle Promoter bedrängen, dass sie den Fury vs. Joshua-Kampf unbedingt machen. Es hängt davon ab, wie sich diese Kämpfe entwickeln, und so sollte es auch sein“, sagte Bob Arum.