Am Samstag Abend wurde im Rahmen von Zeuge vs. Fielding auf SPORT1 bekannt gegeben, dass Vincent Feigenbutz als nächstes gegen Toni Kraft in den Ring steigen wird.
Vincent Feigenbutz trifft in Ludwigshafen auf Toni Kraft!
Am 15. September steigt der Karlsruher IBF/GBU Interconti-Champion Vincent Feigenbutz (28-2(2), 25 KOs) wieder in den Boxring. Gegner wird der in 15 Kämpfen ungeschlagene Münchner Toni Kraft (14-0-1, 4 KOs) sein, der sich zuletzt im Supermittelgewicht den IBF EM-Titel gegen Vasilij Sarbayev sichern konnte. Damit wird er in diesem Jahr zum dritten Mal im Boxring stehen. Feigenbutz boxte zuletzt im Februar gegen den Südafrikaner Ryno Liebenberg, welchen er zwar vorzeitig via TKO bezwingen konnte, das Urteil jedoch bei vielen einen faden Beigeschmack hinterließ und für Diskussionen sorgte.
Stattfinden soll das Duell mit Kraft in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen, quasi in Feigenbutz‘ Wohnzimmer. Für den 25-jährigen Toni Kraft, der seit einigen Monaten unter der Flagge des Trioler Promoters „Kraftwerk Boxing“ antritt, würde ein Sieg gegen Feigenbutz einen großen Sprung in den Ranglisten bedeuten. Rein technisch ist der 1,84 m große Kraft stärker einzuschätzen als Feigenbutz. Letzterer hat jedoch die größere Schlagkraft, um ein Duell vorzeitig entscheiden zu können. So konnte der Karlsruher Supermittelgewichtler 25 seiner 30 Kämpfe vorzeitig beenden.
Aus sportlicher Sicht, dürfte dies durchaus als ein Duell auf Augenhöhe bezeichnet werden, wenn auch Feigenbutz mehr Profierfahrung hat. Ob und um welchen Titel es bei dieser Ansetzung gehen wird, steht bis dato nicht fest. Denkbar wäre zum einen die Verteidigung von Feigenbutz IBF-Titel oder ein GBU-Titelkampf. Vorstellbar wäre, sofern der Verband mitspielt, zudem auch eine IBO-WM, da dieser Titel derzeit vakant ist. Aus dem Feigenbutz-Lager hörte man bis zuletzt immer wieder, dass man den 22-jährigen Ende des Jahres erneut um eine WM boxen lassen will. Auch die Frage, ob Leon Bauer auf der gleichen Card gegen Tonis Bruder James Kraft boxen könnte, ist derzeit noch offen – möglich wäre es jedoch. Ahmad Ali wird voraussichtlich gegen Kim Poulsen seine ausgefallene GBU-WM-Titelverteidigung nachholen.