Der für den 6. April angesetzte Kampf zwischen dem regulären WBA-Weltmeister Manuel „Diamond Boy“ Charr und Pflichtherausforderer „Fast“ Fres Oquendo wurde zum wiederholten Male abgesagt.
Die chaotische Situation um den Titel der WBA
Manuel Charr (31-4(3)-0, 17 KOs), gewann den regulären Schwergewichtstitel nach Version der WBA in seinem letzten Kampf, am 25.11.2017 in Oberhausen, mit einer einstimmigen Punktentscheidung über den Russen Alexander Ustinov.
Herausforderer Oquendo (37-8(2)-0, 24 KOs) stand zuletzt im Juli 2014 im Ring, als er in Grosny, Russland gegen Ruslan Chagaev unterlegen war. Die Nominierung als Pflichtherausforderer des Mannes aus Puerto Rico geht auf ein Gerichtsverfahrens vor einigen Jahren zurück, als er seine Ansprüche auf einen Titelkampf einklagte und damit erfolgreich war.
Das Aufeinandertreffen der Beiden Schwergewichtler hätte bereits am 29. September letzten Jahres stattfinden sollen. Nachdem Charr aber positiv auf die verbotenen Substanzen Trenbolon und Drostanolon getestet und daraufhin suspendiert wurde, platzte die erste Titelverteidigung des Kölners. Wegen Formfehlern bei den Dopingkontrollen wurde die Suspendierung am 21. Januar wieder aufgehoben und die WBA ordnete einen Kampf zwischen Charr und Oquendo innerhalb von sechzig Tagen an. Der WM-Kampf wurde daraufhin zunächst auf den 23.März festgelegt, kurze Zeit später aber auf den jetzt wieder abgesagten Termin, am 6. Apri verschoben.
Zu den Gründen für die erneute Absage gab Patrick English, der Anwalt von Charr’s Promoter „Global Sports Management“ an, Oquendo habe es verpasst den Vertrag zur Deadline am vergangenen Freitag zu unterzeichnen.
Nachdem ein Kampf zwischen Charr und Oquendo nun endgültig vom Tisch zu sein scheint, wird der „Diamond Boy“ seinen Gürtel als nächstes wohl gegen Interims-Champion Trevor Bryan (20-0, 14 KOs) aus New York verteidigen müssen.