Dillian Whyte positiv vor Oscar Rivas Kampf getestet!

Wie mehrere Medien überinstimmend berichten, soll Dillian Whyte bereits am 17. Juli, 3 Tage vor seinem Kampf gegen Oscar Rivas um die Interims WM der WBC positiv auf eine noch nicht näher bestimmte Substanz getestet worden sein.

Kampffreigabe durch BBBoC

Whyte, der obligatorisch Teil des WBC Anti Doping Programmes ist, welches durch die VADA überwacht wird, fiel jedoch bei einem Test der UK Anti Doping Agentur durch.
Trotz des positiven Befundes, der dem Whyte Camp, Matchroom als Promoter und dem britischen Boxverband zugesandt wurde, fand der Kampf wie geplant statt.
Nach britischem Recht konnte Whyte Beschwerde einlegen und gilt so lange als unschuldig, so lange der Prozess nicht abgeschlossen sei. Die rechtskräftige Entscheidung beginnt meist 24-48 Stunden später mit der Auswertung der B-Probe. Dieser Prozess kann sich dann sogar bis zu einem Jahr hinziehen und wird schlussendlich vom Nationalen Anti Doping Gremium bindend ausgewertet.

Whyte wurde bereits einmal für 2 Jahre gesperrt als er beim Kampf gegen Sandor Balogh im Jahr 2012 positiv auf Methylhexanamin getestet wurde.

Im VADA Verfahren wird bei einem positiven Fund im Normalfall ebenfalls der Weltverband, sowie das gegnerische Team informiert, dies war hierbei jedoch nicht der Fall.

In einem Tweet wollte Eddie Hearn zumindest die Unschuld seines Schützlings vorerst nicht bestätigen:“Ferner nach Berichten kann ich bestätigen, dass beide Dillian Whyte und Oscar Rivas ausführlichen Tests der VADA und der UKAD unterzogen wurden. Beide Kämpfer wurden von beiden Organisationen und dem BBBoC zum Kampf freigegeben.“


Inwiefern der WBC jetzt reagiert, ob Whyte der Titel entzogen wird und der Kampf annuliert wird bleibt abzuwarten.

Whyte schlug vergangenen Samstag Oscar Rivas einstimmig nach Punkten und wurde Pflichtherausforderer vom vollwertigen Champ Deontay Wilder.

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