Wasserman Boxing hat die Rechte an einem EM-Kampf zwischen Abass Baraou, der nicht mehr bei Wasserman unter Vertrag steht und James Metcalf ersteigert.
Kommt es zur Europameisterschaft im Superweltergewicht zwischen Abass Baraou und James Metcalf?
Wasserman Boxing hat die Rechte am EBU-Europameisterschaftskampf im Superweltergewicht zwischen Abass Baraou (13-1, 9 KOs) und James Metcalf (25-2(1), 15 KOs) ersteigert. Der Titel sollte bereits schon mehrfach von Pflichtherausforderer Baraou geboxt werden, zuletzt gegen den Franzosen Milan Prat. Der wiederum unterlag allerdings gegen Außenseiter Slawa Spomer am 14. Oktober durch TKO in Runde 10.
Die European Boxing Union hat die Rechte am vakanten Titel, der zwischen dem Deutschen Baraou und dem Briten Metcalf ausgeboxt werden sollen, nun versteigert. Wasserman Boxing war dabei mit einem Gebot von 75305 Euro der einzige Bieter. Laut EBU wird die Börse, sofern der Kampf zustande kommt, 50-50 aufgeteilt. Ob dieser Kampf kommt, darf durchaus bezweifelt werden und das aus vielerlei Hinsicht. Zum einen haben Abass Baraou und Wasserman Boxing derzeit keinen gültigen Vertrag. Dieser ist laut NRZ im August ausgelaufen und wurde bisher nicht verlängert. Baraou ist zudem nach Miami ausgewandert, wo er sich dem ehemaligen kubanischen Nationaltrainer Jorge Rubio angeschlossen hat. Gegenüber der NRZ sagte er allerdings, dass Verhandlungen mit Wasserman laufen und er eine Rückkehr nicht ausschließt.
James Metcalf stand zuletzt im Mai diesen Jahres mit Dennis Hogan im Ring. „Kid Shamrock“ besiegte Hogen in dessen Heimat Irland über die Punkte und nahm ihm dort dessen IBO-Weltmeistertitel im Superweltergewicht ab. Allein hier dürfte Metcalf weitaus mehr Börse erhalten haben, als ihm ein EM-Kampf mit Baraou einbringen würde. Ob er zudem seinen WM-Status gegen einen EM-Kampf mit dem starken Abass Baraou aufs Spiel setzen würde, ist ebenfalls fraglich.
