Titelvereinigungskampf: Vincenzo Gualtieri vs. Janibek Alimkhanuly am 14. Oktober!

Ein Titelvereinigungskampf im Mittelgewicht zwischen dem kasachischen WBO-Weltmeister Janibek Alimkhanuly und dem deutschen IBF-Weltmeister Vincenzo Gualtieri ist wohl beschlossene Sache. 

AGON Sports Vincenzo Gualtieri vor Unification-Kracher gegen Janibek Alimkhanuly

Der Vertrag ist fix und der Kampf soll von Alimkhanulys Promoter Bob Arum (Top Rank) demnächst verkündet werden. Der Unification-Fight um Alimkhanulys WBO-WM-Titel und Gualtieris IBF-WM-Titel soll bereits am 14. Oktober in Texas stattfinden. Damit wird es nicht wie erhofft zu einem innerdeutschen WM-Kampf gegen Vincenzo Gualtieris (21-0-1, 7 KOs) andere Optionen, wie etwa Simon Zachenhuber oder Denis Radovan kommen. AGON-Promoter Ingo Volckmann zieht damit die Konsequenz aus dem geringen Interesse der TV- und Medienlandschaft an den Übertragungsrechten eines solchen Kampfes für einen entsprechenden Geldbetrag. Noch im Juli sagte Volckmann im Interview gegenüber BOXEN: „Ich würde Vincenzos erste WM gern in Deutschland veranstalten, aber man muss realistisch bleiben. Kommt kein TV-Sender, der uns finanziell unterstützt, müssen wir irgendwann ins Ausland gehen. Denn auf Dauer, ist das finanziell nicht stemmbar.“

Boxen: Agon Fightnight, Wuppertal, 01.07.2023
IBF-Weltmeisterschaft: Vincenzo „Il Capo“ Gualtieri (GER) – Esquiva „Falcao“ Florentino (BRA)
© Torsten Helmke

Für die deutsche Boxlandschaft ist der Fakt, dass man gleich den risikoreichen Unification-Weg geht, sicherlich nicht der beste. Doch aus rein wirtschaftlichen Gründen ist er durchaus nachvollziehbar. Im Kampf um die Titel der WBO und der IBF sollte man Gualtieri nach seiner letzten Performance jedoch keinesfalls als Außenseiter abstempeln. Der in den USA lebende Kasache Janibek Alimkhanuly (14-0, 9 KOs) ist, im Gegensatz zu Gualtieris letztem Gegner, kein klassischer Knockouter, technisch allerdings sehr stark ausgebildet. Doch „Il Capo“ Gualtieri hat sich unter seinem kubanischen Coach Franquis Aldama sehr gut weiterentwickelt, was der letzte Kampf eindrucksvoll gezeigt hat. Vielleicht kommt Gualtieri auch der Umstand zugute, dass Alimkhanuly, genau wie Falcao auch, Rechtsausleger ist.

Doch wie kam es nun zum Fight? Ingo Volckmann sagte uns dazu: „Wir hatten mehrere Angebote aus England, dann kam das Angebot mit der Titelvereinigung von Top Rank aus den USA. Ehrlich gesagt war es nicht geplant, dass er so schnell wieder boxt. Laut IBF-Reglement hätten wir sechs Monate Zeit gehabt. Wir haben dann aber mit Vincenzo gesprochen und die Chance, die Titel zu vereinigen ist durchaus da. Nach Videoanalysen haben wir beschlossen, dass wir den Schritt wagen und in die USA gehen. Hinzu kommt der Fakt, dass die deutschen TV-Sender dieses Jahr kein Interesse am Boxen haben und das Angebot der Amis gut ist.“

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2 Kommentare

  1. alimkhanuly ist ein anderes kaliber als falco. gualtieri wird hart aufschlagen. der kazache ist, nachdem sich golovkin verabschieded hat, wohl der beste mittlegewichter der welt. alimkhanuly durch knockout in den späten runden.

  2. Ja die eingeschlagene Strategie ist genau so richtig.Lass Vincenzo dieses Ding rocken, dann wird das Interesse der Öffentlichkeit in Deutschland und dessen Medien auch für Ihn wachsen,denn Er der Capo, hat es redlich verdient.
    (Vincenzo Gedanklich sind wir bei Dir und sitzen in der 1, Reihe )

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