Am gestrigen Montag versteigerte der Weltverband WBA die Austragungsrechte für den Pflichtkampf zwischen dem regulären Weltmeister Ryota Murata und Rob Brant.
Brant-Promoter ersteigert Austragungsrechte für WM-Kampf
Rob Brant (23-1, 16 KOs), vielen sicherlich noch durch die World Boxing Super Series und seinen Kampf gegen Jürgen Brähmer bekannt, erhält seine erste WM-Chance. Brant, der nur für die WBSS die Gewichtsklasse wechselte und damit ins Supermittelgewicht aufstieg, boxt nun voraussichtlich im Herbst diesen Jahres gegen den regulären WBA-Weltmeister im Mittelgewicht Ryota Murata (14-1, 11 KOs).
Da sich beide Parteien für die Austragung des WBA-Pflichtkampfes im Vorfeld nicht fristgemäß einigen konnten, setzte der Weltverband einen Purse Bid an. Diese Versteigerung fand nun gestern statt. Brant Promoter Greg Cohen ersteigerte die Rechte an diesem Kampf für 202.114 US-Dollar. Das Mindestgebot lag bei 200.000 Dollar. Greg Cohen Promotions warf mit dem 27. Oktober und den Städten Minneapolis, New York oder Atlantic City bereits ein Datum sowie mögliche Austragungsorte für den WM-Kampf in den Raum.
Rob Brant hätte im Kampf gegen Murata durchaus Chancen auf einen Sieg. Sowohl er als auch sein potenzieller japanischer Widersacher, haben jeweils eine Niederlage im Kampfrekord. Während Brant gegen Jürgen Brähmer im Rahmen der WBSS klar unterlag, verlor Murata im ersten Anlauf auf den damals vakanten (regulären) WBA-Titel sehr umstritten gegen Ex-Olympiateilnehmer von Rio Hassan N’Dam N’Jikam via Split Decision. Im Rückkampf konnte er den gebürtigen Kameruner dann in Runde 7 vorzeitig stoppen.
Ob der Kampf jedoch tatsächlich kommen wird, darf zumindest bezweifelt werden. Das Team um den regulären Weltmeister Ryota Murata, Top Rank, blieb der Versteigerung nämlich fern. Gerüchten zufolge, könnte der Weltmeister seinen Titel für vakant erklären, was das Fernbleiben erklären würde.