Sergio Garcia vs. Ted Cheeseman – Das offizielle Wiegen

Morgen Abend verteidigt EBU-Titelträger Sergio Garcia (28-0-0, 13 KOs) seinen Gürtel gegen Englands aufstrebenden Super-Weltergewichtler Ted Cheeseman (15-0-0, 9 KOs). Vor dem Event in der Londoner O2 Arena mussten die Boxer noch den Gang zur Waage bestreiten. 

„The Big Cheese“ vor nächstem Meilenstein?

2018 war ein erfolgreiches Jahr für Ted Cheeseman. Zunächst setzte er sich gegen den stets unbequemen US-Amerikaner Carson Jones durch und am Ende konnte er auch noch Landsmann Asinia Byfield bezwingen und sich damit den British Title im Super-Weltergewicht sichern. Vom nationalen Level geht es nun hoch aufs europäische. Gegner ist der Spanier Sergio Garcia, der seit letztem Jahr Europameister in der Gewichtsklasse bis 69,853 kg ist. Dieser gewann alle seine 28 Profikämpfe und wird definitiv nicht auf die Insel gereist sein, um den Titel schon wieder abzugeben. 

Das oben angegebene Gewichtslimit konnten beide Athleten leicht unterbieten und sind demnach bereit für den Kampf. Bei der anschließenden Gegenüberstellung blieben Garcia und Cheeseman fair und respektvoll. Es bleibt abzuwarten, ob dies morgen Abend genauso der Fall sein wird. 

Ball und Richards holen Kampf nach

Ein wenig anders lief es bei Jake Ball und Craig Richards ab. Die britischen Halbschwergewichtler tauschten ein paar Nettigkeiten aus, nachdem sie zuvor das Limit von 79,378 kg unterschritten. Eigentlich sollte das Duell schon im Oktober letzten Jahres stattfinden, aber damals sagte Ball kurzfristig ab. Eine Verletzung hinderte den 26-jährigen, was Richards ihm wiederum nicht so recht glauben wollte und ihm Angst unterstellte. Beim Kampf wird der WBA-Continental Title auf dem Spiel stehen. 

Große Chance für Felix Cash

Eine weiteres britisches Talent erhält im Rahmenprogramm die Gelegenheit auf einen Titelgewinn. Felix Cash aus Wokingham wird im 11. Profikampf um den vakanten Commonwealth Title im Mittelgewicht boxen. Ihm gegenüber wird dabei der Nigerianer Rasheed Abolaji stehen. Auch für die beiden stellte das Gewichtslimit (72,574 kg) kein Problem dar. 

Stay-Busy-Kampf für Lawrence Okolie

Die Erwartungen an Lawrence Okolie waren hoch, als der 26-jährige im September letzten Jahres das Wembley Stadion betrat. Das dortige Duell mit Matty Askin sollte die Massen anheizen, bevor an dem Abend Anthony Joshua in den Ring steigen sollte. Schlussendlich entwickelte sich aber ein äußerst unansehnliches Gefecht, das mit Buhrufen quittiert wurde. Nun – u.a. nach intensiven Sparringseinheiten mit Tyson Fury – ist der Olympia-Teilnehmer von Rio zurück. Mit dem Ungarn Tamas Lodi bekommt er es zunächst mit einem klaren Aufbaugegner zu tun, bevor es im weiteren Verlauf von 2019 größere Aufgaben zu bewältigen gibt. Die Cruisergewichtler blieben unter den vorgegebenen 90,718 kg. 

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