Mit Unterstützung von Roy Jones Jr: „Gym Wars“ bietet Deutschlands Boxtalenten Plattform!

Ex-Profiboxer Maurice Weber hat zusammen mit seinem Partner Ömer Faruk Özkan Großes vor. Der heutige Profitrainer will mit prominenter Unterstützung bei „Gym Wars“ Deutschlands Boxtalente aufspüren.

Im KO-System zum Profivertrag

„Gym Wars“ ist ein neues Konzept, bei dem man Boxerinnen und Boxern, die „unter dem Radar“ fliegen, eine Plattform bieten will, um am Ende einen Profivertrag zu erhalten. Das Konzept sieht neben einer Bewerbungsphase, bei der jegliche Gewichts- und Altersklassen ab 18 Jahren teilnehmen können, eine Auswahl der Sportler in Köln vor, die dann im KO-System in ihren jeweiligen Gewichtsklassen gegeneinander antreten müssen.

Maurice Weber erklärte gegenüber BOXEN1 das Konzept: „Wir wollen eine Plattform für Boxerinnen und Boxer etablieren, die nicht durch das olympische Boxen in den Fokus gerückt wurden. Es gibt viele Sportler, die sehr gute Athleten sind, aber als Amateure nie an internationalen Vergleichen teilnahmen oder teilnehmen konnten bzw. durften. Wir sehen uns hier als Förderer des Sports. Die Jungs und Mädels können nicht verlieren, sie können nur gewinnen. Das Mindeste, was sie mitnehmen, ist, dass sie unter den Augen von einer absoluten Legende ihr Boxen zeigen konnten.“

Roy Jones Jr. ist Teil der „Gym Wars“-Jury

Roy Jones jr.

Gemeint ist kein Geringerer als Roy Jones Jr! Der US-Amerikaner, der einst als Pound-for-Pound bester Boxer der Welt galt und WM-Titel in fünf Gewichtsklassen sammelte, ist einer von insgesamt vier Juroren. Diese entscheiden nach der Bewerbungsphase, die bis zum 1. August andauert und bei der sich die Sportler mit einem maximal dreiminütigen Youtube-Video bewerben können, zunächst bei einer Box- und Fitnesschallenge, wer weiter kommt. Maximal acht Athleten pro Gewichtsklasse und Geschlecht sollen dann im Oktober in einem KO-System gegeneinander antreten. Heißt: gibt es genügend Teilnehmer, werden Viertel- und Halbfinals ausgetragen, ehe es zum großen Showdown kommt und der Sieger der Gewichtsklasse gekürt wird. Das Alter spielt dabei keine Rolle: „Wenn ein 40-Jähriger einen 20-Jährigen eindrucksvoll schlägt und Klasse zeigt, dann hat er auch einen Profivertrag verdient.“

Bei diesem Profivertrag soll es sich nicht etwa um einen reinen Managementvertrag handeln, bei dem nur die Interessen des Sportlers vertreten werden. Vielmehr soll es um das gehen, was Profiboxsport ausmacht: Kampfbörsen. Weber dazu: „Wo soll die Motivation entstehen, wenn sie keine Kampfgage bekommen? Heutzutage müssen die meisten Profiboxer neben dem Gegner noch Sponsoren oder weiteres Geld mitbringen, damit sie überhaupt auf einer Veranstaltung boxen können. So hilft man dem Sport einfach nicht.“

„Ich bin Vollblut-Boxliebhaber. Youtuber-Boxen kann dem Sport gut tun, aber auch nur dann, wenn junge Talente mitgezogen und gefördert werden. Unser Konzept setzt gezielt auf Talentförderung von Sportlern, die jenseits der großen Bühnen ihr Dasein fristen und davon haben wir in Deutschland genügend. Wir suchen noch Partner für die Finanzierung, da alles auch entsprechend zukünftig bezahlt werden muss. Am meisten eignen sich natürlich Firmen aus der Sportbranche und Partner, die ebenfalls Potenzial am Projekt sehen, so wie wir.“

Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 1. August. In einem maximal dreiminütigen YouTube-Video soll die Jury, von der in ca. 14 Tagen das nächste Mitglied vorgestellt wird, mit Schattenboxen, Pratzenarbeit, Seilspringen usw. überzeugt werden. „Mo“ Weber: „Ich kann nur an alle Boxerinnen und Boxer, egal ob Amateur oder bereits Profi appellieren: Leute nutzt eure Chance! Bewerbt euch bei Gym Wars!“

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