Der 43-jährige ehemalige Klitschko-Kontrahent, langjährige Prüfstein und zuletzt Journeyman für Nachwuchsschwergewichtler, Kevin „Kingpin“ Johnson (36-21-2, 20 KOs) boxt am 18.08.2023 in Moskau.
Laut eigenen Aussagen: Kevin Johnson ist jetzt russischer Staatsbürger
Sein Gegner wird der 24-jährige Amateurweltmeister im Superschwergewicht von 2021, Mark Petrovsky (5-0-0, 4 KOs) sein. Petrovsky gilt als vielversprechendes russisches Talent und ist seit 2022 Profi. Vier seiner fünf Kämpfe hat er vorzeitig gewonnen. So uninteressant der Kampf wohl sein mag, da es sich für Petrovsky wohl nur um einen kleinen Zwischenschritt handeln dürfte, umso interessanter ist ein Interview von Johnson, welches er im Rahmen des bevorstehenden Kampfes der russischen Zeitung Izvestia gab.
Johnson wolle zu Ehren des russischen Präsidenten Vladimir Vladimirovich Putin seinen Namen ändern und sich zukünftig Kevin Vladimirovich nennen. Auch die russische Staatsbürgerschaft soll er angenommen haben. Ihr haltet das für einen späten Aprilscherz? Johnson meint das scheinbar absolut ernst: „Als Kompliment an Präsident Wladimir Putin habe ich beschlossen, meinen Namen zu ändern. Ich werde jetzt Kevin Vladimirovich heißen – zu Ehren von Wladimir Putin. Jetzt bin ich 100 %, kein Scherz, 100 % Russe.“ so Johnson zur russischen Zeitung Izvestia.
Ob diese Aussagen Folgen der vielen Kämpfe sind, die in Johnson stecken, kann nur gemutmaßt werden. Fakt ist, dass diese Aussagen wohl für mehr Aufmerksamkeit sorgen als der Kampf selbst, bei dem es wohl nur darum geht, ob Johnson zumindest noch seine enormen Nehmerfähigkeiten hat, denn realistische Chancen auf einen Sieg hat er wohl nicht. Lediglich drei seiner 21 Niederlagen gelangen seinen Bezwingern vorzeitig. Selbst Vitali Klitschko und Tyson Fury gelang es nicht, Johnson vorzeitig zu besiegen. Der erste der dies schaffte, war Anthony Joshua.
Boxen1 hofft auf einen glimpflichen Ausgang für Johnson und dass dieser endlich die Zeichen der Zeit erkennt und seine Handschuhe an den Nagel hängt.