Der Zwillingsbruder des am Dienstag entthronten WBA-Weltmeisters Andrew Moloney, Jason Moloney, muss in Las Vegas an Leonardo Baez vorbei.
Besonderer Druck?
Es dürften derzeit keine leichten Stunden sein für den australischen Bantamgewichtler Jason Moloney (20-1-0, 17 KOs). Erst vor zwei Tagen erlebte sein Zwillingsbruder Andrew eine bitterböse Überraschung, als er seinen WBA-WM-Titel im Super-Fliegengewicht an den US-Amerikaner Joshua Franco abgeben musste. Davon mit vermutlich nicht unberührt, bekommt es Moloney im MGM Grand Conference mit Leonardo Baez (18-2-0, 9 KOs) zu tun. Der Teilnehmer der zweiten Staffel der World Boxing Super Series wird mit Sicherheit versuchen zu verhindern, dass ihm das gleiche Schicksal wie sein Bruder ereilt.
Baez ist in seinen 20 Profikämpfen noch kaum größer in Erscheinung getreten. Immerhin konnte er bei seinem letzten Auftritt den ehemaligen WBA-Interims-Weltmeister Moises Flores bezwingen. Viel bessere Gegner hatte Moloney bis dato auch nicht vor den Fäusten, ausgenommen sein Duell mit Emmanuel Rodriguez in der WBSS, wo er knapp nach Punkten verlor. Alles in allem ist also mit einem passablen Aufeinandertreffen zu rechnen. Auf der Waage nahmen sich beide Boxer nicht viel. Moloney lag gleich unter, Baez ein wenig über dem Bantamgewichts-Limit von 53,525 kg.
New York vs. Philadelphia
Zuvor gibt es noch einen zweiten Hauptkampf zu bestaunen. Der ungeschlagene Abraham Nova (18-0-0, 14 KOs) aus Albany, New York trifft auf Avery Sparrow (10-1-0, 3 KOs) aus der „Rocky-Stadt“ Philadelphia. Für Nova ist dies ein signifikanter Aufstieg in puncto der Gegnerqualität, denn Sparrow konnte in seinem letzten Kampf den früheren WM-Herausforderer Henry Lundy in die Schranken weisen. Allerdings liegt das über ein Jahr zurück, weshalb fraglich ist, in welcher Form sich der 26-Jährige befindet. Fest steht jedoch das Gewicht, welches gestern bei beiden Athleten notiert wurde. Beide gehen mit ca. einem Kilo über dem Limit des Super-Federgewichts (58,967 kg) in den Kampf.
Die restlichen Ergebnisse des Wiegens:
Federgewicht – Orlando Gonzalez-Ruiz 57,2 kg vs. Luis Porozo 56,7 kg
Schwergewicht – Waldo Cortes Acosta 111,6 kg vs. Kingsley Ibeh 129,8 kg
Weltergewicht – Vlad Panin 67,6 kg vs. Benjamin Whitaker 67,6 kg
Weltergewicht – Reymond Yanong 64,9 kg vs. Clay Burns 65,1 kg