Ja, nein, doch, oh! Der Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk steht wieder mal auf der Kippe. Die WBA kündigt erneut an, eine Pflichtverteidigung Usyks ansetzen zu wollen.
Entscheidung gefordert: WBA gibt Tyson Fury und Oleksandr Usyk Zeit bis 1. April
Vor einigen Tagen kündigte die WBA bereits an, eine Pflichtverteidigung für Usyk gegen den Briten Daniel Dubois anzuordnen. Der in Panama ansässige Weltverband erhöhte somit den Druck auf die Verhandlungen zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury, die kurze Zeit darauf eine Einigung verkündeten. Der Kampf geriet jedoch nur wenige Stunden danach wieder ins Wanken. Nun macht die World Boxing Association erneut Druck!
‼️ The WBA have now set a new Tyson Fury vs Oleksandr Usyk deadline of April 1st. Contracts for the undisputed fight must be signed by then, or Usyk will be ordered to defend vs WBA mandatory Daniel Dubois.
— Michael Benson (@MichaelBensonn) March 19, 2023
Wie Box-Journalist Michael Benson mitteilte, wurde nun eine Deadline für den 1. April gesetzt. Wenn sich die Teams um WBC-Weltmeister Tyson Fury und WBA-, WBO- und IBF-Weltmeister Oleksandr Usyk bis dahin nicht einigen können, wird der reguläre WBA-Weltmeister Daniel Dubois als Pflichtherausforderer von Oleksandr Usyk bestimmt – ein Undisputed Fight, also ein WM-Kampf um alle Schwergewichtstitel, wäre damit vom Tisch!
„Viel Lärm um nichts. Das Rattenrennen und das Affentheater“, sagte Usyks Manager Alexander Krassyuk diese Woche. Teammitglied Egis Klimas fügte hinzu: „Je tiefer wir gehen, desto größer ist die Chance, den Stecker zu ziehen. Tut uns leid für unsere Fans!“, was so viel heißt wie: Verhandlungen mit Fury und dessen Team erweisen sich als schwierig und das obwohl es schon so gut aussah!
Viele Boxfans in den sozialen Medien sind bereits der Meinung, Fury würde alles dafür tun, dass er nicht mit dem ehemaligen Undisputed Champion im Cruisergewicht und jetzigen Dreifach-WM-Titelhalter im Schwergewicht Usyk in den Ring steigen muss: statt einer erst zugesagten 50:50 Börse, jetzt eine von 70:30 zugunsten Furys, keine Rückkampfklausel mehr, usw.
Furys Promoter Frank Warren sagte allerdings im Gespräch mit talkSPORT: „Er trainiert jeden Tag fleißig. Er ist so fit wie ein Metzgerhund. Man muss ihn sich nur ansehen. Schauen Sie sich die aktuellen Fotos an und Sie werden sehen, wie fit er ist. Er ist bereit, loszulegen. Im Vergleich zum Freitag, als alle die Sache schon abgeschrieben hatten und sagten, dass es nicht zustande kommen wird, haben beide Boxer den Bedingungen zugestimmt. Die jeweiligen Lager und Anwälte arbeiten jetzt die Vereinbarung aus, damit wir sie offiziell bekannt geben können.“
Warrens letzte Aussage war, dass der Kampf am 29. April „einhundertprozentig“ stattfinden wird, obwohl nur noch sechs Wochen Zeit sind. Was ebenfalls dafür spricht, dass Fury den für Ende April im Wembley Stadium geplanten Kampf ernst nimmt, ist die Tatsache, dass er seinen Trainer Sugarhill Steward hat einfliegen lassen. Es bleibt dennoch (vorerst) alles beim alten: nichts steht so richtig fest und die Boxfans hoffen weiter. Mit Ablauf des 1. April dürfte dann jedoch Klarheit herrschen!