Im Kampf um den vakanten Britischen Meistertitel im Schwergewicht des BBBofC standen sich in der OVO Arena in Wembley, London, auf der Undercard von Dillian Wyhte vs. Jermaine Franklin die beiden Briten Fabio Wardley und Nathan Gorman gegenüber.
Nach schwacher erster Runde: Fabio Wardley erzielt drei Knockdowns!
Nachdem der ungeschlagene Fabio Wardley (14-0, 13 KOs) 2021 gegen Nick Webb bereits Englischer Meister wurde, sollte gegen den in 20 Kämpfen nur einmal bezwungenen Nathan Gorman nun auch der Britische Meistertitel her. Gorman, Cousin von WBC-Weltmeister Tyson Fury, unterlag bisher nur gegen Daniel Dubois und war ein neuer Gradmesser für den 27-jährigen Wardley. Der ein Jahr jüngere Gorman konnte in der Eröffnungsrunde mit schnellen Jabs und gut platzierten Aufwärtshaken für Respekt sorgen.
Im darauf folgenden zweiten Durchgang machte der etwas kleinere Gorman weiter Druck und ließ Wardley nicht gut aussehen. Der Mann von Eddie Hearns Matchroom Boxing war bis dato noch nie mit solchen Problemen im Ring konfrontiert, wie gegen Gorman! Auch ein stark blutender Cut auf dem Nasenrücken schien dem Schwergewicht Probleme zu machen. Doch Wardley wollte sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und versuchte es mit harten Einzelhänden – mit Erfolg!
Nach einer harten Rechten musste Gorman in Runde 2 das erste Mal auf die Bretter. Fabio Wardley setzte nach Freigabe des Refs energisch nach und konnte seinen Kontrahenten im letzten Drittel erneut zu Boden schlagen, doch Gorman rettete sich in die Rundenpause.
Wardley hatte nun Blut geleckt und wusste, wie er Gorman gefährlich werden konnte. In der letzten Minute des dritten Durchgangs konnte er Gorman nach einer Doublette gefolgt von einer Rechten erneut niederstrecken. Gorman kam wieder hoch, doch der Druck wurde nicht weniger. Treffer um Treffer musste der Wasserman-Boxer einstecken, ehe seine Ecke ein Einsehen hatte und das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe warf. Fabio Wardley reiht sich nun mit dem Gewinn des Britischen Meistertitels in die Riege der berühmten Champions vom UK ein – und das ohne einen Amateurbackground zu haben!