Das Wilder vs Fury Rematch steht kurz vor dem Abschluss, sagt Furys Promoter Frank Warren

Sie werden es noch einmal tun: Das Rematch zwischen dem  unbesiegten WBC Weltmeister Deontay Wilder und dem ebenfalls noch unbesiegten Tyson Fury, wird wohl noch in der ersten Hälfte disees Jahres wieder in den USA stattfinden. Inzwischen ist es so, dass für die meisten Boxfans dieses Rematch interessanter ist, als ein Kampf von Anthony Joshua, sei es gegen Dillian Whyte oder Jarrell „Big Baby“ Miller.

Das Rematch findet wahrscheinlich im 2. Quartal dieses Jahres in den USA statt

Das Rematch zwischen Tyson Fury und WBC-Champion Deontay Wilder wird sehr wahrscheinlich noch in der ersten Hälfte dieses Jahres in den USA stattfinden, sagte am gestrigen Freitag, Frank Warren, der Promoter von Tyson Fury gegenüber dem amerikanischen Boxsport-TV-Sender ESPN.

Wilder und Fury kämpften erst im letzten Monat im Staples Center in Los Angeles, in einem der spektakulärsten Fights des vergangenen Jahres um den WBC Titel. Der Kampf endete mit einem Unentschieden, einem Urteil, mit dem beide Boxer nicht zufrieden waren. Nach diesem Kampf sah sich sowohl Fury als auch Wilder als Sieger dieses Kampfes.

„Wir versuchen im Moment, das Rematch auf die Beine zu stellen, jeder Boxfan will den Rückkampf und vor allem die beiden Fighter wollen es noch einmal tun“, sagte Warren gestern in einem Interview gegenüber ESPN. „Wie es im Moment aussieht wird auch das Rematch wohl wieder in den USA stattfinden, denn hier ist das Geld. Tyson war enttäuscht vom Urteil des ersten Kampfes, so wie ich es auch war. Daher müssen erst viele Dinge sortiert werden bevor wir uns gemeinsam für einen Veranstaltungsort entscheiden werden, aber es wird wohl wieder die USA sein wo auch das Rematch stattfinden wird, wahrscheinlich im zweite Quartal dieses Jahres.“

Warren sagt, dass Las Vegas eine der Optionen als Austragungsort wäre, dass auch der zweite Kampf der beiden ungeschlagenen Schwergewichtler wieder in Los Angeles stattfinden wird, scheint Warren auszuschließen.

„Ich möchte nicht wieder nach Kalifornien zurückkehren. Die Zusammenarbeit mit der kalifornischen Box-Kommission war nicht optimal und es gab dabei viele Dinge, die uns dort nicht gefallen haben“, sagte er.

Für Tyson Fury war der Wilder-Kampf erst der dritte Fight, nach seiner zweieinhalbjährigen Pause, die er wegen psychischen Problemen und einem negativen Drogentest einlegen musste.

Inzwischen sind es schon fast zwei Jahre, seit dem Deontay Wilder und dessen Team versuchen einen Titel-Vereinigungskampf gegen Anthony Joshua, der die WBA-, IBF-, WBO- und IBO-Schwergewichtsgürtel hält, abzuschließen, aber dies scheiterte immer wieder daran, dass Joshuas Promoter Eddie Hearn Wilder nur eine Aufteilung der Einnahmen 15% zu 85% zugunsten von Joshua anbot. Es war Wilder der immer bereit war für diesen Kampf und der auch dafür nach England gekommen wäre, doch Hearn scheint den Kampf letztlich gar nicht zu wollen und bringt immer wieder andere Gegner für Joshua ins Gespräch, wie jetzt etwa Dillian Whyte und Jarrell „Big Baby“ Miller. Es scheint fast, dass Hearn Joshua nur gegen Gegner kämpfen lassen möchte, die auch bei ihm unter Vertrag stehen, denn so ist sicher, dass Hearn auf jeden Fall auch weiterhin der Promoter des Schwergewichts-Weltmeisters bleibt.

Warren wies in seinem Interview mit ESPN darauf hin, dass Joshuas Promoter Eddie Hearn, nicht nur bezüglich eines Titel-Vereinigungskampfes ja nun ausdrücklich keine Eile oder letztlich vielleicht auch gar kein Interesse hat, sondern dass er auch zudem nicht an einem Kampf Joshua vs Fury interessiert ist.

„Joshua wird wohl als nächstes gegen Dillian Whyte oder gegen Jarrell Miller kämpfen. Das wissen wir alle“, sagte Warren. „Wir sind überhaupt nicht kompliziert, Tyson ist die unkomplizierteste Person, die ich jemals kennengelernt habe und er ist bereit gegen jeden zu kämpfen. Er ging nach Deutschland um gegen Wladimir Klitschko zu kämpfen und er ging in die USA um gegen Wilder zu kämpfen. Wenn man einen Kampf will, dann findet man immer einen Weg. Hearn und Joshua scheint aber diesen Kampf nicht zu wollen.“

Und genauso wie Hearn und Joshua Deontay Wilder als Gegner meiden möchten, möchten die Beiden wohl auch einen Kampf von Tyson Fury gegen Anthony Joshua aus dem Weg gehen. „Es ist die Agenda von Barry und Eddie Hearn, die die Sache so kompliziert macht. Joshua ist ihre Geld-Kuh und die wollen sie weiterhin melken“, sagt Warren über die Aussichten auf einen Kampf zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua.

Anthony Joshua wird seinen nächsten Kampf am 13. April im Wembley-Stadion gegen einen noch nicht genannten Gegner bestreiten. Der Gegner soll bis Ende des Monats bekannt gegeben werden, wahrscheinlich wird es Dillian Whyte sein.

 

 

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