Am vergangenen Samstag besiegte Anthony Joshua US-Ami Jermaine Franklin einstimmig, aber nicht spektakulär nach Punkten. Nur wenige Stunden später kündigte er bereits seinen nächsten Fight an.
Joshua will in 12 Wochen wieder boxen – Doch gegen wen?
Gegen Jermaine Franklin tat sich AJ, seines Zeichens mehrfacher Schwergewichtsweltmeister, am vergangenen Samstag ziemlich schwer, jedenfalls, was seine alte Stärke angeht, denn zu einem Knockout oder gar Knockdown reichte es nicht. Joshua siegte auf den Scorecards mit zweimal 117-111 und einmal 118-111 eher glanzlos, aber dennoch klar.
Was vermutlich nur wenige mitbekamen: nur wenige Stunden nach seinem neuerlichen Sieg, dem zwei Niederlagen gegen Oleksandr Usyk vorausgingen, postete er in seiner Instagram Story, dass er in 12 Wochen schon wieder boxen will. Das berichtet das US-Boxportal BoxingScene. Joshua schrieb auf seinem Account: „Leichte 12 Runden, Cardio, Erholungstag und in 12 Wochen geht es wieder los. Gelobt sei der Herr“
„Leichte 12 Runden“, wie der Brite schrieb, waren es zwar nicht, allerdings beherrschte AJ den Fight über weite Teile. Dass er in 12 Wochen schon wieder boxen will, passt gut, denn auch dessen Promoter Eddie Hearn kündigte in der Vergangenheit an, dass man für Joshua drei Kämpfe in diesem Jahr plane. Gut möglich, dass er im nächsten Fight bereits auf einen alten Rivalen trifft, den er bereits in den Ringstaub schickte: Dillian Whyte. Der siegte gegen Jermaine Franklin, bevor dieser jetzt gegen Joshua antrat, ebenfalls über die Runden, allerdings nicht so deutlich wie der Ex-Weltmeister im Schwergewicht.
Ein Kampf würde die Kassen mit Gewissheit klingeln lassen: das ohnehin längst überfällige britische Top-Duell zwischen Anthony Joshua und WBC-Weltmeister Tyson Fury. Der Fight könnte bereits im Sommer steigen, bis dahin könnte AJ also noch ein „Warm-Up“ bestreiten. Doch auch Namen wie Joe Joyce oder Deontay Wilder standen bereits im Raum. Es bleibt spannend zu sehen, gegen Anthony Joshua in diesem Jahr noch antreten wird, denn große Kämpfe mit AJ waren noch nie leichter auf die Beine zu stellen als jetzt.
