Am Samstag steigt die Interims-WM zwischen Lerena vs. Gashi.

Fight-Poster zur WBC-Interimsweltmeisterschaft im Bridgerweight zwischen Kevin Lerena und Senad Gashi am 25.11.2023 in Kempton Park, Südafrika.

Kevin Lerena und Senad Gashi treffen am Samstag in Kempton Park, Südafrika, aufeinander. Im großen Bridgerweight-Kampf um die Interimsweltmeisterschaft der WBC werden die Fäuste fliegen. Lange sah es danach aus, dass hierzulande die Fans den Kampf nicht sehen werden, doch Fight24 holt kurzfristig den Kampf auch nach Deutschland.

Nicht mehr lang bis zum großen Kampf um die Interimsweltmeisterschaft, die Spannung steigt kontinuierlich. Kevin Lerena und Senad Gashi treffen am Samstag in Kempton Park, Südafrika, aufeinander. Gekämpft wird um die große Interimsweltmeisterschaft der WBC im Bridgerweight. Ein durchaus geschichtsträchtiger Kampf, den beide Athleten maximal ernst nehmen. Senad Gashi gab im Boxen1-Interview sich schon siegessicher und prophezeite einen vorzeitigen Sieg in Südafrika.

Anfang der Woche trafen beide Boxer in einer Pressekonferenz schon aufeinander und zeigten sich jeweils überzeugt. Kevin Lerena beeindruckten Senad Gashis Aussagen nur wenig, und er erwiderte daraufhin, dass Gashis erhöhte Amateurerfahrung im Ring nichts nutzen wird, wenn die ersten harten Hände einschlagen. Die komplette Pressekonferenz ist unten abrufbar.

Kaum realistische Siegeschancen für einen Punktsieg in Südafrika

Kevin Lerena und Senad Gashi auf der Pressekonferenz in Südafrika.

Angesprochen wurde ebenfalls, dass es kaum eine realistische Chance für einen Auswärtssieg nach Punkten in Südafrika gibt, was ein südafrikanischer Vertreter so nicht hinnehmen wollte. Doch man darf ruhig so ehrlich sein und zugeben, dass Gashis Chancen auf einen Punktsieg kaum vorhanden sind. Er wird vermutlich schon den KO auspacken, um den Titel mit nach Deutschland zu holen. Eine gewaltige Aufgabe, in einem großen Kampf für einen noch größeren Titel. Die Rahmenbedingungen stimmen also, am Freitag erfolgt noch das Wiegen, bevor es dann endlich am Samstag losgehen kann.

Zuvor schaute sich Gashi noch ein wenig Südafrika an und hat eine klare Botschaft an Kevin Lerena ausgesendet, wie der Kampf am Samstag verlaufen wird.

Fight24 sichert sich die Übertragungsrechte für die Interimsweltmeisterschaft

Fight24 erwirbt die Übertragungsrechte für Lerena vs. Gashi.

Das Event wird in Südafrika auf dem Pay-TV-Sender SuperSport übertragen. In komplett Lateinamerika ist ESPN der Übertragungspartner. In Deutschland sah es lange Zeit nicht danach aus, dass es eine Übertragung geben wird, was enorm schade wäre. Doch nun hat sich kurzfristig noch jemand gefunden, der die Rechte für dieses große Event gesichert hat. Fight24 wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz am Samstag live um 18 Uhr aus Südafrika übertragen. Es handelt sich hierbei um einen PPV-Livestream, der 9,95 € betragen wird und selbstverständlich auch im Re-Live verfügbar ist.

Sportlich durchaus interessante Undercard

Der Hauptkampf stellt nur den krönenden Abschluss in Südafrika dar, zuvor wird ebenfalls geboxt. Insgesamt sind 6 Paarungen an dem Abend geplant, darunter diese zwei sportlich interessanten Kämpfe.

Kaine Fourie (5-0-2) vs. Lusanda Komanisi (27-7) im Leichtgewicht: Fourie ist früh in seiner Karriere mit zwei Unentschieden gestartet, konnte zuletzt aber nur noch Siege einfahren. Er blickt noch nicht auf so viel Profierfahrung zurück, ist dennoch schon in den Top 50 auf Boxrec gelistet. Komanisi war vor ca. 10 Jahren ein ziemlich starker Mann im Federgewicht gewesen, konnte dort auch den IBO-Titel halten. Es erfolgten einige Niederlagen und im Anschluss Siege über schwächere Leute. Sicherlich hat Fourie das Karrieremomentum auf seiner Seite, doch Komanisi blickt auf einen starken Erfahrungsschatz zurück und besitzt auch die benötigte Power, um diesen Kampf spannend zu gestalten.

Shervantaigh Koopman (12-0) vs. Cristiano Ndombassy (13-7) im Superweltergewicht: Hier scheint die Paarung auf dem ersten Blick eher wenig spannend zu sein, doch das trügt. Koopman ist ein kommender Mann in Südafrika und konnte zuletzt mit einer brillanten Leistung den sehr starken Brandon Thysse stoppen. Ndombassy stammt ursprünglich aus Angola und wird eher als Auswärtsboxer betrachtet, was auch auf den Scorecards sich widerspiegelt. So kämpfte er ebenfalls gegen Thysse und prügelte diesen durch den Ring, am Ende bekam jedoch Thysse den Punktsieg zugesprochen. Beide Boxer präferieren den Vorwärtsgang und landen gerne harte Hände im Infight, was einen actionreichen Kampf verspricht.

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