AIBA-Disziplinarkommission entmachtet ihren Präsidenten Dr. Wu

AIBA Präsident Dr. Wu wurde von einer AIBA Kommission heute entmachtet und suspendiert. Er hatte ohne Zustimmung des AIBA-Exekutivkomitees alleine diktatorische Entscheidungen getroffen. AIBA Präsident Dr. Ching-Kuo Wu wurde von der AIBA Disziplinarkommission heute entmachtet und suspendiert. Er hatte ohne Zustimmung des AIBA-Exekutivkomitees alleine diktatorische Entscheidungen getroffen.

AIBA steht kurz vor dem Konkurs – 15 Millionen offene Forderungen – Zahlungsfrist ist schon abgelaufen

Bis zum zum außerordentlichen AIBA-Kongress in Dubai vom 11. bis 13. November soll zeitnah  ein Interimspräsident bestimmt werden. Die Disziplinarkommission führt als einen Grund für die drastische Entmachtung ihres Präsidenten an, dass Dr. Wu wichtige wirtschaftliche Entscheidungen ohne die Zustimmung des AIBA-Exekutivkomitees getroffen habe.

Schon am 1. Oktober wurde AIBA Präsident Dr. Wu von elf Mitgliedern des AIBA-Exekutivkomitees beschuldigt, dass er gegen verschiedene Bestimmungen der AIBA-Statuten und Codes verstoßen habe und dass er diese auch weiterhin verletzen werde. In der Beschwerde wurde die sofortige vorläufige Aussetzung seiner Rechte als Präsident der AIBA beantragt. Dies wat nach Ansicht der Beschwerdeführer angebracht da Dr. Wu ständig solche Rechte ausübt, um Schlüsselpersonen in der AIBA zu entlassen und zu benennen, um das gesetzliche Recht des Verbandes und anderer zu mißbrauchen.

Der Vorsitzende der Kommission und das zuständige Kommissionskollegium sind der Auffassung, dass die Situation dringend ist und dass eine sofortige vorläufige Maßnahmen angeordnet werden müsse.

Diesem Antrag gab dann die Disziplinarkommission der AIBA statt und entmachtete ihren eigenen Präsidenten. Sicher kein alltäglicher Akt.

Durch diese machtbesessene Allein-Entscheidungen ihres Präsidenten wurden Schulden in Höhe von mehr als 15 Millionen US-Dollar verursacht wodurch der Weltverband an den Rand eines Konkurses geführt wurde. Bisher hat sich Dr. Wu geweigert, dem Exekutivkomitee die erforderlichen Finanz- und Prüfungsberichte vorzulegen, machte der Verband öffentlich. Der 70-jährige geschasste Präsident hatte Verträge in Millionenhöhe mit vier verschiedenen Investoren abgeschlossen, um professionelle Wettkampfserien aufzubauen. Allerdings waren alle diese Formate erfolglos und kosteten nur Geld, als dass die AIBA damit einen Gewinn einfuhr. Deshalb konnte die AIBA sich nicht refinanzierten und nun fordern die Kreditgeber ihr Geld zurück.

Ein Unternehmen aus Aserbaidschan besteht auf die kurzfristige Rückzahlung eines gewährten Kredits in Höhe von zehn Millionen Dollar. Die Frist dafür lief allerdings schon am 21. August ab. Das  aserbaidschanische Unternehmen hat die AIBA inzwischen vor einem Schweizer Gericht verklagt. Die Gläubiger sind erst zu einem Zahlungsaufschub bereit, wenn Dr. Wu nicht mehr im Amt ist.

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