Abraham will vor dem 40. Geburtstag Karriere beenden!
Wer Arthur Abraham (38 Jahre) noch einmal live im Boxring sehen will, muss sich ranhalten. Am 28. April muss der Ex-Champion gegen Team-Kollege Patrick Nielsen zum Stall-Duell in Offenburg ran. Dem Sieger winkt eine WM-Chance – ein packender und brisanter Kampf!
Aber nicht genug: In einem Video-Interview (demnächst auf der Team Sauerland-Facebook-Seite zu sehen) spricht Arthur Abraham offen das Ende seiner erfolgreichen Karriere an. „Zwei bis drei Kämpfe werde ich noch machen“, sagt Abraham. Angesprochen darauf, ob er mit 40 Jahren aufhören wird, sagt er eindeutig: „Vor 40!“
Das Ende einer beispiellosen Profibox-Karriere naht. Sein Trainer Ulli Wegner spricht gerne über die Anfangszeit, als Abraham mit einer Plastiktüte und ein paar alten Sportschuhen zu ihm kam. Heute gehört Abraham zu den erfolgreichsten deutschen Profisportlern.
2005 holte Abraham seinen ersten WM-Titel mit einem Sieg über den Amerikaner Kingsley Ikeke (IBF-Titel im Mittelgewicht). Unvergessen die „Blutschlacht von Wetzlar“ – als er seinen Titel mit doppeltem Kieferbruch gegen Edison Miranda verteidigen konnte. Viele erfolgreiche Titelverteidigungen folgten.
2010/2011 dann die ersten Rückschläge. Im Super-Six-Turnier gab es zunächst einen glorreichen Auftaktsieg (gegen Jermain Taylor), dann aber drei bittere Niederlagen (gegen Andrew Direll, Carl Froch und Andre Ward). Abraham: „Es gibt solche und solche Tage im Boxen. Mit Niederlagen muss man umgehen können.“ Abraham konnte dies!
BOX-GALA AM 28. APRIL, BADEN-ARENA, OFFENBURG
2012 – ausgerechnet in Offenburg feiert Abraham ein erfolgreiches Comeback gegen Pablo Oscar Farias. Im gleichen Jahr wird er mit einem Sieg über Robert Stieglitz wieder Weltmeister (WBO-Titel im Super-Mittelgewicht). Im Anschluss gibt es wieder „Aufs“ (neun erfolgreiche Titelverteidigungen) und „Abs“. 2016 verliert er in Las Vegas seinen Titel gegen Gilberto Ramirez, 2017 scheitert er an Chris Eubank Jr. (IBO-Titel und WBSS-Qualifikation).
Doch Abraham macht weiter – „weil ich meinen Sport liebe“, sagt er. „Weil ich mich noch einmal quälen will“, fügt er hinzu. „Und weil ich immer nach vorne schaue, nie zurück!“
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Nach vorne heißt in diesem Falle ein Sieg über Patrick Nielsen, ein weiterer WM-Triumph und dann eine große Abschiedsfeier! Wer würde ihm dies nicht gönnen?
Karten für die Veranstaltung am 28. April in Offenburg gibt es unter www.eventim.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.