Die Saudis machen weiter mit den Big Fights in ihrem Land und überraschen die Boxfans erneut mit einer unglaublichen FightCard.
Weniger als zwei Wochen nach dem letzten Kampf von Schwergewichtsstar Anthony Joshua steht schon sein nächster Kampf fest. Der ehemalige zweifache Schwergewichts-Champion und der ehemalige UFC-Champion Francis Ngannou haben inzwischen schon den Kampfvertrag unterschrieben, um in einem Blockbuster-Pay-per-View-Event in Riad, Saudi-Arabien gegeneinander anzutreten.
Der Kampf soll am 8. März, an einem Freitagabend, in der „Kingdom Arena“ in Riad, Saudi-Arabien, stattfinden.
Es ist das jüngste Mega-Box-Event, das von Seiner Exzellenz Turki Alalshikh, dem Leiter der Allgemeinen Unterhaltungsbehörde Saudi-Arabiens, die die großen Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen finanziert, auf die Beine gestellt wurde.
Frank Warren von Queensberry Promotions, über den die Boxveranstaltungen in Saudi-Arabien inzwischen laufen, und der langjährige britische Promoter-Rivale Eddie Hearn von Matchroom Boxing, Joshuas Promoter, werden den Kampf gemeinsam promoten, und beide gaben dies am Freitagabend in den sozialen Medien bekannt.
„Bestätigt: Anthony Joshua vs. Francis Ngannou ist für die Riad-Saison verpflichtet“, postete Queensberry Promotions und bezog sich dabei auf das Kulturfestival, das Ende Oktober begann und im März endet. „Kampftermin und Einzelheiten zur Auftakt-Pressekonferenz werden nächste Woche veröffentlicht!“
Eddie Hearn gab bekannt, dass die erste Pressekonferenz am 15. Januar in London stattfinden wird.
Joshua-Ngannou wird ein offizieller Boxkampf nach normalen Regeln sein und auf 10 Runden angesetzt sein.
Der inzwischen 34-jährige Anthony Joshua (27-3-0, 24 KO-Siege), aus England, feierte am 23. Dezember seinen dritten Sieg im Jahr 2023 und sah dabei so gut aussah wie seit Jahren nicht mehr, indem er Otto Wallin dominierte und stoppte, nachdem Wallins Ecke den Kampf nach dem fünften beendete Runde aufgab, weil ihr Mann zu schwere Treffer kassiert hatte.
Deontay Wilder verlor im Co-Feature eine einseitige 12-Runden-Entscheidung gegen den ehemaligen Schwergewichts-Weltmeister Joseph Parker und machte damit die Pläne für den mit Spannung erwarteten Showdown zwischen Joshua und Wilder zunichte. Dieser Kampf wurde kurz vor ihren Kämpfen am 23. Dezember zwar schon unterzeichnet, war jedoch davon abhängig, dass keiner der beiden Boxer ihre anstehenden Kämpfe verlieren würde.
Da Deontay Wilder im März für Joshua nicht mehr in Frage kam, war Francis Ngannou für ihn die offensichtliche Alternative für einem weiteren großen Kampf um das große Geld. Francis Ngannou hinterließ bei den Saudis und der Boxwelt großen Eindruck, als er am Eröffnungsabend der Riyadh Season am 28. Oktober sein Profiboxdebüt gegen den direkten/WBC-Schwergewichts-Champion Tyson Fury gab. Und der Kampf Joshua vs. Ngannou war genau der Hauptkampf den die Saudis unbedingt wollten und wer das alles bezahlt, dessen Wunsch sollte auch erfüllt werden.
Der 37-jährige Francis Ngannou (0-1 im Boxen, 17-3, 12 KO-Siege im MMA), aus Kamerun, war ein massiver Außenseiter, aber er schlug Tyson Fury überraschenderweise in der dritten Runde mit einem linken Haken brutal zu Bode n und lieferte insgesamt eine beeindruckende Leistung, musste aber eine umstrittene 10-Runden-Split-Decision-Niederlage – 96-93 und 95-94 für Fury und 95-94 für Ngannou, hinnehmen.
Tyson Fury erlitt zudem einen Cut und sah bei diesem Kampf gar nicht gut aus, sodass sein Kampf gegen den Drei-Gürtel-Titelträger Oleksandr Usyk um die unbestrittene Weltmeisterschaft in einem weiteren großen Kampf, der in Riad stattfinden wird, vom 23. Dezember auf den 17. Februar verschoben werden musste.
Während der Rest der Joshua vs. Ngannou-FightCard noch diskutiert wird, ist inzwischen durchgedrungen, dass der 40-jährige WBO-Interims-Schwergewichts-Champion Zhilei Zhang (26-1-1, 21 KO-Siege), ein chinesischer Rechtsausleger, seine zweite Titel-Verteidigung auf der gleichen FightCard, als Co-Hauptkampf machen wird, nachdem er im letzten Jahr 2023, Joe Joyce zweimal infolge KO geschlagen hat um den Gürtel zu gewinnen und ihn dann gleich wieder zu verteidigen.
Inzwischen ist auch der Gegner von Zhilei Zhang durchgedrungen und es soll (Überraschung!!!) der frühere WBC-Champion Deontay Wilder Wilder (43-3-1, 42 KO-Siege), aus Tuscaloosa, Alabama, USA, sein.
Für Deontay Wilder könnte eine Niederlage gegen Zhilei Zhang, das Ende einer ganz großen Karriere bedeuten, wobei er sich bei einem Sieg allerdings, sofort wieder zurück ins Geschäft bringen kann, und als WBO-Interims-Champion und offiziellen Herausforderer für den Sieger des Kampfes Fury vs. Usyk qualifizieren könnte.
Es bestand die Möglichkeit, dass Anthony Joshua als nächstes gegen den 31-jährigen IBF-Pflichtherausforderer Filip Hrgovic (17-0-0, 14 KO-Siege), aus Kroatien, um den IBF-Titel antritt, der voraussichtlich nach dem Fury-Usyk-Kampf vakant werden wird.
Aber da Anthony Joshua stattdessen gegen Francis Ngannou antritt, könnte Filip Hrgovic, der auf der UnderCard am 23. Dezember, einen Knockout-Sieg in der ersten Runde gegen Mark De Mori erzielte, möglicherweise in einem WM-Kampf um den IBF-Titel auf den 31-jährigen Neuseeländer Joseph Parker (34-3-0, 23 KO-Siege) treffen. Dieser Kampf könnte evtl. auch noch zu der FightCard am 8. März hinzukommen. Auf jeden Fall wäre Joseph Parker der nächste verfügbare Boxer in der IBF-Rangliste, wenn der Titel vakant werden würde. Dieser Kampf ist allerdings noch nicht sicher, da Hrgović bereit sein könnte abzuwarten, um dann doch gegen Joshua, sollte der gegen Ngannou gewinnen, um den IBF-Ttitel zu kämpfen, weil ihm dies sicher eine zeh Mal so hohe Börse wie gegen Parker garantieren würde.
Schade! Ich hoffte,Joshua würde gegen den Chinesen oder Hrgovic kämpfen.Ngannou wird keine 3 Runden überstehen.Ja,er sah gut aus gegen einen fetten,unmotivierten,nicht austrainierten Fury,aber……er verlor jenen Kampf.Und trotz allem Geschreies um Betrug,jeder der sich den Kampf ohne Kommetatorenton anschaut und fair punktet, wird den fetten Fury vorne haben…trotz superpeinlicher Vorstellung.
Ngannou hat zero Chancen gegen Joshua.Zhang und Hrgovic jedoch wären eine echte Gefahr für Joshua