Overtime bleibt dem Profiboxen auch im Jahr 2024 treu

Overtime im Boxen.

Overtime wird dem Boxen auch im neuen Jahr mit weiteren Veranstaltungen bestehen bleiben und verfolgt dabei ambitionierte Ziele.

Im vergangenen August konnten Box-Fans jeden Freitag eine Veranstaltung von Overtime im Profiboxen verfolgen. Die Events liefen auf DAZN und waren durchaus ein voller Erfolg. Overtime ist primär durch Basketball bekannt, wo sie eine Eliteliga für junge Talente aufgebaut haben. Ihre Reichweite ist nicht zu unterschätzen. Beispielsweise verfügen sie über 10 Millionen Instagram-Follower, 26,5 Millionen auf TikTok, über 3 Millionen auf YouTube, usw. Overtime hat eine massive Reichweite und möchte sie gewinnbringend auch im Boxen einsetzen, was durchaus auch schon erfolgreich geschah.

Im vergangenen August wurden vier Veranstaltungen absolviert, wobei man nebenbei auch im Bereich Social Media OTX (Overtime Boxing) implementiert hat. Das erreichte in kürzester Zeit beispielsweise auf Instagram 1,3 Millionen Follower. Das sind bereits mehr Follower als Golden Boy, die seit etlichen Jahren vertreten sind. Overtime verfügt über viel Potenzial und möchte das Profiboxen mit frischen Elementen neu beleben.

Die neuen Ansätze von Overtime Boxing

Der eigens entwickelte WBC-Gürtel für Overtime. Hier beim Kampf zwischen Elijah Pierce und Mike Plania.

Nur Follower auf Social-Media-Kanälen zu haben, macht noch nicht etwas Erfolgreiches aus. Overtime verfolgt konkrete Ziele, die sie im Profiboxen umsetzen wollen. Man möchte vor allem für ein junges Publikum stehen, das auch ein verändertes Konsumverhalten an den Tag legt. Dies versucht man mit folgenden erfrischenden Elementen umzusetzen.

  • Die Einführung eines eigens geschaffenen Overtime-Gürtels von der WBC.
  • Ein außergewöhnlich kleiner 18×18-Ring, der mehr Infights zur Folge haben soll.
  • Ein KO-Bonus, der extra ausbezahlt wird. Zudem besteht die Möglichkeit einer weiteren Extrazahlung, wenn der KO in der ersten oder letzten Runde erfolgt.
  • Keine Unentschieden. Erfolgt ein Unentschieden auf den Scorecards, wird direkt eine entscheidende weitere Runde geboxt, damit es stets einen Sieger gibt.
  • Starkes Einbeziehen von Social Media. Es sollen viele Berichte über die Boxer geben, die auf sämtlichen Social-Media-Kanälen dynamisch geteilt werden. Die Geschichten dieser zumeist jungen Kämpfer sollen strukturiert erzählt werden, damit ein persönlicher Bezug zu den Kämpfern entsteht.

Verdoppelung der Bemühungen

Im vergangenen August gab es sozusagen einen Testlauf, der das Unternehmen etwas überprüfen sollte. Nach positivem Feedback war klar, dass man auch im neuen Jahr wieder Boxveranstaltungen auf die Beine stellen möchte. Man wird das Vorhaben jedoch intensivieren und für das neue Jahr acht Veranstaltungen planen, was einer Verdoppelung gleichkommt. Zudem hat man sich dafür entschieden, zehn Boxer über mehrere Jahre fest unter Vertrag zu nehmen, was im letzten Jahr bewusst nicht geschah. Hierbei wird versucht, die Boxer zu bekannten Marken zu machen, was mittel- und langfristig geschieht.

OTX-GM Brandon Rhodes sagte zu ESPN: „Wir wollen nicht nur im Ring, sondern auch außerhalb des Rings das wirkungsvollste Erlebnis schaffen und unser Ziel unterstützen, Menschen durch Storytelling zu verbinden, noch nie dagewesene Boxveranstaltungen zu bewerben und die Verbindung zwischen unseren Kämpfern und unserem Publikum wirklich zu pflegen.“

Social Media-Übertragung inklusive eines großen Turniers

Die ersten Veranstaltungen im neuen Jahr sollen am 19. März, 19. April sowie am 28. Juni in der OTE Arena in Atlanta stattfinden. Zudem gibt es ein Event am 31. Mai in der Red Owl Boxing-Location in Houston. Des Weiteren soll noch im späteren Verlauf des Jahres ein Turnier stattfinden, welches im Superweltergewicht ausgetragen wird. Dem Sieger winkt ein exklusiver Werbevertrag mit Overtime zu.

DAZN bleibt weiterhin ein Übertragungspartner von Overtime Boxing. Allerdings sollen die Events auch auf den Social-Media-Kanälen von DAZN und Overtime gestreamt werden, was tendenziell also kostenlos für den Endverbraucher sein wird.

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