Kampflos in Mainz zum Sieger: Leon Harths Gegner spurlos verschwunden!

Foto: Konstantinos Sarigiannidis

Nachdem es bereits gestern beim Wiegen fast zu einem Eklat gekommen wäre, endete der Hauptkampf bei PETKO’s Beat & Box in einem Fiasko.

Siril Makiadi erscheint nicht zum Kampf – Leon Harth kampflos WBA Continental Champion

Leon Harth wollte in seinem 26. Kampf als Profiboxer wieder zu Titelehren kommen. Dessen französischer Gegner Siril Makiadi, der bereits gestern zum Wiegen erst nach 22 Uhr im Hotel anreiste und nur mit viel Überzeugungsarbeit sich noch dazu bewegen ließ, zu boxen (er glaubte nicht, dass Leon Harth das Kampfgewicht hatte), schoss heute den Vogel vollends ab.

Nachdem Leon Harth in den Ring gerufen wurde, stimmte Ringsprecher Stefan Müller die Zuschauer auf den zweiten Protagonisten des Main Events ein. Die Walkin-Musik ertönte – und lief bis zum Schluss durch. Von Makiadi jedoch keine Spur. Wenige Sekunden später betrat Promoter Alexander Petkovic den Ring, sagte: „Das habe ich in meinen 30 Jahren im Profiboxen noch nicht erlebt. Der Gegner ist nicht vor Ort, wir können den Kampf nicht stattfinden lassen. Es tut mir wahnsinnig Leid. Ich bin sprachlos.“

Fassungslosigkeit bei allen Beteiligten – Leon Harths Team sah man die Enttäuschung regelrecht an. Da der Franzose jedoch gestern Nacht noch beim Rulesmeeting war und nicht nur die Handschuhe raussuchte sondern auch die Regeln der WBA unterschrieb, musste Referee Oliver Brien den Kampf offiziell beginnen. Diesen brach er nach dem Eröffnungsgong sogleich ab, was dazu führte, dass Leon Harth kampflos zum Sieger erklärt wurde und damit ebenfalls kampflos den WBA Continental Titel gewann.

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