Interview mit Leon Bauer

Leon Bauer / Foto: Heiko Schmitt
Leon Bauer / Foto: Heiko Schmitt

Youngster Leon Bauer: „Step by Step“ zum Champion!

Nicht nur für Vincent Feigenbutz wird die Veranstaltung am 17. Oktober in Karlsruhe ein Heimspiel sein. Leon Bauer wohnt gerade einmal 20 Minuten von der dm-arena entfernt in Hatzenbühl. Das jüngste Mitglied im Team Sauerland bestreitet dort seinen nunmehr vierten Profikampf. Wie sich der 17-jährige Pfälzer auf seinen Fight gegen Aleksandar Jankovic vorbereitet und wieso er die Kommunikation über soziale Kanäle für extrem wichtig hält, erzählt er hier im Interview.

Leon, wie zufrieden warst Du mit Deinem letzten Kampf?

Leon Bauer: Vom Ergebnis her konnte ich zufrieden sein. Wichtig ist, dass ich noch mehr Ruhe in meine Aktionen bringe. Ich denke, dass es in der Nachanalyse meiner Kämpfe immer Ansätze für Verbesserungen gibt. Zum Glück bin ich noch jung und handle getreu dem Motto meines Vater „Step by Step“.

Leon Bauer / Foto: Sebastian Heger
Leon Bauer / Foto: Sebastian Heger

Wie sieht denn aktuell Dein Training aus? Auf was legt Ihr besonderen Wert?

Leon Bauer: Im Moment ist das Training eine Kombination aus Muskelaufbau und Techniktraining. Wir schauen aufgrund der Tatsache, dass ich mich noch im Wachstum befinde, auf eine stets ausgewogene Vorbereitung, welche meinem Alter gerecht sein soll.

Was bedeutet der Kampf in Karlsruhe für Dich?

Leon Bauer: Ich gehe das mit gemischten Gefühlen an. Zum einen freut es mich natürlich tierisch, vor heimischem Publikum zu boxen und höchstwahrscheinlich im TV bei SAT.1 gezeigt zu werden. Gleichzeitig empfinde ich das aber auch als Last und bin bereits sehr aufgeregt. Im Endeffekt muss ich diese Erfahrung sammeln und bin dankbar, dies bereits mit 17 Jahren machen zu können.

Wie bereits Deinen Worten zu entnehmen ist, bist Du eher jemand, der sich Zeit für den Weg nach oben gibt …

Leon Bauer: Ich würde eher sagen, dass ich meine eigene Entwicklung abwarte. Bevor irgendwann einmal große Kämpfe kommen, muss ich mich beweisen, um in diesen dann zu bestehen. Daher stecke ich mit meinem Team ständig die Köpfe zusammen. Gemeinsam wägen wir ab, wie weit ich bin und was ich mir zutrauen kann.

Leon Bauer / Foto: Sebastian Heger
Leon Bauer / Foto: Sebastian Heger

Du versuchst über die sozialen Medien Deinen Fans einen Einblick in Deine Karriere zu geben. Wieso ist das für Dich so wichtig?

Leon Bauer: Ich zähle mich zur „Generation Facebook“ und glaube, dass soziale Medien immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Im Ring sehen mich die Leute doch sonst nur zu meinen Kämpfen – also zurzeit circa alle 4 – 6 Wochen. Heutzutage gerät man schnell in Vergessenheit, wenn man nicht ständig präsent ist. Daher versuche ich einen möglichst engen Draht zu meiner Community zu halten. Zum Beispiel will ich Boxfans in Zukunft auch die Möglichkeit bieten, sich meine Trainingseinheiten live am PC oder auf dem Handy anzuschauen.

Zurück zu Deinem nächsten Kampf. Wie geht’s aus?

Leon Bauer: Natürlich mit einem Sieg für mich! Mein Ziel ist nie das vorzeitige Ende, vor allem da ich als Profi noch in der Lernphase bin. Scheinbar sind aber meine Gegner noch nicht stark genug, um mich entsprechend zu fordern. Wichtig ist mir jedenfalls, dass ich meinen recht unkonventionellen Stil weiterentwickeln kann. Alles Weitere bringt die Zeit mit sich.

Leon Bauer / Foto: Fotostudio Kopfkino
Leon Bauer / Foto: Fotostudio Kopfkino

Im Hauptkampf des Abends trifft Lokalmatador „K.o. Prinz“ Vincent Feigenbutz auf den Italiener Giovanni De Carolis. Eintrittskarten für die Box-Nacht in der Karlsruher dm-arena sind unter den Ticket-Hotlines 0721-25000 und 0721-161122, im Internet unter www.tickethall.de und www.eventim.de sowie bei der Tourist-Information Karlsruhe (Bahnhofplatz 6, gegenüber dem Hauptbahnhof) und an allen weiteren Vorverkaufsstellen erhältlich.

Quelle: Team Sauerland / Fotos: diverse

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