Gor Yeritsyans Galavorstellung gegen Quinton Randall und er träumt nun von großen Kämpfen.

Gor Yeritsyan Besiegt Quentin Randal durch einen eindrucksvollen und klaren Punktsieg.

Gor Yeritsyan hat bewiesen, dass er ein Weltklasse-Boxer ist.

Der 29-jährige Super-Boxer aus Eriwan, Armenien, verbesserte gestern Abend  im „Chumash Casino in Santa Ynez, Kalifornien, USA, seinen makellosen Rekord auf 18-0-0, 14 KO-Siege, als er den Texaner Quinton Randall (13-2-1, 3 KO-Siege) in einem aufregenden Hauptkampf absolut eindrucksvoll besiegte.

Gor Yeritsyan könnte der Prophezeiung seines Trainers Freddie Roach gerecht werden. Die Trainer-Legende glaubt, dass er einfach besser sein könnte als Vic Darchinyan, obwohl viele Darchinyan als den besten armenischen Boxer sehen. Wenn das ein Trainer wie Freddie Roch sagt, dann spricht das für das Potenzial das in Gor Yeritsyan steckt.

Der Kampf wurde in einem an gemessenen Tempo ausgetragen. Die erste Runde war taktisch, wobei Yeritsyans Körpertreffer diese erste Runde bestimmten.

Yeritsyans treue Fans aus dem „Wild Card Boxing Club“, die die Fahrt mit gemacht haben, machten ihre Anwesenheit spürbar.

Gor Yeritsyan mit seinem Promoter Tom Löffler.

Schon früh ging es im Kampf um die Produktivität. Yeritsyan schnitt seinem Gegner den Ring ab und schlug immer wieder mit Überzeugung zum Körper seines Gegners. Randalls Output entsprach nicht annähernd den stärkeren Treffern von Yeritsyan.

Obwohl in der Eröffnungsphase nicht ganz so viel passierte, begann Randalls Jab unter Yeritsyans rechtem Auge Schaden zu verursachen.

Der Kampf war ein reiner Wahrnehmungskampf. Die Zuschauer konnten zwei verschiedene Dinge sehen. Randall stand in der Mitte des Rings und war nur darum bemüht Schläge zu vermeiden, war aber seinerseits kaum beschäftigt. Yeritsyan dagegen traf immer wieder mit klaren Treffern, seine Schläge klangen wie Trommelschläge wenn sie zu Körper trafen, und sie waren auffällig. Yeritsyans Workrate war beeindruckend. Randall war knifflig und schlau, aber das Volumen war die Geschichte des Kampfes.

Am Ende der vierten Runde änderte sich etwas, als Randall begann, Yeritsyan am Ende der Runde zurückzudrängen. Yeritsyan Zug sich dabei eine kleine Verletzung am Auge zu, aber der erfahrene Cornerman Mike Rodriguez hatte es in der kommenden Rundenpause unter Kontrolle, was es zu einem Nicht-Faktor machte.

Dreißig Sekunden vor dem Ende der 5. Runde landete Randall eine rechte Hand, die beim Aufprall ein lautes Geräusch machte. Aber bis zum Ende der Runde kam dann gar nichts mehr von Randall.

In der sechsten Runde tauschten beide große Schläge aus, doch Yeritsyan übernahm gleich wieder die Initiative und bestimmte schon wieder den Kampf, was bewies, dass die kleine Verletzung ihn nicht beeindruckte. Die Menge liebte es. Sie skandierten nicht nur für Yeritsyan, sondern für einen ganz großen Kampf.

Bis zur siebten Runde hatten sich beide den Respekt des anderen verdient. Randall hat in seinem Rekord nur drei KO-Siege, aber es sah zu keinem Zeitpunkt davon aus, als könnte er heute seinen vierten KO landen: Gor Yeritsyan wurde von einem linken Haken am Körper getroffen, den er aber völlig unbeeindruckt wegsteckte. Inzwischen war die Verletzung von Yeritisyans wieder aufgegangen und Blut lief ihm ins Auge.

Randall war hier, um zu kämpfen, und Yeritsyan war überglücklich über diese Einladung. Es war ein altmodischer Preiskampf zwischen zwei stolzen Männern, die nicht bereit waren, zurückzuweichen.

Am Ende war es Yeritsyans Körperarbeit die den Unterschied machte, und obwohl es am Ende nur einen Gewinner gab, hatte Randall bewiesen, dass es mehr für ihn gab, als er in seinem letzten Kampf gegen Brian Norman Jr. gezeigt hatte.

Als die Glocke zur zehnten und letzten Runde läutete, waren beide Boxer inzwischen müde geworden. Sie hatten alles auf der Linie gelassen und beide hoben die Hände.

Kein anderer als der Boxer von Tom Loeffler konnte diesen Kampf des Abends gewonnen haben. Gor Yeritsyan hatte fast jede Runde dieses Kampfes gewonnen, aber auch Randall hatte einen Super-Kampf gemacht. Große Kämpfe kann man nur gegen starke Gegner machen.

Die Punktrichter werteten den Kampf nach zehn aktionsgeladenen Runden ziemlich klar und einstimmig, sie sahen den Kampf 99-91, 100-90 und 100-90. Viel klarer geht es kaum.

Mit dem Sieg gewann Yeritsyan den WBC Continental Americas Weltergewichtstitel, eine sekundäre Form des Haupttitels, die seine Weltrangliste-Position verbessern sollte.

„Er war schlau, er hatte Geschwindigkeit und gutes Timing“, sagte Yeritsyan

„Das war eine gute Erfahrung für mich. Ich möchte vorwärts und vorwärts gehen, ich kann es kaum noch erwarten“..

„Es ist eine gute Erfahrung. Ich möchte am liebsten im Fitnessstudio bleiben“.

Promoter Tom Loeffler war mit dem, was er sah, zufrieden.

„Das war eine großartige Lernerfahrung, er ging 10 Runden, er ist bereit“, sagte Loeffler.

„Quinton Randall, muss man Anerkennung zollen. Er ist ein sehr erfahrener Veteran“.

Running Order zur Hollywood Fight Nights: Yeritsyan vs. Randall

 

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