Am vergangenen Dienstag ist der erfolgreiche Box-Manager Cameron Dunkin im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.
Cameron Dunkin betreute als Manager 34 Weltmeister in vier Jahrzehnten
Er arbeitete in seiner über vier Jahrzehnte andauernden Karriere als Box-Manager und Talentscout laut „The Ring“ mit 34 Champions zusammen, nun verstarb er im Alter von 67 Jahren in Las Vegas an den Folgen einer Krebserkrankung: Cameron Dunkin. Wie Familienmitglieder von ihm gestern auf sozialen Medien bestätigten, erlag er am Dienstag seiner Erkrankung, die mehrere Jahre andauerte.
„Schweren Herzens nehmen wir nun Abschied von meinem Schwiegervater Cameron M. Dunkin“, schrieb dessen Schwiegertochter Antonina Dunkin, die mit seinem Sohn Mike Dunkin verheiratet ist, auf Facebook. „Wir sind dankbar zu wissen, dass er bei Gott sein wird. Danke für eure Gebete und eure Gedanken an unsere Familie.“
Bis zuletzt managte er noch IBF-Weltergewichts-Weltmeister Jaron „Boots“ Ennis. „Cameron war ein großartiger Geschäftsmann“, sagte Derek „Bozy“ Ennis, Jarons Vater und Trainer, am Dienstag gegenüber BoxingScene.com. „Er wusste, wie man Kämpfer bewegt. Er hatte was, 35 Weltmeister? Er kannte das Spiel. Ich arbeite schon eine Weile mit ihm zusammen. Ich hatte Anthony Thompson bei ihm, Demetrius Hopkins bei ihm. Ich kannte ihn wirklich gut. Cameron war ein toller Kerl. Er kümmerte sich um seine Kämpfer. Und er wusste, welche Kämpfer er auswählen musste. Damit war er großartig. Und er hat sie ganz nach oben gebracht. Er wusste, was er tat. Ich hatte nichts als Respekt vor ihm. Wir waren uns sehr nahe.“
Seine Anfänge als erfolgreicher Box-Manager machte Dunkin Ende der 1980er Jahren. Er vertrat über die Jahre hinweg aktuelle und ehemalige Weltmeister, wie zuletzt Jaron Ennis. Auch Terence Crawford (dem er einst eine große Karriere prophezeite), Timothy Bradley, Diego Corrales, Mikey Garcia, Mark Johnson, Stevie Johnston, Steven Luevano, Freddie Norwood, Kelly Pavlik, Brandon Rios, Danny Romero und Johnny Tapia gehörten zu den Weltmeistern, deren Karrieren von Dunkin betreut bzw. mit aufgebaut wurden, oft sogar von Beginn an. Weitere bekannte Boxer, die er einst unter seinen Fittichen hatte, sind beispielsweise Leo Santa Cruz oder auch Victor Ortiz. Am aktivsten war er in den 1990er und 2010er Jahren.
RIP Cameron Dunkin 🙏🏼🙏🏼
He was the first boxing manager who gave me an opportunity to be great— Brandun Lee (@Brandun_Lee) January 2, 2024
RIP to my good friend and mentor Cameron Dunkin. The first person in boxing that believed in me as a trainer. Met Cameron in 2004 at the Jr Olympics when I was starting as a trainer. He saw something in me and believed in my work and even as an inexperienced coach he trusted…
— Robert Garcia Boxing (@GarciaBoxing) January 2, 2024
Dunkin galt in Boxerkreisen als gewiefter Geschäftsmann, der hart verhandelte, um dabei das Beste für seine Kämpfer herauszuholen. Seine „harten Bandagen“ und Geschäftspraktiken wandelten sich im Laufe der Jahre, als er zur Religion fand. 2007 wählte ihn die Boxing Writers Association of America zum Gewinner des Cus D’Amato Manager of the Year Award.
#RIP Cameron Dunkin. The longtime manager died today at 67. Was less active in recent years with health issues but worked with 30+ champions, many from 0-0. As good an eye for talent as there's been. Managed likes of Crawford, Pavlik, Donaire, Mikey Garcia, Brandon Rios, Ennis.
— Dan Rafael (@DanRafael1) January 2, 2024
In Anbetracht seines recht großen Einflusses auf den Boxsport und der unzähligen Karrieren, die er positiv beeinflusst hat, ist der Tod von Cameron Dunkin ein großer Verlust für den Sport. R.I.P.