Die ersten sieben Goldmedaillen bei den AIBA-Boxweltmeisterschaften sind vergeben – mit allen Videos der Finalkämpfe

Tomoya Tsuboi gewann bei den AIBA Weltmeisterschaften 2012 in Belgrad eine der zwei historischen Goldmedaillen für Japan.

Japan gewinn am ersten Tag der Finals bei der 2021 AIBA Weltmeisterschaften zwei historische Goldmedaillen

Japan gewann seine ersten zwei Goldmedaillen am ersten Abend der gestrigen ersten Finalkämpfe bei den Boxweltmeisterschaften der AIBA in Belgrad, wobei Tomoya Tsuboi und Sewon Okazawa zu Weltmeistern gekrönt wurden.

Video: Makhmud Sabyrkhan (KAZ) vs. Tomoya Tsuboi (JAP) 

Tomoya Tsuboi war der erste japanische Sieger des ersten Abends, der Makhmud Sabyrkhan aus Kasachstan einstimmig nach Punkten besiegte und damit die fantastischen Leistungen der Japaner bei diesem WM-Turnier unterstrich.

Er empfahl sich schon als der Favoriten auf die Goldmedaille, nachdem er schon Shakhobidin Zoirov aus Usbekistan in der Vorrunde eliminiert hatte, bevor er seinen Platz im Finale, mit einem Sieg über Billal Bennama aus Frankreich bestätigte.

Der japanische Boxer zeigte hohe Emotionen, als die Entscheidung bekannt gegeben wurde und stieß einen lauten Schrei aus, bevor er seine Trainer umarmte.

Die Bronzemedaillen gingen an den Franzosen Billal Bennama und Akash Kumar aus Indien.

Video: Sewonrets Okazawa (JAP) vs. Omari Jones (USA)

Japans zweiter WM-Titel war nicht so klar. Sewon Okazawa – der sich einen Namen dafür gemacht hat, Gedankenspiele im Ring zu perfektionieren – traf in seinem Finalkampf auf den junge Amerikaner Omari Jones.

Sewonrets Okazawa musste zu Beginn des Kampfes einige klare Kopftreffer des jungen, erst 18-Jährigen US-Amerikaners, nehmen, aber am Ende überzeugte Okazawa die Punktrichter, die eine ganz knappe 3:2-Split-Entscheidung, mit geringstem Vorsprung für den Japaner trafen.

Video: Alfonso Dominguez (AZE) vs. Keno Machado (BRA)

Loren Alfonso Dominguez aus Aserbaidschan gewann die Goldmedaille auch durch eine sehr knappe Split-Decision-Entscheidung gegen Keno Machado aus Brasilien im Finale des neu eingeführten Cruisergewichts unter 86 kg.

Keno Machado lag nach zwei Runden zurück und brauchte ein starkes Finish, um Gold zu gewinnen und versuchte dies auch sehr eindrucksvoll – aber er hätte noch die Punkte eines weiteren Punktrichterichters zu seinen Gunsten gebraucht, um das Ergebnis in seine Richtung zu drehen. So ging letztlich die Goldmedaille nach Aserbaidschan an Loren Alfonso Dominguez.

Victor Schelstraete aus Belgien und Herich Ruiz Cordoba aus Kuba holten Bronze.

Video: Abdumalik Khalokov (UZB) vs. Sofiane Oumiha (FRA)

Der überlegensten Sieg des Abends wurde in der Kategorie unter 60 kg erzielt, wo der Franzose Sofiane Oumiha einstimmig den Usbekistanen Abdumalik Khalokov besiegte.

Oumiha musste im Halbfinale antreten, wo er den Bronzemedaillengewinner Alexy de la Cruz Baez aus der Dominikanischen Republik besiegte, während Khalokov eine Pause einlegen konnte, da der Bronzemedaillengewinner, der Iraner Daniyal Shahbakhsh, verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Aber auch ein Ruhetag mehr machte den Iraner nicht stärker.

Das zusätzliche ‚Training‘ seines Halbfinalkampfes kam dann eher dem Franzosen zugute, der jede der drei Runden für sich entscheiden konnte.

Video: Masuk Wuttichai (THA) vs Zhussupov Ablaikhan (KAZ) 

Im ersten Kampf des Abends besiegte Kasachstans Temirtas Zhussupov den Thailänder Wuttichai Yurachai  einstimmig nach Punkten und holte sich die Goldmedaille unter 48 kg.

Auf dem Podium standen dann auch die beiden Bronzemedaillengewinner Yauheni Karmilchyk aus Weißrussland und der Georgier Sakhil Alakhverdovi.

Video: Yoenlis Hernández (CUB) vs. Dzhambulat Bizhamov (RUS)

Yoenlis Hernandez holte für Kuba das erstes Gold bei diesen Weltmeisterschaften und besiegte den Russen Dzhambulat Bizhamov, der im Viertelfinale unseren deutschen Kevin Schumann aus dem Turnier warf, im Finale unter 75 kg mit 4:1 Punkten.

Die Bronzemedaillen gingen an Salvatore Cavallaro aus Italien und Weerapon Jongjoho aus Thailand.

Video: Davit Chaloyan (ARM) vs Mark Petrovskii (RBF) +92KG

Schließlich schickte Mark Petrovskii seine russischen Fans glücklich nach Hause, als er den Armenier Davit Chaloyan im Finale über 92 kg mit eine 4:1 Split Decision Entscheidung besiegte. Der Gewinn des Weltmeistertitels von Mark Petrovskii relativiert die Niederlage unseres deutschen Super-Schwergewichtlers Nelvie Tiefack, der nur in einem sehr umstrittenen 3:2 Urteil gegen den neuen Super-Schwergewichts-Weltmeister ausschied.

Bronze holten sich Mahammad Abdullayev aus Aserbaidschan und Nigel Paul aus Trinidad und Tobago.

Die Weltmeisterschaften in Belgrad gehen heute mit dem zweiten Tag der Finalkämpfe zu Ende. Es stehen noch 6 Finalkämpfe an, die live auf Youtube übertragen werden.

AIBA World Boxing Championship Poster
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