Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Veranstaltungsverbote reißen ein tiefes Loch in die Kassen der Promoter. BDB-Präsident Pütz rechnet mit Insolvenzen.
BDB-Präsident Pütz rechnet mit Promoter-Insolvenzen
Das deutsche Boxen ist (mal wieder) angeschlagen. Die Corona-Pandemie zwingt zahlreiche Promoter dazu, auf absoluter Sparflamme zu agieren. Veranstaltungen sind bis einschließlich 31. August verboten und verhindern somit die dringend notwendigen Einnahmen der deutschen Boxpromoter. Thomas Pütz, Präsident des Bund Deutscher Berufsboxer (BDB), äußert nun seine Sorgen über drohende Insolvenzen der Veranstalter.
Gegenüber der tz München sagte Pütz: „Es wird mit Sicherheit die ein oder andere Insolvenz geben.“ Allein die Tatsache, dass es in diesem Jahr vor Herbst voraussichtlich keine Veranstaltung auf deutschem Boden geben wird, dürfte viele Promoter vor Probleme stellen, vor allem aber die, die ohne eventuelle Rücklagen durch TV-Verträge auskommen müssen und dennoch, wie alle anderen auch, laufende Kosten haben.
Was Promoter Eddie Hearn bereits durchklingen ließ, fragen nun, laut Pütz Aussagen, auch vereinzelt deutsche Boxveranstalter an: Boxen ohne Zuschauer. Ein Umstand, der für den Präsidenten des BDB, der aufgrund der Corona-Krise auf Forderungen von ausstehenden Mitgliedsbeiträgen oder Außenständen bei den Promotern verzichtet, nicht auf Begeisterung stößt. Pütz dazu: „Ich halte davon nichts, da gehen die Emotionen verloren, das Publikum fehlt, das kann ich mir schwer vorstellen.“