Kampf geplatzt: Britischer Boxverband BBBofC verbietet Benn vs. Eubank!

Conor Benn bei der Pressekonferenz / Foto: Ian Walton Matchroom Boxing

Nachdem heute bekannt wurde, dass Conor Benn Auffälligkeiten in einer Dopingprobe hatte, war der Kampf zunächst in Frage gestellt. Das BBBofC ließ nun aber mitteilen, dass man den Kampf nicht zulässt. Damit fällt der Fight, auf den sich eine Vielzahl Boxfans gefreut hatten, ins Wasser.

BBBofC untersagt Benn vs. Eubank!

Conor Benn wurde in einer im August entnommenen Probe das auf der WADA-Verbotsliste stehende Mittel Clomifen nachgewiesen. Das Medikament wird normalerweise zur Behandlung von Unfruchtbarkeit bei Frauen eingesetzt, aber eben auch nach einer Steroidkur. Clomifen, ein künstlich hergestelltes Östrogen, soll dazu beitragen, die „Nachwirkungen“ erträglich zu machen. Bei Männern wiederum produziert der Körper mehr Gonadotropine. Dieses Hormon regt wiederum die Keimdrüsen der Hoden an, Testosteron zu bilden. Die Testosteronbildung ist nach dem Missbrauch anaboler Steroide gehemmt, was einem Mangel gleichkommen kann. Dies wiederum führt zum Verlust von Kraft und Muskelmasse.

Der britische Boxverband gab jetzt eine Erklärung ab, in der es hieß, er habe beschlossen, den Kampf zu „verbieten“ – und das, obwohl die VADA und nicht die UKAD den Test durchgeführt hat, wie es sonst der Fall ist. Laut Berichten stammt der positive Test vom August, spätere Tests soll Benn bestanden haben.

In der Erklärung des BBBofC heißt es konkret: „Am Abend des 4. Oktober 2022 hat der Vorstand des British Boxing Board of Control Limited beschlossen, dass der für den 8. Oktober 2022 angesetzte Kampf zwischen Chris Eubank Jr. und Conor Benn verboten wird, da er nicht im Interesse des Boxsports liegt. Dies wurde den beteiligten Boxern und Promotern am Morgen des 5. Oktober 2022 mitgeteilt.“


Die Matchroom Boxing Veranstaltung findet dennoch statt und dürfte auch nach wie vor auf DAZN übertragen. Ob der Kampf zwischen Chris Eubank Jr und Conor Benn nachgeholt und überhaupt jemals stattfinden wird, darf aufgrund der aktuellen Geschehnisse durchaus bezweifelt werden.

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