Der nigerianische Schwergewichtshüne Efe Ajagba schlägt seine Zelte ab sofort bei Top Rank auf und nimmt noch weitere Änderungen vor.
„Ihr werdet einen neuen Efe Ajagba sehen“
Top Rank baut seinen Schwergewichts-Stall weiter aus. Wo man früher seinen Fokus auf die niedrigeren Gewichtsklassen gelegt hat, scheinen die Prioritäten nun anders verteilt zu sein. Mit der großen Verpflichtung von Tyson Fury, der einen Co-Promotion-Deal abschloss, gingen die Investitionen los. Mittlerweile stehen u.a. auch Oscar Rivas, Carlos Takam, Kubrat Pulev und Deutschlands Top-Schwergewichtler Agit Kabayel (Co-Promotion mit SES Boxing von Ulf Steinforth) bei der Promotion um Urgestein Bob Arum unter Vertrag. Mit Efe Ajagba wurde nun der nächste hoffnungsvolle Mann dazu geholt.
Bis dato war der 1,98 m große Olympia-Teilnehmer von 2016 Teil von Richard Schäfers Ringstar Promotions, für die er seit seinem Profi-Debüt 2017 in den Ring stieg. Diese Partnerschaft ermöglichte es dem Nigerianer, auf Veranstaltungen der Premier Boxing Champions (PBC) zu boxen. Nach rasantem Start, gespickt mit spektakulären Knockouts, geriet die Karriere des muskelbepackten Modellathleten etwas ins Stocken. Nach einem umkämpften Punktsieg über den Türken Ali Eren Demirezen, der Ajagba jede Menge abverlangte, machte er gegen Iago Kiladze auch erstmals Bekanntschaft mit dem Ringboden.
Neuer Trainer, neues Management
Die Summe dieser Ereignisse führte wohl zu einem Umdenken beim 26-Jährigen. So wird er in Zukunft auch nicht mehr mit seinem langjährigen Coach Ronnie Shields zusammenarbeiten. Stattdessen wird nun Kay Koroma in seiner Ecke stehen. Dieser ist bekannt zu seine Arbeit mit prominenten Namen wie Jarrett Hurd, Shakur Stevenson und Mikaela Mayer. Außerdem war er einer der Trainer des US-amerikanischen Olympia-Teams in Rio.
„Wenn ich bald in den Ring zurückkehre, werdet ihr einen neuen Efe Ajagba sehen. Kay Koroma und ich feilen an meinen Meidbewegungen und meiner Defensive, während ich anstrebe ein kompletterer Boxer zu werden,“ so Ajagba.
Darüber hinaus wird es auch im Management zu Veränderungen kommen. James Prince wird ab sofort die Geschicke in der Karriere des schlagstarken Afrikaners leiten. Prince war einst der Manager von Andre Ward und begleitete diesen von Anfang bis Ende seiner Profi-Laufbahn. Auch Floyd Mayweather gehörte für ein paar Jahre zu seinen Klienten, wobei diese Geschäftsbeziehung in die Brüche ging und angeblich sogar zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung im Top Rank Gym in Las Vegas geführt haben soll.