Sven Elbir vor IBF Intercontinental-Schlacht: „Wojcicki ist nicht mein härtester Gegner“!

Foto: Team Sauerland

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Am 6. Oktober verteidigt Patrick Wojcicki gegen Sven Elbir seinen deutschen Meistertitel im Mittelgewicht. Zusätzlich wirft er seine IBF-Intercontinental-Krone in den Ring. Das „Battlefield“ ist der Congresspark Wolfsburg. Die Situation ist durchaus pikant, denn Wojcicki nahm den IBF-Titel vorher „Wikinger“ Ronny Mittag ab. Sven Elbir, selbst Teammitglied des Berliners Boxstalls, will natürlich die Ehre seines Teams wieder herstellen – und für den Gürtel, hat er sich schon einen schönen Platz ausgesucht. Im folgenden Interview verrät Elbir aber noch mehr.

Foto: Sebastian Heger

Sven Elbir, du hast dich gemeinsam mit Robert Maess auf deinen Fight gegen Patrick Wojcicki vorbereitet. Maess ist der Herausforderer von Abass Baraou am 6. Oktober. Hat dir das gemeinsame Training etwas gebracht?

Sven Elbir: „Sehr viel sogar! Robert ist ein harter Kämpfer, der viel Druck ausüben kann und erbarmungslos nach vorne geht. Das konnte ich gut gebrauchen“.

Seit wann bereitest du dich auf Kampf gegen Wojcicki vor?

Sven Elbir: „Schon sehr lange. Seit sieben Wochen haben wir das Training intensiviert. Das heißt, dass ich an sechs Tagen in der Woche, jeweils bis zu vier Stunden trainiere. Ich habe mir schon gedacht, dass er mein nächster Gegner werden wird, bevor es dann offiziell wurde“.

Hast du derzeit ein Privatleben?

Sven Elbir: „So gut wie gar nicht. Meine Familie und meine Freunde sehe ich sehr selten. Während alle im Café sitzen, bin ich im zweiten Training oder bereite mich für den nächsten Tag vor“.

Was sagst du für Wolfsburg voraus? Vorzeitiges Ende? Harter Fight über die Runden? 

Sven Elbir: „Ich habe sehr hart trainiert und bin der motivierteste Mittelgewichtler in Deutschland. Ich kann nur sagen, ich komme und will kämpfen. Und es wird ein Kampf sein, an den sich Deutschland noch lange erinnern wird“.

Wirst du danach Urlaub machen? 

Sven Elbir: „Nein, ich werde gleich weiter trainieren. Ausruhen kann ich mich noch nach dem Tod“.

Was kommt nach dem Kampf gegen Wojcicki? 

Sven Elbir: „Ich plane ungerne voraus. Sollte alles zu meinen Gunsten verlaufen, freue ich mich auf den nächst größeren Gegner“.

Falls du Patrick Wojcicki schlagen solltest: Hast du schon einen Platz für den Gürtel ausgesucht? 

Sven Elbir: „Ja klar, den Gürtel werde ich im Wohnzimmer aufhängen“.

Patrick Wojcicki hat in Wolfsburg und Umgebung eine riesige Fanbase. Die können es ordentlich krachen lassen. Schüchtert dich das nicht ein?

Sven Elbir: „Quatsch, ich bin überall zuhause. Ich zolle den Zuschauern Respekt und hoffe, diesen Respekt zurück zu bekommen. Deshalb werde ich nicht das Gefühl haben, der Auswärtsboxer zu sein. Darüber hinaus werden genug Leute da sein, die mich anfeuern werden. Von den Fans wird es ein 50/50 Ding werden“.

Wird der Kampf gegen Wojcicki dein bislang härtester Fight?

Sven Elbir (lacht): „Auf gar keinen Fall. Der härteste Kampf, den ich bis jetzt hatte, ist der tägliche Kampf gegen die Musikauswahl meines Coaches Hartmut Schröder. Damit klarzukommen, ist schlimmer als jeder Gegner“.

Tickets für die Box-Gala im Congresspark Wolfsburg am 6. Oktober gibt es unter www.eventim.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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